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Produktbild: Warum die Sache schiefgeht | Karen Duve
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Warum die Sache schiefgeht

Wie Egoisten, Hohlköpfe und Psychopathen uns um die Zukunft bringen

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Buch (gebunden)
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Karen Duves furioser Essay über eine Menschheit, die dabei ist, sich selbst abzuschaffen.

Ohne Frage: Wir stehen näher am globalen Kollaps als die meisten glauben. Weiteres Wirtschaftswachstum wird in den nächsten Jahren vielleicht noch zu mehr Wohlstand führen, längerfristig aber nur zu mehr Müll, mehr Hunger, mehr Tornados, mehr Dürrekatastrophen und mehr Überschwemmungen. Sehr viel mehr Überschwemmungen. Überleben ODER Beibehaltung des jetzigen Lebensstils - das ist der Entscheidungsradius, in dem wir uns bewegen. Schade nur, dass in Politik und Wirtschaft immer noch meist diejenigen das Sagen haben, die am allerwenigsten dazu geeignet sind. In ihre Positionen sind sie gekommen, weil sie Eigenschaften besitzen, die sich bei genauerer Betrachtung auch für eine Verbrecherlauf bahn eignen: Knallhartes Durchsetzungsvermögen, Risikobereitschaft, Selbstvertrauen und unbegrenzte Einsatzbereitschaft. Nette, verantwortungsvolle und sozial funktionierende Menschen schaffen es meist gar nicht erst bis in die Führungsetagen. Das ist ein Problem. Solange der technische Fortschritt und das Bankenwesen bloß ein überschaubares Maß an destruktiven Möglichkeiten boten, war es ein überschaubares Problem. In Zeiten von Klimawandel, Artensterben, Atombomben, Überbevölkerung, multiresistenten Keimen und unregulierten Finanzmärkten ist es eine Katastrophe. Karen Duve haut auf den Tisch und ihrem Leser die Fakten um die Ohren, die nicht nur zeigen, wie viel mehr in der hunderttausendjährigen Menschheitsgeschichte drin gewesen wäre, sondern auch, dass kurz vor zwölf endlich mal die anderen dran sein sollten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Oktober 2014
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
192
Autor/Autorin
Karen Duve
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
260 g
Größe (L/B/H)
196/123/22 mm
ISBN
9783869711003

Portrait

Karen Duve

Karen Duve, 1961 in Hamburg geboren, lebt in der Märkischen Schweiz. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ihre Romane Regenroman (1999), Dies ist kein Liebeslied (2002), Die entführte Prinzessin (2005) und Taxi (2008) waren Bestseller und sind in 14 Sprachen übersetzt. 2011 erschien ihr Selbstversuch Anständig essen, 2014 ihre Streitschrift Warum die Sache schiefgeht. Die Verfilmung ihres Romans Taxi kam 2015 in die Kinos. 2016 sorgte sie mit ihrem Roman Macht für Aufruhr und wurde mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (2017) ausgezeichnet. Für ihren Roman Fräulein Nettes kurzer Sommer (2018) wurde Karen Duve mit dem Carl-Amery-Preis, dem Düsseldorfer Literaturpreis und dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet.


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Von Walter S am 11.01.2015

Polarisert

Karen Duve greift Themen auf, die unweigerlich zu Zerstörung unseres Planeten führen. Auf 170 Seiten werden die wesentlichen Punkte zusammengefaßt und regen zum Nachdenken oder auch Handeln an. Fakten werden durch Quellen Nachweise belegt. Beonders gut hat mir der Sarkasmus gefallen, der, trotz der Problematik, immer wieder zum Schmunzeln anregt. Den Ansatz, die Frauenquote in den Chefetagen zu erhöhen, halte ich mangels anderer Alternativen für richtig. Kritiken zeigen eine Polarisierung: entweder die Meinung wird geteilt oder abgelehnt, manche fühlen sich wohl auch persönlich betroffen.
Von Winfried Stanzick am 08.10.2014

Selbstgerecht

Nein, mir hat dieses Buch nicht gefallen. Nicht weil die Argumente falsch wären, auch nicht, weil ich seine Grundtendenz (Generationengerechtigkeit, Sorge für die Zukunft unsere Kinder und Enkel) nicht teilen würde. Es ist der selbstgerechte Ton, das Besserwisserische, das am liebsten quasi diktatorisch (ex pressis verbis wird das allerdings nie gesagt) den Menschen vorschreiben möchte, wie sie zu leben haben, auf was sie verzichten müssen, damit die Welt gerettet wird. Es ist eine Haltung, die mich schon in Zeiten der ersten Bürgerinitiativen in den siebziger Jahren bei vielen sogenannten Umwelt- und Tierschützern abgestoßen hat und sich bei vielen von ihnen in den letzten Jahren radikalisiert hat. Ohne den Menschen ginge es dieser Welt besser, das ist auch die These, auf die Duves Buch am Ende hinläuft.