König Henry VI. ist unfähig, sein Land zu regieren und es droht ein Krieg gegen Frankreich. Durch die Heirat mit Margaret von Anjou soll alles gefestigt werden. Aber die Franzosen sind damit so gar nicht einverstanden und so nutzt Richard von York seinen Einfluss und beginnt einen Krieg, der alles verändern soll.
Ich muss zugeben, dass ich sehr lange gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzukommen und auch letztendlich nicht richtig damit warm geworden bin. Dies lag wohl zu Anfang auch an den Unmengen von Namen, die einem gleich begegnen. Außerdem hatte ich meine Probleme, die verschiedenen Henrys und Richards auseinanderzuhalten. Obwohl ich eigentlich historische Romane liebe und gerade die, die sich mit den Rosenkriegen befassen, war ich doch etwas überfordert ob der Flut an Informationen.
Teilweise hatte ich Mühe, Unterhaltungen zu folgen, weil gerade hier so manche Namen ins Spiel gebracht wurde.
Auch waren die Wechsel Orte etwas verwirrend. Ich wusste manchmal nicht, wo genau ich mich befand. War man im einen Absatz noch bei einer Person in England, war der nächste Absatz wieder einer anderen Person in Frankreich gewidmet. So hatte ich meine Mühe, manchen Szenen zu folgen.
Sehr gut gefallen hat mir Margaret von Anjou, gerade als junges Mädchen vor ihrer Hochzeit. Sie ist impulsiv und wild, weiß aber auch, sich zu benehmen und sich ihrem Schicksal zu ergeben.
Die Geschichte hat sich in die Länge gezogen und ich musste mich teilweise zwingen, weiterzulesen. Seine freie Interpretation, Richard Plantagenet als den bösen Jungen darzustellen, hat mich dann doch etwas verwirrt, kennt man ihn eigentlich als einen integeren und eher netteren Zeitgenossen.
Der Autor verliert sich in Erzählungen, schafft es aber auch gleichzeitig einem die historische Seite näherzubringen. Trotzdem bergen die 600 Seiten einfach zu viele Informationen, die zwischen langatmigen Szenen untergebracht werden.
Ich kam nicht umhin, Vergleiche zu Rebecca Gablé zu ziehen, die mit ihrer Waringham-Saga ebenfalls die Rosenkriege in ihre Geschichte miteinbezieht. Sie hat es in meinen Augen um Längen besser geschafft, dies umzusetzen.
Fazit:
Der Auftakt zu einer Reihe über die Rosenkriege, die mich leider nicht überzeugen konnte.