Ich meine es ist ja schön und gut Patriot zu sein, aber zu viel kann auch ungesund sein.
Das der Autor ein EX-Marine ist und grosse Stücke auf sein Vaterland hält ist auch klar. In dieser Serie hätte man das aber etwas in den Hintergrund stellen können. Hier geht es nämlich um die Menschheit an sich und nicht nur um die USA. An einigen Stellen fragt sich der europäische bzw. eurasische Leser warum zum Geier hat der Hauptprotagonist Tyler nicht bei den Chinesen oder den Russen oder auch der ESA angeklopft, als es darum ging Kapazitäten für seine Weltraumunternehmungen zu schaffen? Mit soviel Geld in der Tasche wäre er dort offene Türen eingerannt, aber nein es sind alles amerikanische Firmen welche er aufkauft.
Wäre der Autor Deutscher und hätte so geschrieben, wäre gleich ein riesen Bohai von wegen Nazi etc. ausgebrochen evt. wäre es sogar auf dem Index verfassungswidriger Bücher gelandet.
Im Folgeband wird es (verzeiht mir das ich vorgreife) noch deutlicher, als Tyler die Chinesen als Zulieferer diskreditiert.
Ich sags mal so die Amis bauen auch jede menge Schrott.
Da ist russische Technik doch etwas robuster, zwar nicht ausgefeilt aber einfach in der Handhabung. Und ich bin bei weitem kein Fan von Russland.
Sicher die USA sind eine der größten Wirtschaftsmächte der Welt und auch militärisch sicher eine Supermacht, aber die haben sich auch schon oft vergalloppiert.
Ansonsten ist das Buch recht gut geschrieben.