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Produktbild: Die Frauen der Rosenvilla | Teresa Simon
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Die Frauen der Rosenvilla

Roman. Originalausgabe

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Taschenbuch
9,99 €inkl. Mwst.
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Im Garten der Villa verbirgt sich ihr Geheimnis . . .

Anna Kepler, Erbin einer alten Schokoladendynastie, hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Auch die Familienvilla hat Anna wieder in Familienbesitz gebracht. Als sie den legendären Rosengarten, der der Villa einst ihren Namen gab, neu anlegt, stößt sie auf eine alte Schatulle. Sie enthält das Tagebuch einer Frau, die vor hundert Jahren in der Villa gelebt hat. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört und begibt sich auf Spurensuche. Dabei stößt sie auf ein schicksalhaftes Familiengeheimnis . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. Februar 2015
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
448
Reihe
Heyne Bücher
Autor/Autorin
Teresa Simon
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
367 g
Größe (L/B/H)
185/116/38 mm
ISBN
9783453471313

Portrait

Teresa Simon

Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane »Die Frauen der Rosenvilla«, »Die Holunderschwestern«, »Die Oleanderfrauen« und »Glückskinder« wurden alle zu Bestsellern.

Pressestimmen

"Die Frauen der Rosenvilla kommt leicht daher und gibt den schweren Zeiten der Weltkriege ein sehr persönliches Gesicht. Fesselnd und in großem Bogen erzählt dieser Roman von romantischen Verstrickungen Anfang der 1900er Jahre und wird zum echten Pageturner. (. . .) Popcornkino im bestverstandenen Sinn: leicht, mitreißend, nachwirkend." BÜCHER Magazin

"Starke Frauen mit Geheimnissen und viel Dresdner Lokalkolorit." Dresdner Neueste Nachrichten über "Die Frauen der Rosenvilla"

"Eine zartbittere Familienchronik, die alle Sinne berührt." TV für mich

"Teresa Simon hat mit 'Die Frauen der Rosenvilla' eine Familiengeschichte verfasst, die zwei Weltkriege und damit verbunden viele Schicksale umfasst. Liebe, Leid, Tragik und Missgunst vereint sie zu einer lesenswerten Mischung aus vielen Schicksalsschläge, die die Protagonisten erleiden müssen! Das ist nicht nur Kunst, sondern Berufung, denn zwischen den Zeilen spricht ein umfangreiches Wissen über beide Weltkriege und den Schauplatz Dresden. Es ist eine Zeitreise in die Vergangenheit mit anderen Wertvorstellungen als wir sie heute haben." Blog Herzgedanke, Ricarda Ohligschläger

"Ein tolles Buch, tolle Frauen, eine Geschichte mit Herz." Buchblog Zwischenwelt der Bücher

Liebhaber des historischen Genres kommen auf ihre Kosten, genau wie Fans von Familiengeschichten. Ich bin durch und durch begeistert und kann allen Literaturfans mit Hang zur Schokolade diesen Roman uneingeschränkt ans Herz legen. Mich hat das Elbfeuer angesteckt vom ersten Brief, bis zum Nachwort, über Rezepte und Danksagung. Literatwo Buchblog

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Von Furbaby_Mom am 09.08.2019

