Kinder zu selbständigen Menschen zu erziehen, verlangt mehr, als auf Disziplin zu achten und Grenzen zu setzen. Natürlich halten Kinder die Regeln der Erwachsenen nicht immer ein. Verstehen wir jedoch die tieferen Gründe für ein provokantes Verhalten, so können wir gelassener reagieren und besser erziehen.
Dieses Buch handelt von den zentralen Problemen, denen Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder in allen Altersstufen begegnen, vom Einschlafen über Wutausbrüche bis hin zum Lügen und Stehlen. Es enthält viele konkrete Beispiele, die die Ursachen von Konfliktsituationen sichtbar machen und dabei helfen, Lösungswege zu finden.
Eva Kessler schildert, welche Erziehungsmethoden der Vergangenheit sich nicht bewährt haben, weil sie Kindern schaden und Erwachsenen Schuldgefühle einflößen. Stattdessen schlägt sie neue wirkungsvolle Methoden der Erziehung vor, die es erleichtern, verständnisvoll und fair mit Kindern umzugehen.
Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1 2;Titel;4 3;Impressum;5 4;Inhalt;6 5;Für meine Kinder ...;11 6;Einleitung;12 6.1;Dieses Buch und seine grafische Gestaltung;13 6.2;Einige kurze Bemerkungen zum Gebrauch dieses Buches;14 7;1. Die Aufgabe des Erziehens;16 7.1;Sich für Kinder entscheiden;16 7.2;Sich einlassen;17 7.3;Erziehungsziele;20 7.4;Der gesellschaftliche Aspekt;22 8;2. Vom Sinn des Grenzensetzens;24 9;3. Grenzen überschreiten beweist Neugier und Mut;26 10;4. Vom Sinn des Grenzenüberschreitens;29 10.1;Schimpfwörter Kinder stellen Fragen;29 10.2;Vom Umgang mit Tabus;31 10.3;Einige Bemerkungen zur Sexualerziehung;33 11;5. Der Widerstand des Kindes gegenüber dem Erwachsenen;36 11.1;Der Unterschied;36 11.2;Das Ich;37 11.3;Identität;39 11.4;Der Widerstand im Jugendalter;41 12;6. Die besondere Art, wie Kinder ihre Eltern wahrnehmen;43 12.1;Die hohe Bedeutung der nonverbalen Kommunikation;43 12.2;Verborgene Botschaften;44 13;7. Die Grenze als Schutz;48 14;8. Sicherheit und Geborgenheit;50 15;9. Zuordnungssysteme;54 15.1;Positionen;54 15.2;Der Familientisch;55 15.3;Trennung der Eltern und Patchworkfamilien;58 15.4;Gesprächssituationen;63 15.5;Das Zimmer;64 15.6;Die Geschwisterkonstellation;65 16;10. Wirkungsvolle Grenzsetzungen;70 16.1;Das nonverbale Ausdrucksverhalten eines entschiedenen Erwachsenen;70 16.2;Das böse Gesicht;72 17;11. Entscheidungen;75 17.1;Das Hin und Her;76 17.2;Auf den Punkt kommen;77 17.3;Entscheidungen zum Wohle der Kinder;78 17.4;Verantwortung;79 18;12. Das Begründen von Grenzsetzungen;81 19;13. Die Unabhängigkeit von Erwachsenen;83 19.1;Prüfung der Motive des Erwachsenen;83 19.2;Beispiele;85 20;14. Unterschiede im Erziehungsstil zwischen Vater und Mutter;90 20.1;Positives Streiten;91 20.2;Toleranz;92 20.3;Zuständigkeiten;93 20.4;Balance;94 20.5;Ausspielen ist fragen;95 21;15. Die Zusammenarbeit der Eltern mit Kindergarten und Schule;97 22;16. Grenzen setzen mit Fairness;99 22.1;Kritik;99 22.2;Anerkennung;100 23;17. Die verflixten Aber-Sätze;102 23.1;Erst das eine, dann da
s andere;103 23.2;Rechtfertigungen;104 23.3;Das Aber als Flucht vor Verantwortung;106 24;18. Strafe, Lob, Belohnung und andere Erziehungsmaßnahmen;107 24.1;Logische Folgen wirken lassen;107 24.2;Strafe;110 24.3;Mit der Klugheit des Kindes rechnen;111 24.4;Häusliche Pflichten;112 24.5;Belohnung;113 24.6;Lob;115 25;19. Erwartungen der Eltern an ihre Kinder;117 25.1;Nicht altersgemäße Erwartungen;117 25.2;Welt der Kinder Welt der Erwachsenen;118 25.3;Das Kind im Zwiespalt unterschiedlicher Erwartungen;120 25.4;Enttäuschte Erwartungen;121 25.5;Die Wirkung elterlicher Befürchtungen;123 25.6;Ein Gegengift gegen Enttäuschung;125 25.7;Die Übung mit Zauberkraft;125 26;20. Bedürfnisse von Kindern;127 26.1;Exkurs: Depression;128 26.2;Das Herauswachsen aus der Bedürftigkeit;132 26.3;Die Phase zunehmender Selbständigkeit;132 26.4;Angst und Verlustgefühle;133 26.5;Das Begleiten der kind lichen Angst;134 26.6;Verlust des Gebrauchtwerdens;138 26.7;Verwöhnung;138 27;21. Selbständigkeit im Kindesalter;141 27.1;Das Selbständigwerden begleiten;143 27.2;Beispiele;144 27.3;Tatsachen achten;145 28;22. Selbständigkeit