Kriminalromane aus Österreich haben den etwas anderen Zungenschlag. Der Humor ist ein wenig schwärzer, die erzählte Geschichte ein wenig schräger als bei anderen deutschsprachigen Autoren. Wolf Haas ist das gewiss herausragende Beispiel, Stefan Slupetzky ein anderes, der jetzt in Stuttgart lebende Wiener Heinrich Steinfest zählt ebenso dazu. Und dann gibt es da noch den in St. Pölten wohnenden Autor Manfred Wieninger, dessen Marek-Miert-Krimis sich hinter den Genannten nicht zu verstecken brauchen.
[Quelle: Hamburger Abendblatt, Volker Albers]
Manfred Wieningers Plot ist überschaubar und fern von artifizieller Überfrachtung. Seine eigentliche Stärke liegt wieder einmal in der Schilderung der Milieus, der halbverrückten Außenseiter und der hinterfotzigen, pessimistischen Alltagsphilosophie des beleibten Detektivs, welche ihn jedoch nicht daran hindert, eine Grillparty im zugemüllten Hinterhof zu genießen. Selbstironie und Witz sind bessere Überlebensmittel als Waffen.
[Quelle: Der Standard, Ingeborg Sperl]
Wieninger pflegt seinen Hang zum gnadenlos Überspitzten und ist nie um ein treffendes Bild verlegen, wobei er es gerne mit kräftigem Strich zeichnet.
Große Klasse und eine Leseempfehlung für Leute, die sich gerne abseits der Dutzendware amüsieren.
[Quelle: SWR2 Buchkritik]
Wenn Knochen krachen und Kreaturen auftreten, als wären sie einer Deix - Karikatur entsprungen - und wenn das alles dennoch einen Sinn ergibt, dann befindet man sich mit einiger Wahrscheinlichkeit in einem Manfred-Wieninger-Krimi.
[Quelle: profil, Martin G. Wanko]
Manfred Wieninger entdeckt die Lust an allerelei erzählerischen Umwegen, beweist sich als Meister herrlicher Sprüche und spielt mit Klischees.
[Quelle: Tiroler Tageszeitung, Brigitte Warenski]
In "Rostige Flügel" schöpft der Autor Manfred Wieninger wieder aus dem Vollen und zitiert lustvoll die gängigen Klischees der Detektiv-Romanliteratur. Es beginnt wie ein Philip-Marlowe-Krimi, als eine attraktive Blondine Marek Miert beauftragt, ihren Gatten zu beschatten ... Es ist wieder eine typisch österreichische Geschichte, die Manfred Wieninger da erzählt, eine Geschichte vom Wegschauen, vom Nichtdabeigewesensein und Nichtswissenwollen. Sein Detektiv Marek Miert ist ein unmittelbarer Verwandter von Kottan und Polt, eine österreichische Seele mit einer gehörigen Portion Galgenhumor. Ein Sittenbild.
[Quelle: Wiener Zeitung/Wiener Journal]
Der fünfte Miert-Krimi von Manfred Wieninger ist ein ganz besonders schräges Stück Kriminalliteratur.
[Quelle: 20 Minuten]
Ein eigenwilliges, ein witziges, ein opulentes und lesenswertes Buch.
[Quelle: literaturkritik.de]
Ich als bekennender Marek-Miert-Fan stelle mir immer die Frage: wann werden Wieningers geniale Krimis endlich mal verfimt? Die Figur des Marek Miert mal in Natura zu sehen - Genau das wär's! Bis dato muss ich mich aber mit dem Lesen begnügen, was ja auch nicht das Schlechteste ist.
[Quelle: Mostviertel-Basar, Doris Schleifer-Höderl]
Manfred Wieninger ist ein Krimi-Berserker, ein Chandler für unsere Zeit.
[Quelle: Märkische Allgemeine]
Was Wieningers neuen Marek Miert vor allem lesenswert macht, ist die Innensicht der Kleinstadtmisere, die nicht nur an ihren sozialen Rändern greifbar wird mit den jugendlichen Drogenabhängigen und sozialen Absteiger im Weichbild des Bahnhofsviertels.
[Quelle: Die Furche]