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Produktbild: Trümmerkind | Mechtild Borrmann
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Trümmerkind

Kriminalroman

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Taschenbuch
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Hamburg 1946/47 - Steineklopfen, Altmetallsuchen, Schwarzhandel.
Der 14jährige Hanno Dietz kämpft mit seiner Familie im zerstörten Hamburg der Nachkriegsjahre ums Überleben. Viele Monate ist es bitterkalt, Deutschland erlebt den Jahrhundertwinter 1946/47.
Eines Tages entdeckt Hanno in den Trümmern eine nackte Tote - und etwas abseits einen etwa dreijährigen Jungen. Der Kleine wächst bei den Dietzens in Hamburg auf. Monatelang spricht der Junge kein Wort. Und auch Hanno erzählt niemandem von seiner grauenhaften Entdeckung. Doch das Bild der toten Frau inmitten der Trümmer verfolgt ihn in seinen Träumen.
Erst viele Jahre später wird das einstige Trümmerkind durch Zufall einem Verbrechen auf die Spur kommen, das auf fatale Weise mit der Geschichte seiner Familie verknüpft ist . . .

In ihrem neuen Roman "Trümmerkind" beschreibt die mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnete Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann das Leben eines Findelkinds in der Nachkriegszeit und im vom Krieg zerstörten Hamburg von 1946 / 1947. Spannung und historisches Zeitgeschehen miteinander zu verknüpfen, versteht Borrmann, die auch für den renommierten Friedrich-Glauser-Preis nominiert war, wie keine andere deutsche Autorin. Dies stellt sie mit ihren Bestsellern "Wer das Schweigen bricht", "Der Geiger", "Die andere Hälfte der Hoffnung" und ihrem neuen Roman "Trümmerkind" , mit dem sie monatelang unter den Top 20 der Spiegel-Bestsellerliste stand, eindrucksvoll unter Beweis.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Dezember 2017
Sprache
deutsch
Auflage
23. Auflage
Seitenanzahl
304
Reihe
Droemer Taschenbuch
Autor/Autorin
Mechtild Borrmann
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
267 g
Größe (L/B/H)
190/126/25 mm
ISBN
9783426304921

Portrait

Mechtild Borrmann

Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich als Schriftstellerin einen Namen machte, war sie u. a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Die Autorin ist mit zahlreichen renommierten Preisen, u. a. dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden. Ihre Romane " Trümmerkind" , " Grenzgänger" und " Feldpost" standen monatelang unter den TOP 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.


Pressestimmen

"Ein Buch, in dem man versinken kann." STERN

"Die Unaufgeregtheit, fast spröde Sachlichkeit in Borrmanns Erzählton tut der Spannung keinen Abbruch. Der Schrecken liegt in der Normalität." Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung

"spannend und berührend zugleich" Bonifatiusbote

"Das historische Material ist nur der Rohbau, alles andere Fantasie, und Trümmerkind ein solide gebauter Spannungsroman plausibler Unwahrheit." Die Zeit

"Ein meisterhaft konstruierter und ausgeführter Kriminalroman. (. .) Es ist besonders die Mischung aus historischem Roman, Familiengeschichte und Krimi, die "Trümmerkind" zu einem Leseerlebnis macht." Axel Knönagel, Westdeutsche Zeitung

"Mechthild Borrmann kann es einfach: eine ergreifende Geschichte schreiben, die den Leser packt und zudem auf nur 300 Seiten eine emotionale Tiefe erreicht, für die manch anderer Schriftsteller doppelt so viele Worte und mehr benötigt hätte. Da sitzt einfach jeder Satz." Gießener Allgemeine Zeitung

"'Trümmerkind' von Mechtild Borrmann ist eine emotionale Erzählung in einem historischen Kontext aus den ersten Nachkriegsjahren, gespickt mit einer interessanten Krimi-Story." Hallo Buch (Blog)

"Die Story ist spannender geschrieben als so mancher Krimi!" Die Bibliothek der vergessenen Bücher (Blog)

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Von Winfried Stanzick am 15.01.2018

Ein sehr gelungener Roman

Mit dem Deutschen Krimipreis ist sie ausgezeichnet worden, die Autorin des hier vorliegenden Romans "Trümmerkind". Der ist zwar nicht als ausgesprochener Kriminalroman konzipiert, aber deswegen nicht weniger spannend. Sie nimmt die zwischen dem 20.1. und 12 Februar 1947 in Hamburg aufgefundenen Leichen, die damals einem nie entdeckten "Trümmermörder" zugeordnet wurden, und konstruiert daraus eine Geschichte, die sie bis zur Mitte des Buches in drei zunächst völlig voneinander unabhängigen Strängen, die sie dann, für den Leser bis zuletzt die Spannung aufrechterhaltend langsam zusammenführt. Der eine Strang spielt im Jahr 1947 und erzählt vom schwierigen Leben von Agnes Dietz, deren Mann in Russland vermisst ist, ihrem 14 -jährigen Sohn und dessen kleiner Schwester Wiebke. Im Januar 1947, die Familie ist nach der Bombardierung Hamburgs 1943 nach Pinneberg zum Onkel gezogen und nun wieder zurückgekehrt - entdecken die beiden Kinder auf ihrem Weg durch die Trümmerfelder, die erst langsam einem Weideraufbau weichen mitten in einer Zeit großer Not und Hungers, einen kleinen stummen Junge, den sie mit nach Hause nehmen. Dass Hanno auch eine nackte Leiche gesehen hat, wird er Jahrzehnte verschweigen. Agnes Dietz nennt den Jungen Joost, und macht ihn zu einem Mitglied der Familie. Als sehr überraschend Im Dezember 1947 ihr Mann Gustav aus der Gefangenschaft zurückkehrt, fällt es ihm erst schwer, seiner Frau zu glauben, dass der Junge nein Findelkind ist und ihn als Familienmitglied zu akzeptieren. Sohn und Vater finden Arbeit bei Blohm und Voss und Mutter eröffnet eine eigene Schneiderei. In einem zweiten Strang, der in der Uckermark 1945 spielt, wird die Geschichte und die Flucht der Familie Anquist erzählt, und die literarischen Grundlagen eines Geheimnisses werden gelegt, das sich für den Leser erst am Ende auflösen wird. Dazu ist allerdings ein dritter Strang die Voraussetzung, der in Gegenwartsebene des Romans im Köln des Jahres 1992 spielt. Dort lebt die etwa 40 Jahre alte Lehrerin Anna Meerbaum getrennt von ihrem ehemaligen Mann Thomas. Als der von einem Klienten erzählt, der auf Rückgabe seines Eigentums in der ehemaligen DDR klagt, schlägt er ihr vor, dass sie sich auch um den Gutshof ihres Großvaters in der Uckermark kümmern soll. Anna ist war nicht geldgierig, aber Thomas Idee legt die Lunte an eine Schnur, die zu ungewöhnlichen Eruptionen in ihrem Leben führen wird. Nachdem sie einmal dort hingefahren ist, findet sie Spuren ihrer eigenen Geschichte und die ihrer Mutter, mit der sie schon lange im Streit lebt. Und sie lernt Joost Dietz kennen, einen Architekten, der mit Restaurierungen von großen Gebäuden befasst ist . Spannend geschrieben wie ein Krimi geht es in diesem Buch um deutsche Vergangenheit und um die schmerzliche Suche einer Frau nach der Wahrheit, eine Frau, die erkennen muss, dass ein Verbrechen auf schicksalhafte Weise mit der Geschichte ihrer Familie verbunden ist. Ein sehr gelungener Roman.