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Produktbild: Der eingebildete Kranke. Komödie in drei Aufzügen | Molière
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Der eingebildete Kranke. Komödie in drei Aufzügen

Molière - französische Literatur in deutscher Übersetzung - 1177

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Taschenbuch
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Molières "Malade imaginaire", uraufgeführt am 10. Februar 1673 in Paris, ist die berühmteste und weltweit meistgespielte Komödie des großen französischen Klassikers. Umgeben von tausend Fläschchen, Pillen, Tropfen, Ärzten und Apothekern sitzt Argon, der Hypochonder, in seinem Zimmer, leidet und ist ganz unausstehlich. Während seine Frau nur darauf wartet, dass er stirbt, will er den Arzt zum Schwiegersohn und lässt die Wünsche seiner Tochter außer Acht. Doch in einem herrlichen Spiel um Sein und Schein, voll drastischer Komik und tragischem Ernst, wendet sich das Drama schließlich zum Guten.
BÈRALDE. Herr Bruder, ich habe es mir nicht zur Aufgabe gemacht, die Medizin zu bekämpfen. Da mag ein jeder auf eigene Gefahr und eigene Kosten glauben, was er mag. Ich hätte Euch gern ein wenig von Eurem Irrglauben befreit und in eine von Molières Komödien mitgenommen, die von diesem Thema handelt. Das wäre eine kleine Zerstreuung für Euch. ARGAN. Euer Molière mit seinen Komödien ist ein impertinenter Kerl, und ich finde es schon sehr eigenartig, daß er sich über so honorige Leute wie die Mediziner lustig macht.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Januar 1986
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
78
Reihe
Reclam Universal-Bibliothek
Autor/Autorin
Molière
Übersetzung
Doris Distelmaier-Haas
Nachwort
Doris Distelmaier-Haas
Weitere Beteiligte
Doris Distelmaier-Haas
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
46 g
Größe (L/B/H)
147/95/7 mm
ISBN
9783150011775

Portrait

Molière

Doris Distelmaier-Haas, geb. in Bonn, promovierte über Mallarmé. Für den Reclam Verlag übersetzte sie u. a. Molière, Maupassant und Perrault. Sie veröffentlichte zahlreiche Lyrik- und Prosabände, meist mit eigenen Illustrationen. Im Rahmen des Wolfsschutzes publizierte sie wiederholt Tiererzählungen bei der Stiftung Euronatur. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie an den Akademien Perugia und Salzburg. Mit über 15 Einzelausstellungen machte sie sich auch einen Namen als bildende Künstlerin. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und arbeitet als freie Künstlerin und Kunstdozentin in Bonn.

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Von Polar am 11.10.2008

Unter die Ärzte gefallen

Dieses Stück sollte man turnusgemäß auf dem deutschen Ärztekongress zur Aufführung bringen. Nicht dass sich dadurch die Beiträge senken ließen, aber was aus einem Mensch wird, der seinem Arzt mehr vertraut als seiner Familie, zeichnet Molière bissig nach. Das Stück verkommt leider allzu oft auf deutschen Bühnen im Klamauk. Dabei handelt es sich um eine scharfe Analyse menschlicher Abgründe und eines gesellschaftlichen Missstandes. Nur wußte Molière auch, dass man Kritik besser in ein Lachen verpackt. Wer macht sich nicht gerne über Hyperchonder lustig. Vor allem wenn sie wie bei Molière nicht sehen wollen, was um sie herum geschieht, bereit sind, gar die eigne Tochter zu opfern, um die Arztgebühren zu senken. Molières Stück hat die Jahrhunderte überlebt, vor allem, weil sich nicht viel zwischen Patient und Arzt geändert hat. Die medizinische Versorgung strebt ein Höchstmaß an, neue Behandlungsmethoden erlauben den Menschen ein längeres Leben. Das Leben hinter der Statistik, abseits der Atteste, zwischen auf Heilung bedachter Patienten und den Göttern in Weiß ist, wie bei Molière zu sehen, demselben Spott ausgesetzt.