Der Band besteht aus zwölf Vorträgen, die von Mitgliedern des Fachbereichs Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz sowie von Gastrednern im Rahmen des Forums Literaturübersetzen Germersheim gehalten wurden. Die Artikel verteilen sich auf die Bereiche Übersetzungstheorie, Rezeptionsgeschichte und Übersetzungskritik sowie Werkstattberichte. Die theorieorientierten Beiträge behandeln Aspekte wie Einfühlungsvermögen des Übersetzers, Übersetzen aus Minderheitensprachen, feministische Übersetzung oder Untertitelung und Synchronisation. Die zweite Gruppe beinhaltet Aufsätze zur Übersetzung von Thomas Mann in den USA, Astrid Lindgren in Frankreich, chinesische Literatur und französische Chansons in deutscher Übertragung. Übersetzungspraktische Erfahrungen werden demonstriert an Werken von Plautus, Montaigne, Camões und an einem ungarischen Erfolgstitel.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt
: Rainer Kohlmayer/Wolfgang Pöckl: Vorwort Rainer Kohlmayer: Einfühlungsvermögen - Von den menschlichen Grundlagen des Literaturübersetzens Bernd G. Bauske: Small ist zwar beautiful, aber adäquat übersetzbar ist es deswegen noch lange nicht!
oder
Über die Unmöglichkeit der Übertragung ikonisierter romanischer Minderheitensprachen ins Deutsche Susanne Hagemann: Subversives Übersetzen: Tolkiens Frauen Sylvia Reinart: Zu Theorie und Praxis von Untertitelung und Synchronisation Elke Kinkel: «Nobody but Germans can appreciate it?» - Thomas Mann und sein Roman
Doktor Faustus
im kulturellen Transfer Ulrich Kautz: «Derf denn der das?» - Franz Kuhn, Bahnbrecher der chinesischen Literatur in Deutschland, im Widerstreit der Meinungen Karin Schindler: Pippi Langstrumpf in Frankreich. Wie weltliterarische Kinderliteratur an der Kulturbarriere scheitern kann Johannes Westenfelder: Warum man Brassens nicht übersetzen sollte Jürgen Blänsdorf: Überlegungen zu einer Übersetzung des Plautus in heutigem Deutsch und antiken Versen Hans-Joachim Schaeffer: Die
Lusiaden
in Deutschland Hans Stilett: Von der Unmöglichkeit, Montaigne zu übersetzen Gizella Hemmer/Sandra Hemmer: Die Übersetzung des ungarischen Bestsellers
Hopparesimi!
von Zoltán Zemlényi.