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Produktbild: Antonius | Peter Gemeinhardt
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Antonius

Der erste Mönch

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Antonius der Große, der als Einsiedler in der Wüste teuflischen Versuchungen widersteht und zum Leitbild des Mönchtums wird, ist eine Schlüsselfigur des frühen Christentums. Peter Gemeinhardt erzählt anhand der zahlreichen antiken Quellen das über hundert Jahre währende Leben des Heiligen und zeigt, warum dieses Urbild eines Asketen gerade in der Moderne so viele Schriftsteller und Künstler inspiriert hat.
Kaum ein antiker Christ hat seine Zeitgenossen so fasziniert wie Antonius (um 250 - 356). Das Leben des ägyptischen Eremiten ist ein Fenster zu einer fremden und fernen Welt, in der das Christentum eine Religion neben anderen war, von inneren Kämpfen zerrissen, von römischen Kaisern grausam verfolgt und auf der Suche nach einem Weg, als Christ in der Welt oder an ihren Rändern den Glauben zu leben. Peter Gemeinhardt rekonstruiert das Leben des Heiligen von seiner Kindheit in Mittelägypten über den langen Rückzug in die Wüste bis zu seinem Tod im gesegneten Alter von 105 Jahren. Er beschreibt seine Lehre vom eigenen Rhythmus der Seele, den es zu finden gilt, und geht den zahlreichen Bildern und Legenden rund um Antonius nach, von der Verehrung als "Mönchsvater" im Mittelalter bis zu den surrealistischen Visionen seiner Versuchungen im 20. Jahrhundert.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung: Annäherung an Antonius

Erster Teil:
LEBEN UND LEHRE

1. Ein Dorf in Mittelägypten
2. Der Weg in die Wüste
3. Abbas Antonius
4. "Damit die Seele ihren Rhythmus findet"
5. Weltliche und geistliche Bildung
6. Tod und Vermächtnis

Zweiter Teil:
LEGENDE

7. Nachleben in der Spätantike
8. Antonius-Bilder in Mittelalter und Früher Neuzeit
9. Die Versuchung als Sujet der Moderne

Schluss: Die Faszination des Antonius

Anhang



Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. Januar 2013
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
240
Autor/Autorin
Peter Gemeinhardt
Illustrationen
mit 20 Abbildungen und 1 Karte
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
mit 20 Abbildungen und 1 Karte
Gewicht
340 g
Größe (L/B/H)
211/131/22 mm
ISBN
9783406646584

Portrait

Peter Gemeinhardt

Peter Gemeinhardt, geb. 1970, ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Göttingen. Bei C.H.Beck erschien von ihm bereits Die Heiligen (2010).

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Von Winfried Stanzick am 11.03.2013

Über die Kraft des Glaubens

In einer sehr lesenswerten Biographie nähert sich der Göttinger Kirchengeschichtler Peter Gemeinhardt dem Leben, der Lehre und der Legende des heiligen Antonius, der nicht nur von gläubigen und spirituellen Menschen aller Zeiten als der erste Mönch verehrt wird, sondern der mit seinem Leben und seinem Urbild der Askese auch in der Moderne unzählige Schriftsteller und Künstler inspiriert hat. Antonius lebte von etwa 250 bis 356 n. Chr. und hat wie kein zweiter antiker Christ mit seinem Leben schon seine Zeitgenossen inspiriert und fasziniert. Peter Gemeinhardt folgt seinem Leben von seiner Kindheit in Mittelägypten über seinen Rückzug in die Wüste bis zu seinem Tod im hohen Alter vor 105 Jahren. Es ist vor allen Dingen seine Lehre vom eigenen Rhythmus der Seele, die ein jeder Mensch finden sollte, die spirituelle Menschen bis auf den heutigen Tag anspricht und ihnen tiefe Weisheit schenkt. Es verwundert nicht, dass sich um einen solchen heiligen Menschen wie Antonius auch in den folgenden Jahrhunderten eine Vielzahl von Legenden bildeten, denen Gemeinhardt ebenso nachgeht wie den historisch verbürgten Quellen. Bei der Lektüre dieses Buches ist mir jedenfalls erneut deutlich geworden, welche große Kraft der christliche Glauben und die aus ihm wurzelnden Spiritualität gehabt hat und nach wie vor besitzt. Wenn sich die Kirchen mehr darauf besinnen würden, und den Menschen helfen und sie anleiten würden, ihren eigenen Rhythmus der Seele zu finden und zu halten in einer Welt, in der die Seelen massenhaft ausbrennen und zugrunde gehen, dann hätten sie mehr Glaubwürdigkeit vor der Welt.