Ich hatte mir das Buch eigens für meine Urlaub in Süd Afrika auf meinen Reader geladen. Ich war auch nicht das erste Mal in SA, so hatte ich schon eine gewisse Erwartungshaltung an das Buch. Zudem wurde es in der Presse gelobt, also her damit.
Um es kurz zu machen: ich war enttäuscht und habe es dann einfach nur zu Ende gelesen weil ich es nun einmal angefangen hatte. Warum?
Die Absicht der Schriftstellerin war eindeutig erkennbar: sie wollte ihrer Protagonistin ein Profil geben und gleichzeitig die Schwachstellen in SA darstellen. Mit all dem was sie aber in diesem Buch angehäuft hat, hätte sie gleich mehrere Bücher schreiben können. Korruption, Vergewaltigung, AIDS/HIV, Verfolgungsjagd, niedliche kleine Waisenkinder, verzweifelte fürsorgende Sozialarbeiter, ein Bure mit einer kläglich/traurigen Geschichte etc etc etc. Die Protagonistin hat alle Attribute einer selbständigen Frau: Motorrad, Stolz, eigene Wohnung mit dubioser Nachbarschaft, zu ihr aufschauende und konkurrierende männliche Kollegen, eine Karriere als Seiteneinsteigering, einen Protegé etc etc.
Ich möchte hier nicht die Geschichte erzählen, aber als dann am Schluss alles in Flammen aufgeht hatte ich die Hoffnung das die Protagonistin darin umkommt, denn was soll sie noch erleben, es war doch schon alles erzählt, die Luft ist raus.
Sorry, nein das war nichts außer einer kleinen Urlaubslektüre.