Alle Rezensionen von Rainer Ederer
Titel: Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden...
Geschrieben für:
Angst
(Robert Harris)
Geschrieben am: Donnerstag, 29. Dezember 2011
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... weil ich im TV einen Literaturkritiker gesehen habe, der das Buch empfohlen hat.
Leider leider leider kann ich dieser Empfehlung überhaupt nicht folgen.
Ein Computerprogramm, zum Handeln an der Börse entwickelt, beginnt ein Eigenleben zu entwickeln. Das Prinzip kennt man schon aus den Terminatorfilmen, mit den bekannten Folgen...
In dieser Story aber passiert rein gar nichts aufregendes, im Gegenteil, der unbedarfte Leser so wie ich, wird mit unglaublich vielem Börsenlateinisch malträtiert, daß einem schon bald die Lust aufs Lesen vergeht. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, ist fad bis so lala, die Charaktere sind nicht gut herausgearbeitet. Und das Ende ist unglaubwürdig.
Da habe ich von einem renommierten Autor wie Robert Harris deutlich mehr erwartet.
Schade ums Geld.

Titel: Da laß ich schon mal einen Leitmeyer stehen weil:
Geschrieben für:
Titel nicht mehr im Sortiment
Geschrieben am: Montag, 17. Oktober 2011
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der Eberhofer ist einer, der es geschafft hat, sich aus dem überkandidelten München zurück in die Provinz umzuorientieren.
An manchen Stellen des Buches mußte ich lauthals lachen, wahrscheinlich kann man das aber nur dann, wenn man selbst Wurzeln in der bayrischen Provinz hat.
Das Werk ist rundum gelungen, genau die richtige Mischung aus Lokalkolorit, Mord- und Totschlag, Habgier und der kleinbürgerlichen Idylle einer niederbayrischen Kleinstadt.
All you need is love
Titel: nicht schlecht...
Geschrieben für:
Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
(S.J. Watson)
Geschrieben am: Montag, 17. Oktober 2011
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... aber unter dem Strich dann doch relativ durchsichtig.
Die Idee ist auch nicht so ganz neu, aber die Umsetzung ist gut gelungen. Auch wenn mir schon früh in der Geschichte die Vermutung gekommen ist, wer hinter der Tragödie der Hauptperson steckt,so ganz sicher weiß man es erst am Schluß.
Insgesamt kurzweilig zum Lesen. Gut.
Titel: lang, gaaaanz lang
Geschrieben für:
Limit
(Frank Schätzing)
Geschrieben am: Sonntag, 25. Juli 2010
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Ich habe schon mehrere Bücher dieses Autors gelesen, die mir alle gut gefallen haben. Dementsprechend hoch war die Erwartung an dieses Werk.
Leider musste ich relativ große Abstriche machen. Über 1300 Seiten wollen halt gefüllt werden. Um es kurz zu machen: viele, sehr viele Schauplätze, eine fast unübersichtlich große Anzahl an Charaktere, die alle mehr oder weniger wichtige Rollen spielen und eine Story, bei der lange, meiner Meinung nach zu lange, nicht klar wird, worum es eigentlich geht.
Wenn man nicht die Zeit hat, das Buch zügig zu lesen, wirds noch anstrengender, den Überblick und den Zusammenhang zu verfolgen.
Und es wird zäh zum lesen.
Eher ein schwächeres Machwerk eines ansonsten lesenswerten Autors.
Titel:
Geschrieben für:
Das Erbe des Bierzauberers
(Günther Thömmes)
Geschrieben am: Mittwoch, 21. Oktober 2009
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Der Bierkieser (Prüfer) Georg reist in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in kaiserlichem Auftrag immer wieder durch die deutschen Lande, um die Qualität des deutschen Bieres zu dokumentieren.
Bis er zu dieser, für ein ehemaliges Findelkind durchaus angesehenen Stellung kommt, hat das Leben im ausgehenden Mittelalter einige unangenehme Überraschungen vorgesehen.
Neben dem Lebensbogen des Georg erhält man Einblick in einige Lebensbereiche der damaligen Zeit, ein Schwerpunkt wird dabei themengerecht auf das Bier und die heute als bayrisches Reinheitsgebot bekannte Verordnung gelegt.
Das Buch plätschert so vor sich hin, es ist weder besonders spannend noch ausnehmend langweilig. Als Lektüre vor dem Schlafen fand ich es ausgezeichnet, ich konnte es ohne schlechtes Gefühl nach ein paar Seiten immer wieder aus der Hand legen.