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Produktbild: Lob der Stiefmutter | Mario Vargas Llosa
Produktbild: Lob der Stiefmutter | Mario Vargas Llosa

Lob der Stiefmutter

Roman | Nobelpreis für Literatur 2010

(1 Bewertung)15
Taschenbuch
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Dieses kleine erotische Meisterwerk des großen peruanischen Autors erzählt von der sinnlichen und schönen Dona Lukrezia, der gerade vierzigjährigen Stiefmutter; von Don Rigoberto, dem Vater und Ehemann und phantasievollen Liebhaber Lukrezias; und von Alfonsito, dem beunruhigenden Söhnchen, das eine alarmierende Anhänglichkeit für seine Stiefmutter bekundet und durch dessen engelhafte Anwesenheit in einem Haus, wo dem Wünschen und Begehren keine Grenzen gesetzt zu sein scheinen, alles ins Fließen, ins Wanken gerät.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. September 2011
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
154
Autor/Autorin
Mario Vargas Llosa
Übersetzung
Elke Wehr
Illustrationen
12 Seiten Farbtafeln
Verlag/Hersteller
Originalsprache
spanisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
12 Seiten Farbtafeln
Gewicht
119 g
Größe (L/B/H)
154/95/15 mm
Sonstiges
Lesebändchen
ISBN
9783518463291

Portrait

Mario Vargas Llosa

Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist trat stets als politischer Autor auf und war damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen.


Vargas Llosa war Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück.

Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. 2021 wurde er in die Académie Française aufgenommen. Mario Vargas Llosa verstarb am 13. April 2025 im Alter von 89 Jahren in Lima/Peru.

Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und verstorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg. Zunächst konzentrierte sie sich auf Italienisch und Französisch, später legte sie ihren Schwerpunkt auf das Spanische. Seit den 1970er Jahren übersetzte sie spanische und lateinamerikanische Prosa ins Deutsche. Elke Wehr lebte in Madrid und Berlin.


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Von A.Winkler-Trott am 10.06.2011
Nun ja. Das Buch lässt sich schwer beurteilen. Sprachlich sicherlich meisterhaft verfasst von Llosa staunt man über die Virtuosität ausgelallene Liebeskünste und Phantasien zu beschreiben, aber auch Banalitäten, wie etwa den Spleen Don Rigobertos, sich zig mal am Tag zu waschen und mit Hingabe sein tägliches Geschäft zu verrichten. (...das Badezimmer war sein Tempel; das Waschbecken der Opferaltar; er war der Oberpriester und zelebrierte die Messe, die ihn jeden Abend läuterte und vom Leben erlöste...) Er zelebriert seine körperlichen Verrichtungen, genau wie seine Phantasien bezüglich der Liebesspiele mit seiner Frau, die er anbetet. Das Interessante an dem Buch sind insgesamt sechs Bildnisse aus der Malerei verschiedenster Epochen, die Inhalt Don Rigobertos grenzenloser Liebesphantasien sind. Solche Beschreibungen wirken aber nie plump oder ordinär, sie passen ins Gesamtwerk. Problematisch wird, wie schon von Waldfee erwähnt, die Rolle des Kindes (Sohn von Don Rigoberto aus erster Ehe). Es ist tatsächlich ziemlich unrealistisch, dass ein Kind solche sexuellen Begierden in diesem zarten Alter hegt. Da dies letztendlich ein perfider Plan des Jünglings ist, seine (heißgeliebte) Stiefmutter zu vertreiben, denke ich, passt doch schließlich alles zusammen und sollte als schriftstellerische Freiheit gesehen werden. Mir gefiel der Roman. Es war ein anspruchsvoller, aber unanstrengender und teilweise humorvoller Lesegenuss.