»Schon alles zum Ersten Weltkrieg gelesen? Aber wohl nichts, was so spannend wäre wie der Roman. ... Hundertfünfzig Jahre nach Balzac bespielt Lemaitre die menschliche Komödie als Satire.« Susanne Mayer, Die Zeit, 11.12.2014
»Pierre Lemaitres Roman "Wir sehen uns dort oben" über den Ersten Weltkrieg ist eine klug komponierte Mischung aus Abenteuer und Historie. ... Von anderer Weltkriegsliteratur unterscheidet er sich durch seinen Ton, der so heiter ist, dass er dem Thema die Schwere nimmt, ohne es der Lächerlichkeit preiszugeben.« Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.10.2014
»Mit Szenen, die vor Ironie funkeln, entwirft der französische Autor Pierre Lemaitre in seinem mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten Bestseller "Wir sehen uns dort oben" das Sittenbild einer Nachkriegsgesellschaft, in der sich die Überlebenden der Toten bedienen, um ihre Gier zu befriedigen. ... Lemaitre bringt seine Geschichte spannend und unterhaltsam zum Abschluss, mit fantastischen und paradoxen Kehrwenden, respektlos für die Oberen und mitfühlend für die Unteren. ... eine ätzende, schrill-freche Stimme, die Frankreich an die dunkle Seite der stolzen Republik erinnern soll.« Romain Leick, Spiegel, November 2014
»Krieg und Komödie - es ist eine alte Mischung, derer sich Lemaitre bedient. In Klassikern des Krieges wie Grimmelshausens "Simplicissimus" oder Jaroslav Hašeks "Švejk" dagegen liegen Schrecken und Gelächter nahe beieinander. So auch bei Lemaitre, ohne dass das Lachen den Schrecken verharmlosen würde. ... eine fabelhafte Satire auf die Gedenkindustrie. Dieser Roman ist ein Treffer.« Wolfgang Schneider, Der Tagesspiegel, 16.11.2014
»"Wir sehen uns dort oben" ist voll starker Figuren, hat eine dramatische Handlung und den Reiz des respektlosen Umgangs mit einem vermeintlich unantastbaren Thema der europäischen Geschichte: dem Gedenken an die Toten des Krieges. ...
Ein Roman, der so kurzweilig und lebensprall ist wie die Romane jener Zeit, als man noch an den großen Roman glaubte - dazu aber so skeptisch und dem Einzelnen, dem Außenseiter verpflichtet, wie die Bücher der Moderne, jener Zeit, als man den großen, mitreißenden Roman längst für eine Kunstform einer untergegangenen Epoche hielt.« Sebastian Hammelehle, Spiegel Online, 18.11.2014