Leider kein Lesevergnügen - verworren und ohne jeglichen Tiefgang

Als Fan historischer Frauenromane hatte ich mir so viel mehr erwartet von diesem leider enttäuschend ausfallenden Werk. Ich habe mich tapfer bis zum Ende des Romans durchgequält in dem Versuch, die mehreren Erzählebenen (drei verschiedene davon in Form von Tagebucheinträgen) sinnvoll miteinander zu verknüpfen, um Sinn aus dem Ganzen zu machen. Mit der Renovierung der alten Rosenvilla erfüllt die junge Anna Kepler sich einen Traum: das einstige Familienanwesen soll wieder so prunkvoll werden, wie es einmal war. Zwar steht der dazugehörige Garten noch längst nicht wieder in voller Blüte, aber bald schon werden hier wunderschöne Rosen blühen. Wirklich viel weiß Anna im Grunde nicht über ihre Familiengeschichte; ihr geliebter Großvater ist längst verstorben und ihre Eltern sind nicht gerade gut auf ihn zu sprechen. Aus dem Grund für ihr ablehnendes Verhalten machen sie allerdings ein riesiges Geheimnis; ab und zu werden ominöse Andeutungen gemacht, doch viel öfter stößt Anna auf eine Mauer des Schweigens. Gerade als sie sich mit der Situation abfinden möchte und sich mit Feuereifer in die Eröffnung ihrer zweiten Chocolaterie in der Dresdner Altstadt stürzt, macht Anna auf dem Grundstück der Villa eine ungeheure Entdeckung, die ihr Leben auf den Kopf stellen wird. - In einer eisernen Schatulle findet sie ein Sammelsurium einzelner Schriftstücke: Briefe, Tagebucheinträge sowie diverse andere Habseligkeiten von drei Frauen, die einst in der Rosenvilla gelebt haben. Noch ahnt Anna nicht, welch dramatische Ereignisse ihre Familie geprägt haben und wie eng das Schicksal von Helene, Emma und Lotte mit ihrem eigenen Leben verknüpft ist... Leider bin ich mit der weiblichen Hauptfigur der Gegenwart überhaupt nicht warmgeworden. Es kam mir irgendwie so vor, als wäre Anna in dem Wirrwarr der Geschichte komplett untergegangen - als wäre ihre Figur nur geschaffen worden, um eben mal irgendjemanden aus dem Hier und Jetzt zu haben, der die alten Notizen liest und interpretiert; noch schnell eine alte Liebelei hier und ein neuer Flirt da angedichtet, fertig. Der Schreibstil ist durchaus klar und flüssig und mit etwas mehr Tiefgang hätte Anna gewiss zu einer sympathischeren Protagonistin ausgearbeitet werden können bzw. zu einer Figur, mit der man mitfiebert. So bleibt sie für mich nur eine Randfigur, deren Schicksal einem relativ egal ist. Durch den permanenten Wechsel zwischen den verschiedenen Zeitebenen und Verfasserinnen der Briefe, musste ich höllisch aufpassen, in welcher Epoche ich mich gerade befinde und bei wem. Zwar gab es stets eine Überschrift mit dem jeweiligen Datum, aber es ging so beherzt durcheinander, dass ich bis kurz vor knapp nicht sicher war, wer nun mit wem in welchem Verwandtschaftsverhältnis steht und welche Auswirkung das auf die Gegenwartsperspektive haben könnte. Alles in allem recht müßig und langatmig, unübersichtlich und emotionslos; selbst die eigentlich anrührenden alten Tagebucheinträge wirkten eher aufgesetzt und im wahrsten Sinne herausgerissen. Insgesamt wäre in diesem Werk weniger mehr gewesen. Die Themen Schokoladen- bzw. Pralinenherstellung, Krieg, Judenverfolgung, Rosenzucht, Betrug, Mord, Herzschmerz, Familiengeheimisse etc. hätten auch in geringerem Ausmaß verpackt werden können, z.B. um den Figuren mehr Raum zur Entfaltung zu ermöglichen. Als häufige Besucherin der Elbmetropole hatte ich mir etwas Dresden-Flair erhofft, was jedoch komplett fehlte - abgesehen von ein paar Namensnennungen (und noch seltenerer Einbindung von Dialekt) hätte der Roman auch in jeder anderen Stadt spielen können. Lokalkolorit gleich null, schade! Das Ende, die langerwartete Auflösung des Familiendramas, kam ziemlich unspektakulär und halbherzig daher. Das in zarten Farben gehaltene Cover finde ich traumhaft schön und überaus gelungen; passend gestaltet für einen historischen Roman. Lobenswert sind auch das informative Nachwort zum historischen Hintergrund des Romans sowie die inkludierten Pralinenrezepte. Ein Personenregister zu Beginn des Werkes wäre sehr hilfreich gewesen. Fazit: Eine interessante Idee, leider mangelhaft umgesetzt. Zu viele Figuren, zu denen man keine Beziehung aufbaut und eine Handlung, die lau vor sich hindümpelt.
Von Svanvithe am 18.01.2018

