Monika Feth erzählt ihren neuer Jugend-Thriller "Der Libellenflüsterer" wieder aus der Sicht ganz verschiedener Personen, denn die Ich-Erzählerin Jette und der Kommissars Bert Metzig kommen ebenso zu Wort, wie der Täter und seine Tochter, die wiederum ständig Zwiesprache mit ihrer Puppe Amanda hält. Das Ganze ist gut lesbar und unterhaltsam geschrieben, hat aber auch ein paar Schwächen: Der Fall wirkt ein wenig konstruiert und wickelt sich recht eingleisig und ohne große Überraschungen ab, einige der liebgewonnenen Gestalten spielen kaum eine Rolle, während sich alles auf Merles Erlebnisse und Jettes Suche konzentriert. So ist Der Libellenflüsterer ein sehr routiniert geschriebener Krimi, bei dem wir aber dennoch nicht auf Spannungselemente verzichten müssen.