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Produktbild: Dazwischen: Ich | Julya Rabinowich
Produktbild: Dazwischen: Ich | Julya Rabinowich

Dazwischen: Ich

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2017 und dem Friedrich-Gerstäcker-Preis für Jugendliteratur 2018

(1 Bewertung)15
Buch (kartoniert)
17,00 €inkl. Mwst.
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Das Los der 15-jährigen Madina teilen viele Flüchtlingskinder: Sie alle sind Brückenbauer zwischen ihren Familien und dem neuen Leben in der westlichen Welt. Nach einer beschwerlichen Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat ist Madina endlich angekommen, in einem Land, das Sicherheit verspricht. Doch nicht allen in ihrer Familie fällt es leicht, Fuß zu fassen. Und so ist es an Madina, Mittlerin zu sein zwischen ihrer Familie im Flüchtlingsheim und dem unbekannten Leben außerhalb. Sie nimmt das Schicksal ihrer Familie in die Hand und findet in Laura eine Freundin, die für sie in der Fremde Heimat bedeutet. Eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Migration und das Erwachsenwerden in Zeiten von Krieg und Verfolgung - authentisch erzählt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. August 2016
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
256
Altersempfehlung
ab 14 Jahre
Reihe
Madina
Autor/Autorin
Julya Rabinowich
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
371 g
Größe (L/B/H)
216/139/27 mm
ISBN
9783446253063

Portrait

Julya Rabinowich

Julya Rabinowich, geboren 1970 in St. Petersburg, lebt seit 1977 in Wien, wo sie auch studierte. Sie ist Schriftstellerin und Kolumnistin und war viele Jahre als Dolmetscherin tätig. Bei Deuticke erschienen »Spaltkopf« (2008, u. a. ausgezeichnet mit dem Rauriser Literaturpreis 2009), »Herznovelle« (2011, nominiert für den Prix du Livre Européen), »Die Erdfresserin« (2012) und »Krötenliebe« (2016). Ihr erstes Jugendbuch »Dazwischen: Ich« (2016) wurde u. a. mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis, dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Luchs (von Die Zeit & Radio Bremen) ausgezeichnet. Es folgten »Hinter Glas« (2019), »Dazwischen: Wir« (2022) und »Der Geruch von Ruß und Rosen« (2023). Ihr neues Jugendbuch »Mo & Moritz« erscheint im Frühjahr 2026.

Pressestimmen

Dazwischen: Ich` ist der erste Band einer bewegenden und eindringlichen Trilogie. Julya Rabinowich erzählt darin eine universelle und zeitlose Fluchtgeschichte, in der Zerrissenheit, Ängste, Hoffnung und Sorgen Betroffener zum Ausdruck kommen. Andrea Lüthi, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 24. 11. 2024

Ungeschönt und kraftvoll schreibt Julya Rabinowich eine Flucht-Geschichte vom Ankommen und ein Buch gegen den Krieg. . . . Rabinowich überzeugt auch mit ihren Figuren, die sie so komplex und ambivalent gestaltet, wie das Leben Menschen zeichnet. Selten hat man schon auf den ersten Seiten ein so starkes erzählerisches Gegenüber, eine so eigene Stimme, die sich Gehör verschafft. Katrin Hörnlein, Die Zeit, 08. 12. 2016

Der Stil ist knapp und doch warm, das stille Leiden des Mädchens eindrücklicher als jeder laute Streit in der Asylunterkunft Rabinowich erzählt respektvoll und sensibel aus der Innenperspektive von der Selbstfindung einer Heranwachsenden. Hans ten Doornkaat, Neue Zürcher Zeitung, 30. 10. 2016

In ihrem klugen Roman erzählt Julya Rabinowich vom schwierigen Anfang in einem neuen Land, nach dem schwierigen Ende in einem anderen Land. Einfühlsam versetzt sie sich in ihre Tagebuchschreiberin hinein und lässt sie in jugendgerechter und doch feiner Sprache erzählen. Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 18. 10. 2016

Ein hochaktuelles und lesenswertes Buch, das beim Lesen durch Mark und Bein geht. Julia Riedhammer, rbb-Beitrag auf kulturradio. de, 25. 08. 2016

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Von Winfried Stanzick am 30.11.2016

Eine bewegende und auch Mut machende Geschichte

In ihrem ersten Jugendbuch hat die selbst als Kind emigrierte Schriftstellerin Julya Rabinowich die Geschichte eines Flüchtlingsmädchens erzählt. Sie heißt Madina und ist aus einem Land im Krieg zusammen mit ihrer Familie nun endlich in einem Land angekommen, das ihnen Sicherheit verspricht. Sie fühlt sich wohl, hat mit Laura aus ihrer Klasse eine Freundin gefunden, die für sie mitten in der Fremde so etwas wie Heimat ist. Dennoch ist sie wie zerrissen: "Ich war einerseits ganz glücklich und andererseits traurig. Hier kann Damals einfach nicht ersetzen. Gegenwart kann die Vergangenheit nur abschwächen, sie verschleiern, sie überdecken. Dann spürt man sie nicht mehr so tief und schneidend. Aber sie ist dennoch da." Madina, die ihre Geschichte selbst erzählt, ist diejenige, die bei den ermüdenden Behördengängen, in dem sie Dutzende Male immer wieder ihre Geschichte erzählen müssen, für die Familie übersetzt. Ihre Eltern und ihre fast stumme Tante Amina tun sich sehr schwer. Sie tragen etwas mit sich aus ihrer Vergangenheit in der Heimat, was Madina zunächst nur spürt, dann aber, als sie es herausbekommt, fast zerreißt. Aber es ist nicht nur ihre Freundin Laura, die sie unterstützt, auch Frau King, die Lehrerin, die ihr Nachhilfe gibt und Frau Wischmann von der Schulsozialarbeit helfen ihr, wo sie können. Als Madinas Vater aus Gründen, die hier nicht verraten werden, in seine Heimat zurückwill, weil Ehre und Werte es von ihm fordern, muss Madina eine schwerwiegende Entscheidung treffen "Dazwischen Ich" ist eine bewegende und auch Mut machende Geschichte. Ihre Arbeit mit Flüchtlingen hat der Autorin sehr geholfen dabei, eine authentische Erzählung zu schaffen, die dem Leser einen vertieften Einblick zu geben vermag in die vergangene und aktuelle Lebenswelt von Flüchtlingen und wie beide sich vermengen. Ja, das Buch macht Mut, aber es macht auch nachdenklich angesichts der vielen Probleme - hier im Buch sind es vor allem familiendynamische und psychosoziale Konflikte- denen sich Flüchtlinge hier bei uns gegenüber sehen.
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