Frauen, Rosen und Schokolade

Anna ist ein Dresdner Schokoladenmädchen. Sie liebt Schokolade, und mit ihren zweiunddreißig Jahren hat sie sich etwas flirrend Mädchenhaftes bewahrt. Als Erbin einer alteingesessenen Dresdner Schokoladendynastie tritt sie in die Fußstapfen ihres Großvaters und kreiert feinste Schokoladenprodukte. Denn Anna besitzt den erlesenen Geschmackssinn ihres Großvaters. Gleichzeitig schlägt ihr Herz für Rosen. Und sie träumt von einer Familie, einem Mann, Kindern, doch noch ist ihr das Glück nicht hold gewesen. Bis auf die letztgenannten Dinge könnte es ansonsten nicht besser laufen. In der Altstadt ihrer sächsischen Heimat hat sie ihr zweites Geschäft eröffnet und zugleich die ehemalige Familienvilla zurückgekauft. Deren Garten soll wieder das werden, was er einst war. Ein Paradies für Rosen. Anna will, dass die Rosenvilla im alten Glanz erstrahlt. "Ich möchte das Gestern in das Heute einladen und sehen, wie die beiden sich vertragen." (Seite 25) Während der ersten Arbeiten wird im Garten eine vergrabene Schatulle gefunden, die neben einer zerrissenen Perlenschnur, Babyhärchen und einer Spiegelscherbe unter anderem ein Bündel verblasster Briefe, die Fotografie einer Frau, die Anna wie aus dem Gesicht geschnitten, ihr aber völlig unbekannt ist, und unzählige lose, wie aus einem Tagebuch herausgerissene Blätter offenbart. Anna lässt sich in die Vergangenheit entführen und entdeckt bei ihren Recherchen mit Hilfe ihrer Freundin Hanka bislang achtsam gehütete Geheimnisse ihrer Familie, die bis ins Jahr 1892 zurückreichen und deren vorhandenen Verbindungen erst nach und nach sichtbar werden und damit selbst Einfluss auf Anna und ihr Leben nehmen. Teresa Simon schreibt in "Die Frauen der Rosenvilla" mit Leidenschaft über Schokolade und Rosen und verlockt einen, das Buch nicht ohne eine süße Nascherei zu lesen, um danach im Garten den Duft der Rosen zu genießen. Eine zauberhafte sinnenfreudige Kombination, die gelungen und glaubhaft ist, weil nicht nur die Begeisterung der Autorin für Rosen deutlich wird, sondern sie ebenfalls besondere Mühe bei der Beschreibung der Pralinenherstellung gegeben hat. Als Bonbon wartet das Buch am Ende mit sechs Pralinenrezepten und der Anleitung für einen selbst gemachten Eierlikör auf. "Anna schloss die Augen und schmeckte nach. Ja, so konnte Schokolade eben sein, wenn sie mit Wissen und Liebe zubereitet wurde: mild und sinnlich, dunkel und üppig, seidig und glatt, himmlisch und luxuriös. Ruin oder Glück, Vergnügen oder Ekstase - und vor allem Trost. Und sie half beim Denken." (Seite 88) Die Autorin schildert die Geschichten der Frauen der Rosenvilla in Zeitsprüngen. Neben Anna im Jahre 2013 sind es drei Frauen, die ihre "Gefühle und Gedanken in freudigen und schlimmen Zeiten" von 1892, 1919 und 1938 zu Papier bringen - Helene, Emma und Charlotte. Und obwohl - dank unterschiedlicher Schriftarten - immer zu erkennen ist, welche Frau erzählt, ist der ständige und oft unvorhergesehene Wechsel eine Herausforderung, weil so die gerade aufgebaute emotionale Verbindung zur jeweiligen Protagonistin unweigerlich unterbrochen wird und dann erst einige Seiten weiter wieder eine Verknüpfung erfährt. Zwar folgen die Zeitsprünge keinem nachvollziehbaren konsequenten Rhythmus, so dass sich erst nach einer Weile Zusammenhänge erschließen, doch das Geschehen zieht einen letztlich trotzdem in den Bann. Daneben schafft es die Autorin nicht nur, die jeweiligen historischen Hintergründe - sei es die Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts oder die Situation beider Weltkriege - detailliert darzustellen und mit dem Schicksal der Schokoladenfabrik und ihrer Besitzer sowie der Menschen zu verbinden, sondern auch die Stadt Dresden in die Handlung einzufügen, so dass die Lust auf einen Besuch der sächsischen Hauptstadt wächst. Hierin zeigen sich Teresa Simons Stärken. "Manchmal hasse ich diese Rosen beinahe, weil sie so schön und unberührbar sind. Sie blühen und vergehen. Nichts kümmert sie. Auch nicht, was mit uns Menschen geschieht." (Charlotte 1938, Seite 107) Ebenso untermauert die Autorin hinsichtlich ihrer Protagonisten ihre Fähigkeit, dass sie deren Charaktere mit Einfühlungsvermögen in Szene setzen kann. So weisen ihre Heldinnen Formate auf, die einen deren vergangenes und gegenwärtiges Schicksal und den Reigen aus Liebe und Hass, Leidenschaft und Verlangen, Freundschaft und Respekt, Neid und Missgunst, Hoffnung und Vergebung mitempfinden lassen.