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Produktbild: Isch geh Schulhof | Philipp Möller
Produktbild: Isch geh Schulhof | Philipp Möller

Isch geh Schulhof

Unerhörtes aus dem Alltag eines Grundschullehrers

(2 Bewertungen)15
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Heute ist Klassenausflug. Bowlen - damit die Kinder sich endlich mal so richtig austoben können. Als ich den Klassenraum betrete, stürmen die ersten schon auf mich zu. "Herr Mülla, iebergeil!", ruft Ümit. "Isch mache Strike, ja? Schwöre, schmache eine Strike!" Mit wilden Bowling-Trockenübungen steht er vor mir. Wenn er nachher tatsächlich so bowlt, nehme ich mir besser einen Helm mit.

Aushilfslehrer? Ein lockerer Job, denkt Philipp Möller - bis zur ersten Stunde in seiner neuen Klasse: Musikstunden erinnern an DSDS, hyperaktive Kids flippen ohne ihre Tabletten aus und zum Frühstück gibt es Fastfood vom Vortag. Möllers Geschichten aus dem deutschen Bildungschaos sind brisant und berührend, und dabei immer wieder urkomisch.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. September 2012
Sprache
deutsch
Auflage
1. Aufl. 2012
Seitenanzahl
368
Autor/Autorin
Philipp Möller
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
ohne Kopierschutz
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783838716169

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Von Barbarossa am 23.12.2013

Gemischte Gefühle beim Lesen

Der Autor erzählt in diesem Buch von seinen täglichen Erlebnissen an einer Berliner Grundschule die er als quereinsteigender Lehrer in ein Millieu erlebt, welches von der stagnierenden Schulpolitik sowie von der Gesellschaft weitgehendst verlassen ist. Inmitten von Migrantenkindern und Nachkommen des von ihm selbst so benannten Hartz4 und Sozialhilfeadels versucht er für Ordnung zu sorgen. In einem Klima der Resignation von seiten aller Beteiligten wie Lehrerschaft und Eltern sowie auch der Schulpolitik, will der Lehrer den Kindern Manieren und Wissen zu vermitteln. Dabei wird er aus seiner rosa Wattewolke geholt, die ihn bisher durch seine wohlbehütenden Verhältnisse durchs Leben trug. Nicht nur die Verrohung der Sprache, sondern auch neandertalermäßige Zustände wie rüdeste Beschimpfungen der Kinder untereinander und Prügeleien sowie Gleichgültigkeit und Ratlosigkeit auf allen Seiten machen ihm hierbei zu schaffen. Der Autor erzählt in einem unterhaltsamen Stil, der jedoch bei dem Leser Schmunzeln und Schockiertheit gleichermaßen hervorruft. Der Versuch Reformen durchzusetzen in Bezug darauf andere Lehrmethoden einzuführen scheitert jedoch schon im Ansatz an der negierenden und resignierten Haltung der Lehrer aber auch letztlich an der Schulpolitik selbst sowie auch an den Eltern, die selbst an den Anforderungen der Gesellschaft scheitern. Ein lesenswertes Buch, wenn man das übergroße Ego des Autoren ausblenden kann, denn es vermittelt beim Lesen das Gefühl, das er meint alles besser zu können, als die, die resigniert haben. Letztendlich bleibt es aber tatsächlich auch nur beim Versuch, denn als der Autor feststellt, dass er hier keine existenzielle Sicherheit finden kann, verabschiedet er sich von der Bühe und schmeißt das Handtuch.
Von Stefan Frings am 13.08.2013

Sehr Unterhaltsam

Der Lehrer berichtet von seinen Erfahrungen an einer Berliner Schule. Sehr unterhaltsamer Schreibstil. Er nutzt das Buch auch, um Kritik am deutschen Schulsystem loszuwerden. Für Eltern empfehlenswert, da man so Einblick in die Schule von der "anderen" Seite her bekommt.
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