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Produktbild: Die Kinder der Elefantenhüter | Peter Hoeg
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Die Kinder der Elefantenhüter

Roman

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Auf den ersten Blick sind die Finøs aus Dänemark eine ganz normale Familie: Der Vater ist Pastor, die Mutter spielt Orgel, Peters großer Bruder studiert Astronomie. Doch an einem Karfreitag sind plötzlich die Eltern verschwunden, die schon einmal durch zweifelhafte Wundertaten mit der Justiz in Konflikt geraten waren. Um Vater und Mutter vor weiteren Torheiten zu bewahren, beginnen Peter und seine erstaunliche Schwester Tilte eine großangelegte Suchaktion. Inmitten falscher Heiliger und fanatischer Sinnsucher finden sie ihre eigene Tür zur Freiheit und zum Glück.

Peter Høegs spannender und temporeicher Roman ist ein Abenteuer voller filmreifer Szenen, aktueller Anspielungen und verrückter Einfälle. Der Autor von "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" zeigt erneut seine mitreißende Fabulierkunst.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
06. September 2010
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
482
Autor/Autorin
Peter Hoeg
Übersetzung
Peter Urban-Halle
Verlag/Hersteller
Originalsprache
schwedisch
Produktart
gebunden
Gewicht
590 g
Größe (L/B/H)
210/135/39 mm
Sonstiges
Mit Lesebändchen
ISBN
9783446235526

Portrait

Peter Hoeg

Peter Høeg, 1957 in Kopenhagen geboren, ist mit dem Roman Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Hanser 1994) zum internationalen Bestsellerautor geworden.

Bei Hanser liegen außerdem vor: Vorstellung vom zwanzigsten Jahrhundert (Roman, 1992), Der Plan von der Abschaffung des Dunkels (Roman, 1995), Die Liebe und ihre Bedingungen in der Nacht des 19. März 1929 (Erzählungen, 1996), Die Frau und der Affe (Roman, 1997), Das stille Mädchen (Roman, 2007) und Die Kinder der Elefantenhüter (Roman, 2010).

Der Autor lebt in der Nähe von Kopenhagen.

Pressestimmen

"Voller Witz und Fabulierfreude, mit ausgeprägtem Sinn für Abseitiges und Skurriles, verbindet Høeg Familiendrama und Schelmenroman, Religionskritik und Kriminalroman." Jörg Böckem, KulturSPIEGEL, 10/2010

"Der neue Roman des dänischen Autors Peter Høeg ist Räuberpistole, Kriminalgeschichte, Entwicklungsroman, er ist verrückt und großartig und voller Superhelden, deren Superkräfte allein darin bestehen, sich auf die eigene, innere Kraft zu verlassen. . . . Mit viel Fantasie und herrlicher Lakonik rennt Peter Høeg mit dem Leser durch die Geschichte. Sein Humor ist treffend, ganz leise, ganz bescheiden. . . . Und am Ende hat man mehr verstanden über Liebe, Einsamkeit und Freiheit. Auch, dass es keine Antworten gibt, nur Ahnungen - und die Sehnsucht." Daniela Zinser, die tageszeitung, 27. 11. 10

"Widerstand zwecklos: Peter Høeg erweist sich mit seinem neuen Roman als Meister einer Scharlatanerie, die glücklich macht. . . . Die Größe dieses Buches besteht darin, dass Høeg selbst das, was ihm ernst ist, in einen gigantischen Spaß verwandelt, wenn es der Sache dient. Natürlich kann man die irrwitzige, kalauernde, traumgleiche Heldengeschichte eines Jungen in all ihrer Lustigkeit auch als Parabel lesen, als ein Anreden und einen Protest gegen die Einsamkeit, die mit dem Erwachsenwerden und dem Herausgeschmissenwerden aus der heilen Kinderwelt unaufhaltsam einsetzt. Dem einen wie dem anderen kann man sich kaum entziehen." Wiebke Porombka, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. 11. 10

"Freundlich, hell und angenehm unernst . . . Allerlei komische Volten, Rückblicke und Seitenblicke auf Gegenwartsphänomene." Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung, 11. 01. 11"Er kann das. Eine Geschichte spinnen, dass einem schwindlig wird. Einen Wortteppich weben, auf dem man davonschwebt. Bilder erzeugen, eines opulenter als das andere. Der Däne Peter Høeg ist ein Zaubermeister in der Alchemistenküche der schönen Literatur." Uwe Stolzmann, Neue Zürcher Zeitung, 20. 01. 11

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Von Silke Schröder, hallo-buch.de am 03.11.2010

