Das Geheimnis des Nebels

Inhalt: Diane hat auf einer Waldlichtung einen seltsamen Nebel entdeckt, in dem sie schattenhaft einen Drachen gesehen zu haben glaubt. Doch als der Nebel sich lichtet, ist dort nur ein normaler Mensch. Die Schule beginnt wieder und sie fühlt sich sofort zu dem Neuen, Adrian, hingezogen, dessen fesselnde grüne Augen sie in ihren Bann ziehen. Er ist in einer Parallelklasse, die mit ihrer gemeinsam auf Klassenfahrt fährt. Auf dieser geschehen weitere seltsame Dinge, die dazu führen, dass sie schließlich mehr über ihn und sein nebeliges Geheimnis erfährt. Setting und Stil: Der Roman wird aus der Ich-Perspektive Diane und Adrians erzählt. Dadurch ist man als Leser sehr nah dran am Geschehen und kann sich gut mit den Hauptcharakteren anfreunden. Das Leben in der Kleinstadt, Schulalltag und die Klassenfahrt dürften wohl jedem aus seiner Schulzeit bekannt vorkommen. Mit sehr ausführlichen Beschreibungen gelingt es Pia Hepke, ihre Welt zum Leben zu erwecken und sie uns durch die Augen der Beiden erleben zu lassen. Über die Drachen in Menschengestalt erfährt man einiges, wobei sie sehr viel Eigenes aufweisen und von den vorhandenen Klischees abweichen. Neue Ideen, die die Drachen menschlicher machen. Charaktere: Diane hat mit den alltäglichen Problemen einer Jugendlichen zu kämpfen. Ihre Freundin Janina hat sich in Jay verknallt, der wiederum mit Adrian rumhängt, wodurch sie dann auch Adrian kaum aus dem Weg gehen kann. Adrian selbst ist schön geheimnisvoll und es dauert einige Zeit, bis man erfährt, woran das liegt. Die Charaktere sind lebensnah beschrieben und es bringt Spaß, sie auf ihrem jugendlichen Weg zu begleiten. Die vier tragen den Großteil der Geschichte und die Erwachsenen spielen eher eine untergeordnete Rolle. Geschichte: Klassenfahrt, erste Liebe und der Neue an der Schule, all das hört sich nach einem typischen Jugendroman an. Aber dank dem Drachenaspekt geht die Geschichte dann doch über das Altbekannte hinaus und liefert neuen und interessanten Lesestoff, der auch die weiteren Bücher der Reihe ohne Probleme füllen wird. Fazit: Ein Fantasy-Jugenbuch für Jugendliche ab 12 Jahren, die Drachen gerne haben. Eine Geschichte, die leicht und flüssig erzählt wird, in der man sich als Leser wiederfindet und die es ermöglicht, in ihr zu versinken. Also genau das, was so ein Lesestoff machen soll. Volle Punkte für den fesselnden Beginn der Serie, die schon bald fortgesetzt wird.