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Produktbild: Krieg | Janne Teller
Produktbild: Krieg | Janne Teller

Krieg

Stell dir vor, er wäre hier

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Stell dir vor, es ist Krieg - nicht irgendwo weit weg, sondern hier in Europa. Die demokratische Politik ist gescheitert und faschistische Diktaturen haben die Macht übernommen. Wer kann, flieht in den Nahen Osten, wie der 14-jährige Protagonist aus Deutschland. In einem ägyptischen Flüchtlingslager versucht er mit seiner Familie ein neues Leben zu beginnen. Weil er keine Aufenthaltsgenehmigung hat, kann er nicht zur Schule gehen, kein Arabisch lernen, keine Arbeit finden. Er fühlt sich als Außenseiter und sehnt sich nach Hause. Doch wo ist das? Die Bestsellerautorin Janne Teller wagt ein aufrüttelndes Gedankenexperiment zu hochaktuellen Themen wie Flucht, Migration und Fremdenfeindlichkeit.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
07. März 2011
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
64
Altersempfehlung
ab 13 Jahre
Autor/Autorin
Janne Teller
Übersetzung
Sigrid Engeler
Illustrationen
Durchgehend farbig illustriert
Verlag/Hersteller
Originalsprache
dänisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
Durchgehend farbig illustriert
Gewicht
68 g
Größe (L/B/H)
96/138/7 mm
ISBN
9783446236899

Portrait

Janne Teller

Janne Teller wurde am 8.4.1964 in Kopenhagen geboren. Ihre Mutter stammt aus Österreich und ihr Großvater väterlicherseits aus Norddeutschland. Ihre erste Erzählung veröffentlichte sie im Alter von 14 Jahren in der dänischen Zeitung Berlingske Tidende. Mit 30 kündigte sie dann ihren Beruf, mietete eine Ein-Zimmer-Wohnung in Kopenhagen und widmete sich ausschließlich dem Schreiben. Nach vier Jahren erschien 1999 ihr hoch gelobtes Debüt "Odins Insel".

Ein Jahr später erschien "Nichts", das der Verlag zunächst gar nicht publizieren wollte, weil es zu außergewöhnlich war. In den ersten zwei Jahren wurde auch kaum ein Exemplar verkauft. Dann bekam der Roman den Dänischen Kinderbuchpreis 2001 und fand immer mehr Leser, aber es gab auch viel Widerstand, nicht nur in der Presse. Auch Lehrer, Bibliothekare und Priester wollten verhindern, dass Kinder dieses Buch lesen dürfen. Anfangs war es sogar vom dänischen Schulamt in Viborg verboten - an den Schulen in Westnorwegen ist es bis heute nicht erlaubt.

Mittlerweile ist in Dänemark die 14. Auflage erschienen, und "Nichts" ist eines der am häufigsten verwendeten Bücher in den dänischen Abiturprüfungen. In Dänemark, Schweden, Finnland und Frankreich wird es als Theaterstück aufgeführt, in Dänemark und Schweden auch als Musical. Der Roman ist in 13 Sprachen verkauft, im Februar in den USA erschienen und hat vor kurzem auch den Prix Libbylit 2008 für den besten Kinder/Jugendroman der französischsprachigen Welt bekommen.

Pressestimmen

Weckt Verständnis für Menschen auf der Flucht. Roswitha Budeus-Budde, Süddeutsche Zeitung für Kinder, 09. 12. 15

"Die Aufforderung zum vorsichtigen Umgang mit dem Fremden in Zeiten der Migrationsdebatte ist aktuell wie nie." Ursula Nowak, Deutschlandfunk Büchermarkt, 26. 02. 11

"Es sind vor allem die gesellschafts- und zivilisationskritischen Fragen, die Janne Teller interessieren. Wie und wo könnten wir in einigen Jahren leben? Welche Werte werden wir haben? Sie stellt sie mit großer Konsequenz und ohne Scheu vor radikalen Wendungen. Fast fragt man sich, warum noch keiner vor Janne Teller auf die Idee gekommen ist, es einmal auf diese Weise darzustellen." Katja Weise, NDR Kultur, 07. 03. 11

"Eine erschreckende Vision zu den hochaktuellen Themen Flucht, Migration und Fremdenfeindlichkeit." Arte Metropolis, 12. 03. 11

"Der Jugendbuch-Thriller "Krieg" entwirft ein brisantes Gedankenexperiment. Ein Buch so groß wie ein Reisepass, weinrot, handlich, ein Tor zur Welt. Einer Welt, die Kopf steht. Es geht unter die Haut. Der schmale Band enthält vorzügliche Illustrationen von Helle Vibeke Jensen." Rolf Brockschmidt, Der Tagesspiegel, 04. 03. 11

"Ein verblüffend einfaches Gedankenexperiment. Ein schlichtes, aber eindringliches Plädoyer für mehr Respekt und Einfühlung. Angesichts der aktuellen Ereignisse in der arabischen Welt lohnt es sich umso mehr, darüber nachzudenken." Yasemin Ergin, NDR Kulturjournal, 21. 03. 11

