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Produktbild: Der freie Hund | Claudio Caiolo, Wolfgang Schorlau
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Der freie Hund

Commissario Morello ermittelt in Venedig

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»Ein atmosphärischer Venedig-Krimi jenseits ausgetretener Klischees. « Buchkultur.
Commissario Antonio Morello, genannt »Der freie Hund«, hat in Sizilien korrupte Politiker verhaftet und steht nun auf der Todesliste der Mafia. Um ihn zu schützen, wird er nach Venedig versetzt. Er hasst die Stadt vom ersten Augenblick an. Zu viele Menschen, trübes Wasser, Kreuzfahrtschiffe, die die Luft verpesten und die Stadt gefährden - selbst der Espresso doppio, ohne den er nicht leben kann, schmeckt ihm in Sizilien besser. Doch Venedig ist eine große Verführerin.
Als Silvia, die schöne Nachbarin, ihm ihr persönliches, verborgenes Venedig zeigt, werden Morellos Widerstandskräfte auf eine harte Probe gestellt. Da wird der junge Anführer einer Bürgerinitiative gegen die Kreuzfahrtschiffe ermordet, und der freie Hund hat seinen ersten Fall, der ihn tief in die Verstrickungen von italienischer Politik und Verbrechen führt. Wolfgang Schorlau, Erfinder des Privatermittlers Georg Dengler, und Claudio Caiolo, in Sizilien geboren und in Venedig zum Schauspieler ausgebildet, werfen einen neuen Blick auf ein altes italienisches Desaster.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Februar 2020
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
336
Dateigröße
2,97 MB
Reihe
Ein Fall für Commissario Morello, 1
Autor/Autorin
Claudio Caiolo, Wolfgang Schorlau
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783462320923

Portrait

Claudio Caiolo

Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den zehn Dengler-Krimis »Die blaue Liste«, »Das dunkle Schweigen«, »Fremde Wasser«, »Brennende Kälte«, »Das München-Komplott«, »Die letzte Flucht«, »Am zwölften Tag«, »Die schützende Hand«, »Der große Plan« und »Kreuzberg Blues« hat er die Romane »Sommer am Bosporus« und »Rebellen« veröffentlicht - und zusammen mit Claudio Caiolo die Venedig-Krimis um Commissario Morello. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis, 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis sowie 2019 mit dem Stuttgarter Ebner-Stolz-Wirtschaftskrimipreis ausgezeichnet.

Claudio Caiolo wurde in Sizilien geboren und besuchte die Theaterschule Avogaria in Venedig. 1996 zog er nach Stuttgart und schrieb, inszenierte und spielte Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Zusammen mit Stefan Jäger schrieb er mehrere Drehbücher für Filmproduktionen und wirkte in vielen Fernsehfilmen als Schauspieler mit. Zusammen mit Wolfgang Schorlau veröffentlichte er die beiden Krimis »Der freie Hund« und »Der Tintenfischer«.

Pressestimmen

» Der freie Hund ist flüssig lesbar, ist spannende und unterhaltsame Lektüre. Und eben engagierte Literatur. « Burkhard Ilschner, Junge Welt

»Ein atmosphärischer Venedig-Krimi jenseits ausgetretener Klischees. « Alexander Kluy, Buchkultur

»Eine spannende Story mit höchst aktuellen Bezügen. « Gitta List, Schnüss Stadtmagazin Bonn

»Schorlau und Caiolo haben da einen spannenden Plot geschaffen, den sie in einer Stadt spielen lassen, die sie durch die Augen eines Süditalieners entdecken. « Helmut Pusch, Südwest Presse

»Den Autoren gelingt es, die Stadt so bildhaft zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, selbst in ihr herum zu spazieren. « Mechthild Blum, Badische Zeitung

»Ein unterhaltsamer Krimi. « Ruhr Nachrichten

»Venedig-Feeling einmal anders! « Woman, Österreich

»Man könnte dieses Buch auch als etwas anderen Reiseführer lesen! « Rhein-Neckar-Zeitung

»Wohlfühl-Krimi aus dem Lieblingsreiseland der Deutschen, der sich zu einer knallharten und spannenden Politstory entwickelt. « Petra Pluwatsch, Kölner Stadt-Anzeiger Büchermagazin

Bewertungen

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Von buecherwurm1310 am 14.07.2020

