THÉOPHILE GAUTIER, geboren 30. August 1811 in Tarbes (Département Hautes-Pyrénées), wuchs in Paris auf. Ende der 1820er Jahre trat er dem "Cénacle" genannten Kreis um Victor Hugo bei. Unter dessen Einfluß wandte sich Gautier der Schriftstellerei zu, arbeitete ab 1836 als Korrespondent für die Presse und verfaßte Artikel zu Gesellschaftsthemen und Kultur, Kunstkritiken und Reiseberichte. Er ist der Wegbereiter einer zweckfreien, nur ästhetischen Maßstäben verpflichteten Kunstauffassung, "L"art pour l"art". Théophile Gautier starb am 23. Oktober 1872 in Neuilly-sur-Seine bei Paris. HOLGER FOCK, geboren 1958 in Ludwigsburg, hat Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie studiert, übersetzt seit 1983 französische Literatur, u. a. Gegenwartsautoren wie Andreï Makine, Cécile Wajsbrot (beide zusammen mit Sabine Müller), Pierre Michon und Antoine Volodine. Er lebt bei Heidelberg. Zuletzt erschien in seiner Übersetzung Théophile Gautiers Novelle Jettatura.