Das klassische Beispiel einer allgemein verständlichen Einführung in die Psychoanalyse Anna Freud gilt als die Begründerin der Kinderanalyse, und sie schlug früh die Brücke von der therapeutischen Rekonstruktion von Kindheitserfahrungen zur pädagogischen Arbeit mit Kindern selbst. In ihrer 1930 erstmals veröffentlichten Einführung in die Psychoanalyse für Pädagogen legte sie die Grundlage für ihre spätere berufliche Tätigkeit, die in der Gründung der Hampstead-Klinik für Kinder und dem Lehrinstitut für analytische Kinderpsychotherapie gipfelte. Diese Einführung ist leicht verständlich geschrieben, stellt komplexe Zusammenhänge nachvollziehbar dar und bietet somit auch heute noch alles, was für das Verständnis der Psychoanalyse notwendig ist. Anna Freud (* 3. Dezember 1895 in Wien; + 9. Oktober 1982 in London) war Lehrerin und Psychoanalytikerin. Als jüngste Tochter Sigmund Freuds war sie in seinen letzten Jahren wichtigste Mitarbeiterin und später geistige Erbin. 1938 emigierte sie nach London und baute dort in der Hampstead-Klinik das erste Zentrum für Kinderanalyse auf. Die Psychoanalyse verdankt ihr entscheidende Anregungen zur Ich-Psychologie und zur empirischen Beobachtung der kindlichen Entwicklung.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;6 2;Geleitwort;8 3;Vorwort zur fünften Auflage;14 4;Erster Teil;16 5;Erster Vortrag: Die infantile Amnesie und der Ödipuskomplex;18 6;Zweiter Vortrag: Das infantile Triebleben;34 7;Dritter Vortrag: Die Latenzperiode;48 8;Vierter Vortrag: Die Beziehungen zwischen Psychoanalyse und Pädagogik;64 8.1;Was die Erwachsenen Unrechtes tun;74 9;Zweiter Teil;78 10;Die Rolle der körperlichen Krankheit im Seelenleben des Kindes;80 10.1;1. Einleitung;80 10.2;2. Die Auswirkungen der Krankenpflege, der ärztlichen Maßnahmen und chirurgischen Eingriffe;82 10.3;3. Die Auswirkungen von Schmerz und Angst;89 10.4;4. Die Auswirkungen der Krankheit;91 10.5;5. Zusammenfassung;95 11;Einige Bemerkungen zur Säuglingsbeobachtung;98 12;Die Aggression in ihrer Beziehung zur normalen und pathologischen Gefühlsentwicklung;114 12.1;Einleitung;114 12.2;Die Bedeutung der Triebe für den Aufbau der Persönlichkeit;114 12.3;Sexualität und Aggression als Haupttriebe;115 12.4;Die psychoanalytische Sexualtheorie;116 12.5;Die psychoanalytische Aggressionslehre;117 12.6;Autoaggressionen des Kleinkinds;117 12.7;Objektgerichtete Aggression;118 12.8;Die Bedeutung der quantitativen Faktoren;119 12.9;Pathologische Äußerungsformen der infantilen Aggression;119 12.10;Lebens- und Todestriebe;120 13;Personenregister;122