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Produktbild: Hüter der Erinnerung | Lois Lowry
Produktbild: Hüter der Erinnerung | Lois Lowry

Hüter der Erinnerung

Roman

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»Stark und provokativ! « New York Times
Jonas lebt in einer Welt ohne Not, Schmerz und Risiko. Alles ist perfekt organisiert, niemand muss sich über irgendetwas Sorgen machen, sogar die Berufe werden zugeteilt. Als Jonas Nachfolger des »Hüters der Erinnerung« werden soll, beginnt er eine Ausbildung beim alten Hüter. Und hier erfährt er, welch hohen Preis sie alle für dieses scheinbar problemlose Leben zu zahlen haben. Jonas' Bild von der Gesellschaft, in der er lebt, bekommt immer mehr Risse, bis ihm klar wird, dass er seinen kleinen Pflegebruder Gabriel diesem unmenschlichen System keinesfalls ausliefern möchte. Es bleibt ihm nur die Flucht - ein lebensgefährliches Unterfangen . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Dezember 2010
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
256
Dateigröße
0,73 MB
Altersempfehlung
von 12 bis 99 Jahren
Reihe
dtv- pocket
Autor/Autorin
Lois Lowry
Übersetzung
Anne Braun
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783423408486

Portrait

Lois Lowry

Lois Lowry wurde 1937 in Honolulu, Hawaii, geboren. Sie hat u. a. in Pennsylvania und Japan gelebt und wohnt heute in Cambridge, Massachusetts. Lois Lowry ist verheiratet und hat mittlerweile vier erwachsene Kinder. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit der Newbery Medal. Bekannt gemacht haben sie vor allem ihre spritzigen Alltagsgeschichten um das Mädchen Anastasia Krupnik, aber auch ihre psychologisch durchdachten und meisterhaft geschriebenen Jugendbücher, wie z. B. >Hüter der Erinnerung<.

Pressestimmen

Hervorragend erzählt. Kleine Zeitung

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Von Papierwenderin am 22.05.2016

Lesenswert

Inhalt: Jonas lebt in einem System, welches erschaffen wurde um die menschlichen Unterschiede auszumerzen. Es wird alles kontrolliert, von der Erziehung der Kinder bis zum Klima; nichts wird dem Zufall überlassen. Die Gemeinschaft der Gleichheit kennt nichts anderes und als Jonas nach der 12er-Zeremonie zum Nachfolger des Hüters der Erinnerungen benannt wird, gleicht dies einem Schock. Alles Wissen über die Menschheit schlägt auf ihn nieder und er erkennt, wie wichtig Individualität ist Schreibstil: Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzulesen. Die Sätze sind kurz und einfach gehalten und ich dachte an ein Kinder- statt an ein Jugendbuch. Nach einiger Zeit wurde die Geschichte aber recht spannend und die Zerrissenheit in Jonas wurde sehr deutlich dargestellt. Wie schlimm ist es, etwas zu wissen, was andere nicht wissen? Und wie schlimm ist es, seiner Identität beraubt worden zu sein um gleich zu sein? Diese Thematik war unglaublich gut geschildert und berührt mich auch jetzt noch sehr. Allerdings hört dann die Geschichte auf, gerade da als ich dachte nun wird es ja richtig spannend Was ist passiert?! Meiner Recherche nach gibt es noch drei weitere Bände um "The Giver", wie die Reihe im Englischen heißt, allerdings nicht alle auf Deutsch und vom Inhalt her nicht wirklich zu Jonas Geschichte passend, was ich sehr schade finde. Charaktere: Jonas hat mir sehr gefallen, auch der Sprung vom Kind zum reifen Mitglied der Gemeinschaft war glaubhaft sowie seine Entwicklung. Der Geber, der alte Hüter der Erinnerungen, machte mir zu Beginn etwas Angst, aber er scheint ein herzensguter Mensch zu sein, dem nur das Wohle seiner Mitmenschen am Herzen liegt. Trotz der Gleichheit, waren die Charaktere auf minimale Art doch unterschiedlich, was ich auf eine Art interessant, aber auch etwas widersprüchlich fand. Cover: Das Cover wirkt leider nur, wenn man die Geschichte kennt. Im nachhinein finde ich es sehr gut gewählt, vor dem Lesen konnte ich damit nur wenig anfangen. Fazit: Eine sehr spannende und erschreckende Dystopie, welche ich schon fast als Pflichtlektüre ansehe - gerade in der heutigen Zeit wo doch aus Protest wieder mal rechts gewählt wird; Kriege ausgetragen werden, weil die Waffenlobby auf dem Rücken der Bevölkerung Geld machen will; Machtgierige Menschen sich über Gesetze stellen und so weiter und so fort. Ggf. sollten diesen Menschen mal Erinnerungen von früher eingetrichtert werden, damit sie aus Fehlern lernen und nicht glauben daraus profitieren zu können. Mir hat das Buch, trotz des eigenartigen Endes, gut gefallen, daher vergebe ich 4 Sterne.
Von Janet Borgward am 13.09.2015
Jonas lebt in einer Welt in der nichts dem Zufall überlassen wird. Ein Komitee stellt  strenge Regeln für alle Bürger auf und wacht über deren Einhaltung, wodurch jedem zugleich die Entscheidungsgewalt genommen wird. Berufe werden ihnen zugeteilt, sogar der Wunsch nach einem Partner oder einem Kind  muss beantragt werden. Doch die Menschen scheinen glücklich zu sein. Sie leiden weder Schmerz noch Hunger oder Durst, ihnen mangelt es an nichts. Niemand stellt das System in Frage, das über Jahrhunderte hinweg ausgeklügelt wurde, um die Menschen alle gleich zu halten. Doch als Jonas mit zwölf Jahren dazu bestimmt wird die Nachfolge des bisherigen Hüter der Erinnerungen anzutreten gerät für ihn alles ins Wanken. Auf einmal begreift er, was für eine Bürde ihm damit auferlegt wird, alles Leid der Welt, alle Erinnerungen der Menschen ins sich zu tragen. Denn nur im Vergessen sind die Menschen glücklich. Doch sie haben auch ihre Gefühle vergessen und ihr Urteilsvermögen, Dinge in Frage zu stellen. Ihre Welt ist schwarzweiß geworden, während die von Jonas Farbe annimmt. Er begreift, dass seine bisherige Welt eine einzige große Lüge ist. Als sein Ziehbruder Gabriel als nicht perfektes Mitglied dieses Systems geopfert werden soll, beginnt er umzudenken und ist bereit alles in Kauf zu nehmen für das Gefühl, Liebe und Geborgenheit zurückzubekommen, auch wenn es mit unglaublichen Schmerzen verbunden ist. Hüter der Erinnerung ist ein wunderschönes Jugendbuch. Es macht einem begreiflich, wie wichtig es ist zu fühlen und nie die Sicht für die wesentlichen Dinge im Leben zu verlieren, denn dann ist alles trist und grau, wenn dies auch der einfachere Weg wäre. Obwohl dieses Buch gegenüber anderen Dystopien mal eine kurze Fassung ist, wird alles gesagt und lässt keine Fragen offen. Es regt länger über das übliche Maß hinweg zum Nachdenken an.