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Produktbild: Odessa Star | Herman Koch
Produktbild: Odessa Star | Herman Koch

Odessa Star

Roman

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Ein Thriller aus der Amsterdamer Unterwelt: Spießer in Midlife-Crisis schließt Freundschaft mit einem Mafia-Boss. (Denkt er.)

Mit Odessa Star begann Herman Kochs lockere Folge von Romanen über leicht psychotische Männer, die aus einer tiefen Frustration über ihr bürgerliches Leben heraus ihre Umwelt mit Gift und Galle überziehen. Ein hochspannender, witziger Roman, der in die Unterwelt Amsterdams führt.

Fred Moorman ist Ende vierzig und träumt von einem schwarzen Jeep Cherokee und einem neuen Freundeskreis. Sein Leben ist zum Stillstand gekommen und ödet ihn an. Die Zeiten, als er sich noch Gedanken machte über den Sternenhimmel, über Lichtjahre und schwarze Löcher, sind definitiv vorbei. Heute redet er nur noch über tilgungsfreie Darlehen und CruiseControl. Auch für seinen inzwischen vierzehnjährigen Sohn ist er längst kein Held mehr, und seine Frau denkt laut darüber nach, wie ihr Leben aussehen würde, wenn er plötzlich tot umfiele. In dieser Midlife-Crisis trifft Fred zufällig Max G. wieder, einen alten Schulkameraden vom Gymnasium, der Fred durch sein aggressives, brutales Auftreten, seine schönen Frauen, seinen Bodyguard und seine Autos beeindruckt. Max G. hat scheinbar alles, was Fred nicht hat: Mumm, Durchsetzungsvermögen, ein schillerndes Leben. Fred sucht Max' Nähe und scheut sich auch nicht davor, ihn und seine kriminellen Freunde einzuspannen, als es darum geht, eine unliebsame Nachbarin aus dem Weg zu räumen. Doch dann wird Max G. in einer spektakulären Aktion vor einem Restaurant erschossen und die ungleiche Freundschaft der beiden erscheint in einem ganz neuen Licht.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
07. November 2013
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
320
Dateigröße
1,69 MB
Autor/Autorin
Herman Koch
Übersetzung
Christiane Kuby
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
niederländisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783462307238

Pressestimmen

»Am Ende lässt Herman Koch sein Giftsüppchen aus bürgerlicher Verklemmtheit und kriminellem Größenwahn brillant überkochen. « Hartmut Wilmes, Kölnische Rundschau

»[Eine] Kreuzung von Familienroman und Thriller, die raffiniert verschachtelte Erzählkonstruktion, die Andeutungstechnik. « Wolfgang Schneider, FAZ

»Meisterhaft« Süddeutsche Zeitung

»Eine brillante Tragikomödie über die Dehnbarkeit der Moral. « FAZ

»Hochspannend, genial, faszinierend und brillant geschrieben. « Christine Westermann, WDR 5

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Von maleur am 16.08.2017

unausgegorener Zynismus

Fred Moorman empfindet sein Leben als Festgefahren. Er ist 47 Jahre, Ehemann und Vater eines 14-jährigen Sohnes. Er sucht Veränderung durch einen neuen "Freundeskreis". Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht des Erzählers Fred Moorman betrachtet. Sie ist in vier Teile und diese in Kapitel unterteilt. Der Schreibstil ist umgangssprachlich bis derb. Die Erzählung erfolgt nicht chronologisch. Ausgehend von einer bevorstehenden Beerdigung wechseln die einzelnen Erinnerungsebenen von seinen Jugendjahren bis zur jüngsten Vergangenheit in unregelmäßiger Folge. Der Roman beinhaltet im Kern das Familienleben von Fred Moorman, seinen Vorstellungen vom Leben und seinen Wünschen, die sich aber im Wesentlichen gar nicht so sehr von seinem jetzigen Leben unterscheiden. Er wünscht sich so manchen - ihm unliebsamen Mitmenschen - beseitigt, wie ist egal. Die Sicht auf sein Umfeld ist zynisch. Aber auch die Betrachtungsweise auf zwischenmenschliche Beziehungen ist schonungslos sarkastisch und frei von jeder political correctness. Das macht den Protagonisten nicht gerade sympathisch, aber das sind sie ja bei Herman Koch nie. Am Ende muss Fred Moorman feststellen, dass die "Gefälligkeiten" seines neuen Freundeskreises nicht zum Nulltarif zu haben sind und der Preis nicht verhandelbar ist, dass die Lösung seiner Probleme nur neue größere Probleme verursacht. In diesem Roman wurde mein Lesefluss durch die fehlende Strukturiertheit, das Hin- und Herspringen zwischen den Zeitebenen, gestört. Es fehlt der rote Faden. Die Handlungen plätschern in vielen Szenen so vor sich hin. Einige Handlungsstränge sind nicht verständlich ausformuliert und lassen den Leser allein, da sie nicht aufgeklärt werden. Der Rest des Romans beeindruckt durch seine psychologischen Abgründe und seinen schwarzen Humor. Das Ende ist dann doch überraschend und auch offen.
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