Mit viel abenteuerlicher Fantasie und urkomischem Sprachwitz

Die Kinder der Elefantenhüter sind die abenteuerlichen Erlebnisse des 14-jährigen Ich-Erzählers Peter, der zusammen mit seiner Schwester Tilte auf der Suche nach den verschwundenen Eltern so manche außergewöhnliche Begegnung hat. Dabei sprüht Peter Høegs neuer Roman vor verrückten Einfällen. In seinem humorvoll-ausgelassenen Schreibstil präsentiert er uns jede Menge skurrile Leute, religiöse und philosophische Weisheiten, actionreiche Verfolgungsjagden, Entführungen und einen echten Sprengstoffanschlag. Nebenbei werden immer wieder kleine Episoden aus der Vergangenheit der Familie Finø eingestreut, so dass wir Einiges über das Leben auf einer dänischen Insel erfahren. Auch wenn Peters altkluge Art manchmal etwas aufgesetzt wirkt, ist "Die Kinder der Elefantenhüter" ein echter Schelmenroman mit viel abenteuerlicher Fantasie und urkomischem Sprachwitz.
Von Winfried Stanzick am 28.10.2010

Ein wunderbarer Schelmenroman und ein reifes Werk

Es gibt Bücher, an die erinnert man sich so genau, als hätte man sie gestern gelesen. Peter Hoegs Weltbestseller Fräulein Smillas Gespür für Schnee war 1994 für mich so ein Buch. Eine Freundin empfahl es mir, kurz nachdem es erschienen war, und ich konnte ein ganzes Wochenende nicht ruhen, bis ich dieses außergewöhnliche Buch ausgelesen hatte. Ein Buch war das mit neuen Tönen, neuen Farben, neuen Gerüchen, wie ich so vorher noch nie eines gelesen hatte. Ich weiß, dass es vielen anderen Lesern auch so ging. Fräulein Smilla war zu Recht ein Bestseller. Mit den in den drei darauf folgenden Jahren jeweils im 12-Monats-Rhythmus erschienen Nachfolgern versuchte ich mich zu befassen, aber keines dieser Bücher Hoegs kam auch nur annähernd an den großen Erfolg heran und ich legte sie jeweils schnell wieder zur Seite. Dann hörte man von Peter Hoeg nichts mehr. Dafür widmete er sich zunächst über Jahre dem, was man gemeinhin die spirituelle Suche nennt. In seinem letzten Buch "Das stille Mädchen" schien das an zahllosen Stellen durch. In einer Rezension dieses Buches, das mich damals überhaupt nicht überzeugte schrieb ich: "Peter Hoeg mag in den Jahren seines spirituellen Rückzugs als Mensch gereift sein, als Schriftsteller ist er jedenfalls nicht weitergekommen. Dieses Buch wird nicht in Erinnerung bleiben, es wird verblassen, und selbst nachdenkenswerte Einsichten und Gedanken, die er durchaus formuliert, werden erstickt durch eine atemlose und planlose Handlung." Umso gespannter war ich natürlich nun auf sein neues Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht. In "Die Kinder der Elefantenhüter" geht es auch viel um Religionen, um Spiritualität und Esoterik, aber Hoeg gelingt es dieses Mal aus einem Abstand zu schreiben, ja, an manchen Stellen hatte ich den Eindruck, er kommentiert bestimmte Auswüchse religiöser Phänomene sehr kritisch. Erzählt wird die Geschichte von Peter. Seine Schwester Tilte und er, später dann auch der ältere Bruder Hannes kommen ihren beiden Eltern, einem Pastorenehepaar auf der kleinen Insel Fino in Dänemark auf die Spur. Mit billigen Tricks und genialen Erfindungen heucheln die beiden ihrer Gemeinde vor, sie seien besonders erleuchtet und versuchen diese ihnen zuwachsende Macht sofort zu Geld zu machen. Die Kinder, insbesondere die an Smilla erinnernde Tilte blicken sehr schnell durch, doch weil sie ihre Eltern auch lieben, machen sie sich auf die Verfolgung. Denn ihre Eltern sind auf dem Weg zu einem großen Weltkongress der Religionen, bei dem auch der Dalai Lama und hunderte andere mehr oder weniger wichtige spirituelle Menschen auftreten sollen. Dort wollen sie sich wieder bereichern. Die Kinder suchen das zu verhindern, müssen mit einer Menge skurriler Menschen sich herumschlagen, bevor sie ihrem Ziel immer näher kommen. Ein wunderbarer Schelmenroman, mit dem Peter Hoeg zu seiner literarischen Kunst von "Fräulein Smilla" zurückgefunden hat. Ein reifes Werk.
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