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Produktbild: Das Gespenst des Kapitals | Joseph Vogl
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Das Gespenst des Kapitals

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Angesichts der Ereignisstürme im gegenwärtigen Finanz­geschäft widmet sich Joseph Vogl den Wahrnehmungs­weisen, Theorien und Problemlagen dessen, was man mit gutem Grund immer noch Kapitalismus nennen muss. Gerade Finanzmärkte gelten als das Marktgeschehen schlechthin: Unbelastet von den Beschwernissen der Produktion sind sie - für die herrschende ökonomische Doktrin - Schauplätze eines perfekten Wettbewerbs und idealer wirtschaftlicher Ausgleichprozesse: ein segensreiches Zusammenspiel von gewinnorientierten und also ebenso rationalen wie zuverlässigen Akteuren. Darum wollte man in Spekulationsblasen und Crashs bloße Anpassungskrisen oder jene Ausnahmesituationen erkennen, die im irrationalen Überschwang eines vielleicht gierigen, vielleicht inkompetenten oder schlicht rücksichtslosen Spekulationswesens gründen.


Hier setzen die Fragen des Essays an: Sind die irrationalen Exuberanzen wirklich Ausnahmefälle oder nicht eher reguläre Prozesse im Getriebe kapitalistischer Ökonomien? Reicht die Unterscheidung von rational und irrational überhaupt hin, die Effekte dieses Systems zu fassen? Begegnet ökonomische Rationalität hier nicht unmittelbar ihrer eigenen Unvernunft? Arbeitet das System tatsächlich effizient und rational?


>unsichtbare Hand< - noch gerechtfertigt ist. So wenig der Kapitalismus als reiner Rationalisierungsprozess beschrieben werden kann, so wenig lassen sich Spekulation und Spekulanten als verworfene oder pathologische Ausnahmegestalten begreifen. Das liegt nicht zuletzt an den Dynamiken der modernen Finanzökonomie, die sich auf die Wirkungsweise einer stets offenen und ungewissen Zukunft verpflichtet. Für die Märkte der futures und Derivate ist Zukunft, d. h. Zeit zur unerschöpflichen Ressource geworden. Im Zentrum steht das Wissen um jene scheinbar irregulären Ereignisse, in denen die finanzökonomische Welt unlesbar und undurchschaubar geworden ist: Hier wirken Ungewissheit und Instabilität im Herzen des Systems; und hier vollzieht sich ein Angriff der Zukunft auf die übrige Zeit - das Gespenst des Kapitals.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Januar 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
224
Dateigröße
3,43 MB
Reihe
minima oeconomica
Autor/Autorin
Joseph Vogl
Verlag/Hersteller
Originalsprache
deutsch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783037348451

Portrait

Joseph Vogl

Joseph Vogl ist Professor für Neuere deutsche Literatur, Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin und Permanent Visiting Professor an der Princeton University, USA. Mit »Das Gespenst des Kapitals« (2011) hat Joseph Vogl »einen heimlichen Bestseller geschrieben, der weit über die Feuilletons Aufsehen erregte« (DER SPIEGEL).

Pressestimmen

"Ein Buch, so wirksam wie ein Crash." [Quelle: Mark Siemons, FAS]

"Eine Entzauberung der Finanzwirtschaft. Der erste Schritt heraus aus der Abhängigkeit ist die Einsicht in das Illusionäre der gesamten Veranstaltung. Joseph Vogl hat ihn getan." [Quelle: Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung]

"Ausgerechnet einem Literaturwissenschaftler ist es gelungen, den Irrsinn der Finanzmärkte - und das Unvermögen der Ökonomen - am schärfsten zu sezieren. Mit seinem kleinen Buch hat Joseph Vogl einen heimlichen Bestseller geschrieben, der weit über die Feuilletons Aufsehen erregte - auch in der Ökonomie." [Quelle: Der SPIEGEL]

"Es ist nicht weniger als ein frontaler Angriff auf kapitalistische Mythen und die dorischen Säulen der Wirtschaftswissenschaften. Vogl schreibt mit Eleganz und rhetorischer Leidenschaft." [Quelle: Thomas Assheuer, Die ZEIT]


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