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Produktbild: Die Dreigroschenoper | Bertolt Brecht
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Die Dreigroschenoper

Nach John Gays »The Beggar's Opera«

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Taschenbuch
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"Brecht zielt mit der Dreigroschenoper auf die Entlarvung der korrupten Bourgeoisie. Auf der einen Seite erscheint der Bettlerkönig Peachum als Musterbeispiel des Geschäftemachers, für den Not und Armut nichts anderes sind als Mittel zum Zweck; auf der anderen Seite entpuppt sich der skrupellose Verbrecher Mackie Messer als Prototyp sogenannter bürgerlicher Solidität. Peachum mobilisiert die Bettlermassen, organisiert eine Demonstration des Elends und droht, den Krönungszug zu stören, falls der korrupte Polizeichef Tiger-Brown sich weigern sollte, Mackie Messer zu verhaften, der Peachums Kreise störte."

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Februar 2001
Sprache
deutsch
Auflage
Neuauflage
Seitenanzahl
128
Reihe
edition suhrkamp
Autor/Autorin
Bertolt Brecht
Weitere Beteiligte
Elisabeth Hauptmann
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
81 g
Größe (L/B/H)
173/110/8 mm
ISBN
9783518102299

Portrait

Bertolt Brecht

Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.


Elisabeth Hauptmann wurde am 20. Juni 1897 in Peckelsheim geboren. Sie war Schriftstellerin, Übersetzerin, Dramaturgin und enge Mitarbeiterin Bertolt Brechts. Hauptmann und Brecht lernten sich 1924 kennen, und sie wirkte fortan an vielen seiner Stücke mit, so u. a. an der Dreigroschenoper und der Heiligen Johanna der Schlachthöfe. Nach Brechts Tod arbeitete Hauptmann als Dramaturgin am Berliner Ensemble und war maßgeblich an der Gründung des Brecht-Archivs sowie der Herausgabe der Brecht-Gesamtausgabe beteiligt. Elisabeth Hauptmann verstarb 1973 in Ost-Berlin.

Pressestimmen

Bertolt Brecht:Der kapitalistischste Antikapitalist: schrieb im Kollektiv und kassierte allein, nicht nur drei Groschen. Wollte belehren, nicht belustigen, tat beides, nannte es Dialektik. Wusste: »Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.« Und: »Ich komme gleich hinter Goethe.«
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Von Polar am 20.10.2008

Denn der Haifisch, der hat Zähne

Was für ein Titel. Für drei Groschen eine ganze Oper. Augenzwinkernd erzählt Brecht von Not und Armut und davon, wie man selbst damit Geschäfte macht. Brecht hat bei Shakespeare gelernt: Willst du Missstände anprangern, übertreibe, mach sie komisch, lass deine Schauspieler ein leicht ins Ohr gehendes Lied singen, dann werden die Zuschauer die Botschaft nicht vergessen. Irgendwas bleibt haften. Und so sangen sie nach der Uraufführung das Lied von Mackie Messer. Die Verhältnisse sind wie bei Hofe in Brechts Stücken, sie spielen in den Niederungen. Auch wenn die soziale Schärfe, die Brecht mit der Dreigroschenoper in den 20er Jahren anprangerte, heute einer anderen sozialen Härte gewichen ist, so bleibt doch der tief sitzende menschliche Charakterzug der Korruption, der Gier, der Machterhaltung gepaart mit Schläue. Wer überleben will, muss sich etwas einfallen lassen. Wer die Dreigroschenoper als Bild mit Bettlern inszeniert, dringt nicht zu ihrem Kern vor. Es ist immer das Lachen, das einem im Halse stecken bleibt, damit sich etwas ändert. So ist die Dreigroschenoper modern, obwohl sie zeitweise ins Operettenfach abgeschoben wird. Peachum, Polly, Mackie Messer gehören zum deutschen Wesen wie Faust. Auch wenn sie englische Namen tragen.