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Produktbild: Ein gutes Herz | Leon de Winter
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Ein gutes Herz

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Taschenbuch
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Ein junges marokkanisches Fußballteam hält Amsterdam in Atem. Ein halbkrimineller jüdischer Geschäftsmann entdeckt plötzlich seine Bestimmung. Väter und Söhne finden schicksalhaft zueinander, und der ermordete Filmemacher Theo van Gogh bekommt postum den Auftrag, die Welt zu retten, da die Politik versagt. Dies alles atemberaubend miteinander verwoben im turbulenten, ironisch verspielten Roman von Leon de Winter, der gekonnt Facts und Fiction vermischt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. Januar 2015
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
512
Reihe
Diogenes Taschenbücher
Autor/Autorin
Leon de Winter
Übersetzung
Hanni Ehlers
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
niederländisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
380 g
Größe (L/B/H)
180/113/32 mm
ISBN
9783257243093

Portrait

Leon de Winter

Leon de Winter, geboren 1954 in s-Hertogenbosch als Sohn niederländischer Juden, arbeitet seit 1976 als freier Schriftsteller und Filmemacher und lebt in den Niederlanden. 2002 erhielt er den Welt -Literaturpreis, 2006 die Buber-Rosenzweig-Medaille für seinen Kampf gegen Antisemitismus, und 2009 wurde er mit dem Literaturpreis der Provinz Brabant für Das Recht auf Rückkehr ausgezeichnet. Seine Romane wurden in 20 Sprachen übersetzt, zuletzt erschien bei Diogenes Stadt der Hunde (2025).

Pressestimmen

»Leon de Winter hat etwas zu erzählen, und er tut es so gut, daß man nicht genug davon bekommen kann. « Rolf Brockschmidt / Der Tagesspiegel, Der Tagesspiegel

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Von Winfried Stanzick am 27.01.2015

Leon de Winters Buch ist mehr als ein Thriller

Eines sei ganz zu Anfang gesagt: dieser Roman von Leon de Winter ist nicht nur ein großes Lesevergnügen, sondern auch eine Art literarischer Standortbestimmung de Winters nach Jahren heftiger Auseinandersetzungen mit seinen Gegnern. Leon de Winter ist nicht nur in der niederländischen Öffentlichkeit als ein entschiedener Kritiker des Islamismus in allen seinen Spielarten bekannt, sondern auch als scharfer und kompromissloser Kommentator zeitgenössischer Entwicklungen. Hatte er vor sechs Jahren in seinem letzten Roman 'Das Recht auf Rückkehr' in einer Art SF-Story den Staat Israel auf den Rest von Tel Aviv eingedampft gesehen und so ein düsteres Bild von der Zukunft eines Staates und seiner jüdischen Bewohner gemalt, für dessen Existenzrecht und Selbstverteidigungsrecht gegen seine arabischen und islamistischen Feinde er eintritt wie kaum ein zweiter, kehrt er in seinem neuen Roman wieder in die Niederlande zurück. In einem wahnsinnigen Plot führt er nicht nur den toten Theo van Gogh, der im Himmel sozusagen auf Bewährung ist und seinen auf Erden inhaftierten Mörder wieder zusammen, sondern er lässt Freunde und Bekannte von ihm, wie den Amsterdamer Bürgermeister Job Cohen und den Anwalt Bram Moszkowicz in eine Handlung verwickelt werden, die den Leser von Kapitel zu Kapitel mit neuen Wendungen überrascht. Da wird aus einer harmlos scheinenden Fußballmannschaft junger Marokkaner eine Gruppe von Terroristen, ein dubioser jüdischer Geschäftsmann und Drogendealer bekommt das Herz eines schwarzen Priesters und Theo van Gogh im Himmel von ebendiesem Priester die Aufgabe, Max Kohn, den Geschäftsmann, als Schutzengel zu begleiten. Auch Leon de Winter selbst spielt eine Hauptrolle in einem Roman, in dem der Plot bis kurz vor dem Ende immer neue Verwicklungen und vorher ungeahnte Zusammenhänge bereithält. Wer sich mit der niederländischen Innenpolitik der letzten zehn Jahren etwas auskennt, und vielleicht auch die Auseinandersetzungen um Pim Fortuyn, Theo van Gogh und jüngst um Geert Wilders verfolgt hat, der kann auch die Feinheiten der Anspielungen de Winters gut verstehen. Leon de Winter hat einen Roman geschrieben, in dem er auch seine persönliche Auseinandersetzung mit einem Teil der niederländischen Intellektuellen beschreibt, aber auch ein besorgtes und hellsichtiges Szenario entwirft, von der bevorstehenden Explosion der Gewalt im Herzen unserer Gesellschaft. Dass er dabei die Notwendigkeit metaphysischer Synergien beschreibt, ist neu und vielleicht nicht nur ironisch gemeint. Leon de Winters Buch ist mehr als ein Thriller. Es ist eine durchaus plausible Geschichte, die geschickt mit den Grenzen von Fiktion und Realität spielt.
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