Die Arbeit behandelt die strafrechtlichen Probleme, die sich aus der Existenz und der konkreten Ausgestaltung des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) im Hinblick auf den verwaltungsakzessorischen Bodenschutztatbestand des
324a StGB ergeben. Dessen Verweisung auf die "Verletzung verwaltungsrechtlicher Pflichten" führt zu diffizilen Fragen strafrechtlicher Verantwortlichkeit, da die "verwaltungsrechtlichen Pflichten" nicht zuletzt den Umfang der strafrechtlichen Haftung des Normadressaten abgrenzen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Unterlassungsstrafbarkeit nach
324a StGB sowie die Begründung und Ausgestaltung von Garantenpflichten durch das BBodSchG. Hier zeigt sich, dass
324a StGB die Haftungskategorien des BBodSchG nicht ohne weiteres nachvollzieht, sondern stets eine Einzelfallbetrachtung verlangt.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Der Boden als umweltrechtliches Schutzgut Altlastenproblematik Auslegung des § 324a StGB nach Inkrafttreten des Bundes-Bodenschutzgesetzes Unterlassungsstrafbarkeit nach § 324a StGB Begründung und Inhalt von Garantenpflichten nach dem Bundes-Bodenschutzgesetz Allgemeinstrafrechtliche Probleme bei § 324a StGB.