Morello ermittelt in Venedig

Die Mafia ist nicht gut auf Commissario Antonio Morello zu sprechen, nachdem er ihr auf Sizilien in die Suppe gespuckt hat. Da er nun auf der Todesliste steht, wurde er nach Venedig versetzt. Morello hasst Venedig vom ersten Moment an, aber auch die neuen Kollegen sind nicht erbaut. Dann wird ein junger Mann ermordet, der sich gegen die Kreuzfahrtschiffe engagiert hat. Er stammt aus einer angesehenen und reichen venezianischen Familie. Bei seinen Ermittlungen stößt Morello allerdings auf Widerstände. Dieser Krimi, den Wolfgang Schorlau zusammen mit dem Schauspieler Claudio Caiolo geschrieben hat, lässt sich schön flüssig lesen. Die Atmosphäre von Venedig ist gut dargestellt. Man erlebt nicht nur die idyllischen Ecken, sondern erfährt auch, was der Massentourismus - vor allem mit den Kreuzfahrtschiffen - für Venedig bedeutet. Aber auch der Klimawandel macht der Stadt zu schaffen. Das M.O.S.E-Projekt soll die Stadt schützen, aber es gibt viel Widerstand dagegen, vor allem wegen der damit verbundenen Korruption. Die Charaktere sind gut dargestellt. Antonio Morello ist ein sperriger Typ, aber nicht unsympathisch. Er wollte nicht nach Venedig und findet alles furchtbar. Doch auch er kann sich dem Charme Venedigs und dem der Frauen nicht entziehen. Er ist ein guter Ermittler, der seine Fälle lösen will, auch wenn er sich dafür mit den Mächtigen anlegen muss. Wer einen Krimi mit viel Action erwartet, wird wohl enttäuscht sein. Dennoch ist der Fall spannend. Mir hat dieser atmosphärische Venedig-Krimi gut gefallen.
Von ulrike rabe am 02.05.2020

Ein Hund ohne Herr

Nachdem Commissario Antonio Morello in seiner sizilianischen Heimat korrupte Politiker hinter Gitter gebracht und die Mafia gegen sich aufgebracht hat, wird er nach Venedig versetzt. Zu seinem Schutz soll diese Anweisung sein, denn die Cosa Nostra tötet ihre Feinde angeblich nur auf Sizilien. Doch Morello empfindet Venedig als Strafe und Zumutung. Er hasst das Glockengebimmel vor seinen Fenstern, die Touristen, die schmutzigen Kanäle. Auch die venezianischen Kollegen, denen er aus heiterem Himmel vorgesetzt wird, sind über seine Ankunft nicht sehr erfreut. Doch dann wird Francesco Grittieri, Spross einer reichen Familie, ermordet aufgefunden. Der junge Mann war Mitglied einer Aktivistengruppe gegen Kreuzfahrtschiffe in Venedig. Commissario Morello macht sich mit seinen Ermittlungen nicht gerade beliebt bei den "angesehenen Bürgern", den Beamten der Hafenbehörde und dem eigenen Questore. Antonio Morello ist "Der freie Hund". Der deutsche Autor zahlreicher Politikkrimi Wolfgang Schorlau und der italienische Schauspieler und Drehbuchautor und Claudio Ciaoli haben sich für diesen Kriminalroman zu einem perfekten Team zusammengefunden. Es ist ein aktuelles und hochpolitisches Thema. Klimawandel und Kreuzfahrtschiffe tragen Jahr für Jahr zur Unterspülung der Lagune bei. Venedig versinkt nicht nur wörtlich, es steht auch knietief im Sumpf von Korruption und mafiösen Machenschaften, zumindest in dieser Geschichte¿. Auch wenn das Politiker und führende Beamte der "schönsten Stadt Italiens" nicht wahr haben wollen. Da braucht es jemanden wie Antonio Morello "il cane senza padrone", den Hund ohne Herrn. Mit seiner Sturheit verbeißt er sich in so manchen Knochen, wenn er sich nicht gerade einen von vielen espresso doppio zu Gemüte führt. Morello ist geradlinig, integer, mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und Augenmaß. Dass Hunde, die bellen nicht beißen, trifft auf Morello nicht zu. Schimpfen kann er wie ein zweiter, aber er ist auch durchaus bereit, den Kampf gegen das organisierte Verbrechen aufzunehmen. So bereitete es ihm fast Vergnügen sich mit den Mächtigen der Stadt anzulegen. Denn viel hat Morello nicht zu verlieren. Seine Abneigung gegen Venedig verliert er allerdings allmählich, als er die Kooperationsbereitschaft einer Kollegin bemerkt. Und weil er ihm seine neue Nachbarin ein Venedig abseits des Massentourismus zeigt. So erhält der Leser neben einer komplexen und spannenden Kriminalhandlung eine literarische Stadtführung und darüber hinaus auch noch eine aufschlussreiche Abhandlung der jüngeren Geschichte Italiens von Garibaldi über Andreotti bis zu Berlusconi und Salvini. Wie es zu eigenartigen Wählerstimmen kommt und warum Süditaliener in Venedig nicht gerne gesehen werden. Weil Freundschaft durch den Magen geht, und weil es in italienischen Krimis scheinbar nicht fehlen darf, wird auch reichlich gegessen (und vorher ausgiebig gekocht) und getrunken. Das muss wohl so sein. "Dich krieg ich auch noch!", knurrt Morello, als er den Fall abgeschlossen hat und trotzdem nicht alle Bonzen Handschellen tragen. Das lässt auf eine Fortsetzung hoffen!