und Unselbständigkeit im Pubertätsalter;147 28.1;Überversorgung;147 28.2;Förderung der Selbständigkeit;150 28.3;Der Familienrat;151 28.4;Die gute Erziehung geht auf Tauchstation;152 29;23. Essen;155 29.1;Nicht über das Essen reden;155 29.2;Vorlieben und Abneigungen;156 29.3;Zu viel essen;157 29.4;Das falsche Essen;158 29.5;Süßigkeiten;159 30;24. Schutz vor Überforderung;161 30.1;Spielen in reizarmer Umgebung;161 30.2;Spielsachen auswählen;162 30.3;Spielen statt Fernsehen;162 30.4;Alternativen zu den Medien;163 30.5;Dosierter Medienkonsum;165 30.6;Nachrichtensendungen;166 30.7;Übertriebener Medienkonsum als Symptom;167 30.8;Normaler Umgang mit Medien im Jugendalter;168 31;25. Exkurs: Das Daseinsgefühl des Kindes und der Kontakt zu den Erwachsenen;170 31.1;Die Strategie der Erwachsenen;171 31.2;Die Strategie der Kinder;172 32;26. Kontakt;177 32.1;Körperkontakt;177 32.2;Blickkon
takt;178 32.3;Der Sorgenblick;178 32.4;Der Enttäuschungsblick;180 32.5;Der Anerkennungsblick;180 32.6;Sprachlicher Kontakt;181 32.7;Die Bedeutung des Kontaktes für die gesamte Erziehung des Kindes;182 33;27. Hyperaktivität und Wahrnehmungsstörungen;183 33.1;Viele Missverständnisse;184 33.2;Überreizung;186 33.3;Zu wenig Reize;186 33.4;Was ist das Problem?;187 33.5;Wie können Erwachsene die Kinder unterstützen?;188 33.6;Hilfe zur Selbsthilfe;192 33.7;Die wichtige Aufgabe der Eltern;192 34;28. Das Erlebnis der Grenze;194 34.1;Beispiele;195 35;29. Die Rolle der Wut;197 35.1;Trennung des Gefühls der Wut von der Sache, um die es geht;197 35.2;Die Wut des Kindes auf den Erwachsenen;198 35.3;Die Wut verstehen und zum Ausdruck bringen lassen;198 35.4;Die Auflösung der Wut;200 35.5;Der Erwachsene als Vorbild;201 36;30. Der Erziehende als Konfliktpartner Der Erziehende als Begleiter in Konflikten;202 36.1;Geschwisterstreit ist sinnvoll;202 36.2;Der Erwachsene in der Rolle des Konfliktpartners;204 36.3;Der Erwachsene in der Rolle des Begleiters;206 36.4;Eskalationen;207 36.5;Konfliktvorbeugung;209 36.6;Aus Konflikten aussteigen;210 37;31. Provozieren: Wut und Gegenwut;211 37.1;Fliegenverscheuchen;212 37.2;Fragen von provozierenden Kindern;214 37.3;Sinnvolle Reaktionen auf Provokationen;215 38;32. Konflikte, die sich wiederholen (Machtspiele);216 38.1;Die Situation selbst;218 38.2;Das berechtigte Bedürfnis;219 38.3;Die emotionalen Hintergründe eines Machtspiels;220 38.4;Entscheidungen für die Situation fällen;222 38.5;Der richtige Zeitpunkt;223 38.6;Das Auflösen von Machtspielen;224 38.7;Das Kind trifft eine empfindliche Stelle des Erwachsenen;225 38.8;Wie verhindert man das Entstehen von Machtspielen?;226 38.9;Ich habe einen Termin mit meinem Kind;226 39;33. Lügen;231 39.1;Was ist die Wahrheit?;231 39.2;Phantasiegeschichten;232 39.3;Erwischt werden;233 39.4;Unbewusste und bewusste Strategien;233 39.5;Ethische Werte;235 40;34. Stehlen;237 40.1;Besitzverhältnisse;237 40.2;Kontakt
bedürfnis;238 40.3;Stehlen als Symptom;238 40.4;Hilfreiche Maßnahmen;241 40.5;Stehlen in der Pubertät;241 41;35. Unordnung;243 41.1;Die Ausweitung des Territoriums;243 41.2;Eine praktikable Lösung;245 41.3;Unordnung im Zimmer des Kindes;245 42;36. Schuldgefühle bei Eltern;247 42.1;Schuldgefühle nach unangemessenen Reaktionen von Erwachsenen;247 42.2;Schuldgefühle als Alarmsignal;250 42.3;Sich auf die Gegenwart konzentrieren;252 42.4;Exkurs: Einige Bemerkungen zum Begriff der Liebe;253 43;37. Ideensammlung für nicht böse Erziehungsmaßnahmen;257 44;38. Exkurs: Selbsterziehung der Erwachsenen;259 44.1;Erwachsene übernehmen Verantwortung für sich selbst;259 44.2;Wie gehen die Erwachsenen mit ihren eigenen Grenzen um?;261 44.3;Fragen zur Selbsterziehung der Erwachsenen;261 45;39. Gute Laune;263 45.1;Humor;263 45.2;Ausgewogenheit zwischen Erziehung und Beziehung;264 45.3;Ein guter Zeitplan;266 45.4;Gesunde Distanz;267 45.5;Entspannungsübungen;269 45.6;Urlaub von der Familie;270 45.7;Selbstachtung;271 45.8;Partnerschaft;273 46;40. Zusammenfassung;276 47;Anhang;278 47.1;Dank;280 47.2;Quellen;281 47.3;Literaturverzeichnis;282 47.4;Stichwortverzeichnis;285 48;Zum Buch;289 49;Über die Autorin;289