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Produktbild: Morgenstund ist ungesund | Walter Schmidt
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Morgenstund ist ungesund

Unsere Sprichwörter auf dem Prüfstand

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Sinn und Unsinn von Sprichwörtern.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Juni 2012
Sprache
deutsch
Dateigröße
0,64 MB
Autor/Autorin
Walter Schmidt
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783644466111

Portrait

Walter Schmidt

Walter Schmidt, Jahrgang 1965, ist freier Journalist, Schreibtrainer und Texter. Nach seinem Geographie-Studium in Saarbrücken und Vancouver besuchte er die Henri-Nannen-Schule und arbeitete u. a. als Pressesprecher für den BUND. 2011 erschien sein Buch «Dicker Hals und kalte Füße. Was Redensarten über Körper und Seele verraten. Eine heitere Einführung in die Psychosomatik», für das er den Publizistik-Preis der Stiftung Gesundheit erhielt.

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Von Semiotikerin am 19.06.2012
Im Gegensatz zu vielen Sammlungen, die Sprichwörter lediglich auflisten und ihre Herkunft erklären, hat sich Walter Schmidt eine viel lebenspraktischere Aufgabe gestellt: Er untersucht 38 bekannte Sprichwörter auf ihren Wahrheitsgehalt hin. In sechs Hauptkapiteln mit griffigen Überschriften wie Erfolg und Scheitern oder Moral und Tugend arbeitet er heraus, dass manche Sprichwörter uneingeschränkt gelten, bei anderen die Herkunft vergessen ist und etliche schlicht falsch sind. Der neugierige Leser lernt etwa, dass Kleinvieh wirklich Mist macht, etwa eine Legehenne rund 175 Gramm Frischkot täglich. Die bekannte Mahnung Morgenstund hat Gold im Mund entstand in Zeiten vorindustrieller Landwirtschaft, als Bauern die Tageshelligkeit sorgsam nutzen mussten. Aber auch im Zeitalter künstlicher Beleuchtung terrorisiert der Spruch weiterhin alle Nachteulen mit anderem Biorhythmus. Dass Indianer keinen Schmerz kennen, weisen diese selbst weit von sich offenbar hat Karl May ihnen diese Eigenschaft angehängt, der den Wilden Westen eher vom Hörensagen kannte. Sogar bildungsbürgerliche Zitate wie Nomen est omen scheinen eine sachliche Grundlage zu haben, da wir mit Vornamen allerlei Vorurteile verknüpfen. So hielten Lehrer allein aufgrund seines Namens einen Kevin für leistungsschwächer und verhaltensauffälliger als einen gediegenen Maximilian. Schmidts Darstellung ist vergnüglich zu lesen und verknüpft Wissen aus vielen Fachgebieten. Wer einzelne Zusammenhänge noch genauer nachlesen möchte, findet im Literaturverzeichnis die Quellen.