"Es geht Teller um die Empathie ihrer Leser mit Kriegsflüchtlingen, und die Vorstellungen, die sie wachrufen möchte, vollziehen das Wechselbad mit, dem diese Migranten ausgesetzt sind. Eindringlich." Tilmann Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05. 05. 11

"Janne Teller führt unsere Vorstellungskraft wieder dorthin, wo es weh tut. Sie nimmt uns weg, was uns viel zu selbstverständlich geworden ist: die fraglose Überlegenheit der westlichen Werte." Sieglinde Geisel, Neue Zürcher Zeitung, 01. 06. 11

"In 'Krieg' geht es um Gerechtigkeit, ohne die Frieden nicht möglich ist. Damit wird das Buch zum Pendant der Erzählung Nichts - Was im Leben wichtig ist , mit der viele Erwachsene erlebten, dass gute Jugendbücher nach oben keine Altersgrenze haben. Krieg dürfte es nicht anders ergehen." Hans ten Doornkaat, Neue Zürcher Zeitung, 06. 03. 11

"Eine ebenso einfache wie geniale Idee: Mit einem kleinen Dreh stellt die Autorin unsere Alltagswirklichkeit auf den Kopf und zwingt uns, in einen hässlichen Zerrspiegel zu schauen." Sylvia Schwab, Deutschlandradio Kultur, 04. 03. 11

"Ein so simples wie einleuchtendes Gedankenexperiment." Patrick Wildermann, Der Tagesspiegel, 03. 04. 14

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Von Winfried Stanzick am 31.03.2011

Einladung an die Vorstellungskraft

Man sollte, wenn man dieses kleine, wie ein Pass aufgemachte Büchlein in die Hand nimmt, zunächst einmal das Nachwort seiner Autorin lesen, gerade dann, wenn man ihre Parabel "Nichts was im Leben wichtig ist" nicht kennt. Janne Teller, selbst als Kind von Flüchtlingen nach Dänemark gekommen, setzt sich 2001 unter dem Eindruck einer großen Zahl von Flüchtlingen die nach Dänemark gekommen und dort das innenpolitische Thema Nummer eins sind, an ihren Schreibtisch und schreibt einen Essay, "als eine Einladung, sich in das Leben als Flüchtling hineinzudenken. Nicht aus dem Blickwinkel der Flüchtlinge, die von weit her nach Dänemark kommen, sondern mit dem Blick der Dänen, deren eigenen sicheres Leben durch einen hoffentlich undenkbaren Krieg zwischen skandinavischen Ländern zerstört wird." Sie versteht ihr kleines Buch als "Einladung an die Vorstellungskraft" und hat es deshalb für die deutsche Übersetzung leicht verändert und ein Szenario gewählt, in dem die EU aus sozialen und nationalistischen Gründen auseinanderbricht. Viele Menschen fliehen in den Nahen Osten. So auch oder 14 - jährige Protagonist der Geschichte, der aus Deutschland stammt und in Ägypten in einem Flüchtlingslager mit seinen Eltern um sein Überleben kämpft. Angesichts der vielen Flüchtlinge, die aus Nordafrika in den letzten Wochen nach Europa kommen, und dort eine bessere Zukunft sich erhoffen, ein fast prophetisches Szenario Sie will ihre jugendlichen Leser einladen, sich in die Migranten hineinzufühlen, "eine Einladung, das Leben der anderen nachzuvollziehen, ein Schicksal, das hoffentlich nie unser eigenes sein wird." Das ist ihr mit diesem Essay wie ich finde, hervorragend gelungen. Jugendliche werden verstehen, worum es geht, denn sie befassen sich, mehr als wir Erwachsenen denken, mit solchen Fragen. Es ist ein Text, der nicht politisch gelesen werden will, etwa gar als Schilderung einer möglichen Entwicklung, sondern es ist wie Janne Tellers erstes Buch auch eine Art Parabel, die zu eigenem Denken und zum Mitgefühl, zu politischem Bewusstsein und zur Menschlichkeit helfen soll.
Von Tilman Schneider, dfbz.de am 21.03.2011

ein Pass in ein anderes Leben

Du bekommst einen Pass und musst wie der vierzehnjährige Protagonist des Buches aus Europa fliehen. Es herrscht Krieg und du findest dich in einem ägyptischen Flüchtlingslager wieder. Das Leben ist anders, verändert sich und plötzlich musst du alles neu kennen lernen. Die Annehmlichkeiten deines Lebens sind fort und die Europäischen Regierungen sind gescheitert. Das System hat nicht funktioniert. In Ägypten muss man im Arbeiterlager ums tägliche Brot kämpfen und hart dafür arbeiten. Familien und Freunde werden teilweise getrennt und Abende im Kino, Essen beim McDonalds oder ständige Erreichbarkeit mit dem Handy, sind irgendwann nur noch Erinnerung. Janne Tellers Zukunftsvision ist erschütternd realistisch. Durch die spezielle Erzählweise und die direkte Ansprache, ist man unmittelbar Teil der Geschichte. Die Aufmachung als Reisepass ist sehr ansprechend und di Illustrationen unterstützen die Dramatik. Für gute Leser ab Klasse 6.
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