Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ä ltere Deutsche Literatur, Mediä vistik, Note: 2, 3, Universitä t Mü nster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Der Eneasroman, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.) Einleitung
In der vorliegenden Ausarbeitung soll zum Einen ein geschichtlich begrü ndeter Zusammenhang zwischen dem Protagonisten Eneas und dem deutschen Kaiser Friedrich Barbarossa aufgezeigt werden. Dazu werden im Folgenden die beiden Stauferpartien des Eneasromans hinsichtlich des historischen Gehaltes und eventueller textueller oder symbolischer Bezü ge nä her beleuchtet. Ferner soll in Ansä tzen erlä utert werden, ob (und gegebenenfalls wie) Heinrich von Veldeke diese Abschnitte, die von ihm erst nachträ glich in sein Werk eingebracht wurden, gezielt einsetzte und was eine potentielle Absicht seiner Umsetzung sein kö nnte. Um den wahren Gehalt der Partien zu verstehen und die daran geknü pfte Intention(en) besser beurteilen zu kö nnen, muss auch das Verstä ndnis der mittelalterlichen Herrschaftslegitimation berü cksichtigt werden, wie Barbarossa es in seiner Regierungszeit zum Ausdruck brachte, wobei ein zentraler Aspekt die Art der Verknü pfung des Deutschen Reiches mit dem (antiken) Rö mischen Reich sein wird.