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Produktbild: Und damit fing es an | Rose Tremain
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Und damit fing es an

Roman

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Und damit fing es an ist ein zarter, bewegender Roman, der davon erzählt, dass es manchmal fast ein ganzes Leben dauert, bis man das Glück findet - in dem einen Menschen, den man zum Leben braucht.

Gustav Perle ist ein zurückhaltender Mann. Schon in den 40er-Jahren, als Kind in ärmlichen Verhältnissen, hat er gelernt, nicht zu viel vom Leben zu wollen. Als Anton in seine Klasse kommt, ein Junge aus einer kultivierten jüdischen Familie, hält mit ihm auch das Schöne in Gustavs Leben Einzug. Seine Mutter Emilie sieht das nicht gerne, aber für Gustav ist Anton alles, was er braucht, um glücklich zu sein. Doch das Leben treibt sie auseinander und es wird lange Jahre dauern, bis beide sich wiedersehen - und erkennen, dass das Glück vielleicht schon immer direkt vor ihnen lag.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. August 2016
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
333
Dateigröße
4,71 MB
Autor/Autorin
Rose Tremain
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783458749134

Portrait

Rose Tremain

Rose Tremain wurde 1943 geboren und wuchs in London auf. Sie studierte ein Jahr lang an der Pariser Sorbonne, ging zurück in ihre Heimat und begann ein Anglistikstudium an der University of East Anglia in Norwich, das sie 1967 abschloss. Dort lehrte sie später von 1988-1995 als Dozentin creative writing. Vorher war sie Lehrerin an einer Privatschule für Jungen. Rose Tremain veröffentlichte Romane, Kurzgeschichten, schrieb aber auch für Film, Funk und Fernsehen. Ihr Roman Zeit der Sinnlichkeit wurde 1995 mit Robert Downey Jr. , Hugh Grant und Meg Ryan verfilmt (Restoration). Ihr Roman The Road Home, der im Suhrkamp Verlag unter dem Titel Der weite Weg nach Hause erschien, wurde 2008 mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet. Tremain lebt mit ihrem Lebenspartner, dem Biographen Richard Holmes, in London und Norwich. Im Jahr 2020 wurde sie von der Queen in den Adelsstand erhoben. Ihr Werk erscheint auf Deutsch im Suhrkamp und Insel Verlag.


Pressestimmen

»Ergreifend beeindruckendes künstlerisches Können. « The Sunday Times

»Großartige Prosa, zugleich gehaltvoll und feinsinnig eine glorreiche Rüge der Neutralität, die Musik, Erinnerung und Güte als greifbare Kräfte und nicht nur als Motive erfahrbar macht. Ob sie ein herrliches Haus oder die Gedanken eines verängstigten Mannes heraufbeschwört, Rose Tremain hat die beschreibende Kraft der großen Meister und setzt sie mit überwältigender Wirkung ein. « The Times

»Rose Tremain ist eine der besten Autorinnen englischer Sprache. « Daily Telegraph

»Die englische Autorin Rose Tremain hat mit Und damit fing es an einen herausragenden Roman geschrieben. Leise, unsentimental, mit viel Feingefühl und viel Liebe zu ihren Charakteren Ein Buch, das man in einem Zug verschlingt, das beschäftigt und lange nachklingt. « Mathilde Sum, Mittelbadische Presse

»Ein zarter Roman über Beziehungen in der Schwebe zwischen Freundschaft, Liebe, Leidenschaft und Leid. « Jeannette Villachica, Nürnberger Nachrichten

»Ein bewegender, ein stiller Roman über die Chance die im Scheitern liegt, über die Chance auf ein spätes Glück. « Sonntag EXPRESS

»Tremain ist eine Autorin von bewundernswerter Vorstellungskraft und Einzigartigkeit. Ihre fiktionale Welt zeichnet sich durch außergewöhnliche Intensität aus . . . In den vierzig Jahren ihrer Karriere hat Rose Tremain eine breite Palette unterschiedlichster Bücher geschrieben und sich immer den Glauben an das humanistische Versprechen von Fiktion erhalten, Mitgefühl für das Innenleben anderer Menschen zu wecken. « Marcel Theroux, The Guardian

»Elegant und einfach spürt der Roman den feinen Nuancen zwischen Freundschaft und Leidenschaft, Verrat und Enttäuschung nach. So zeigt Tremain mit Einfühlsamkeit und Verständnis, wie leicht aus guten Absichten Leid entstehen kann. « Daily Mail

»Jedes Buch von Tremain ist ein Glanzstück. Und damit fing es an ist ihr bislang herausragendster Roman. Überwältigend, herzzerreißend, unsentimental und großartig geschrieben Und damit fing es an bestärkt meine Meinung, dass es nur wenige Autorinnen und Autoren mit dem Geschick oder dem Feingefühl gibt, um es mit der großen Rose Tremain aufzunehmen. « John Boyne, Irish Times

». . . ein empfehlenswerter, auch psychologisch hochinteressanter Roman über die innere Entwicklung zweier Freunde von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter . . . « Maria Panzer, Lesart

»Ob es die Beziehung zwischen Mutter und Sohn ist, das Verhältnis zwischen zwei alten Freunden, oder der Hass einer einzelnen auf eine ganze Bevölkerungsgruppe Rose Tremain gelingt es, Menschen realistisch und zugleich poetisch zu beschreiben. « aviva-berlin. de

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Von LinaLiestHalt am 08.08.2016
"Es gibt da diese Straße, Gustav. Das weißt du doch. Und genau diese Straße müssen wir nehmen. Wir müssen die Menschen werden, die wir schon immer hätten sein sollen." Gustav Perle ist ein zurückhaltender, stiller, beherrschter Junge aus einfachen Verhältnissen. Seine verwitwete Mutter bringt die kleine Familie nur mit Mühe und Not durch, harte Arbeit ist alles, was sie kann und die Liebe für ihren Sohn bleibt da auf der Strecke. Doch Gustavs Leben ändert sich, als die jüdische Familie Zwiebel nach Matzlingen zieht und mit ihnen deren Sohn Anton. Zwischen den beiden entspinnt sich eine tiefe, Jahrzehnte andauernde Freundschaft. Als Anton spät in seinem Leben doch noch die Chance erhält, ein berühmter Pianist zu werden und in eine andere Stadt zieht, erkennt Gustav die Einsamkeit und Belanglosigkeit seines Lebens und das er eigentlich nur einen einzigen Menschen an seiner Seite braucht, um das Glück zu finden. "Und damit fing es an" erzählt die Geschichte einer ungleichen, über lange Strecken auch einseitig aufrecht erhaltenen Freundschaft und Liebe, die ihren Anfang in der Kindheit während der Nachkriegszeit nahm. Aber nicht nur das: Es wird auch ein ziemlich dunkles Kapitel der schweizerischen Geschichte offenbart. Um nicht die ungewollte Aufmerksamkeit Nazideutschlands auf sich zu ziehen, untersagte man ab einem Stichtag allen Schutz suchenden Juden aus dem umliegenden Ausland die Einreise und schickte sie zurück - meist in den Tod. Schuld und Scham, das Entsetzen über die Greultaten des Krieges, aber auch die kleinen Untaten und schmutzigen Geheimnisse des Alltags werden thematisiert und offengelegt. Was mich berührt hat, ist, dass es Rose Tremain gelingt die gesamte Breite des Zwischenmenschlichen, die Unfähigkeit zur Liebe und den Egoismus ihrer Figuren bis ins Detail und unverblümt darzustellen. Sie entblößt ihre Charaktere vor dem Leser, macht ihn in seiner Unvollkommenheit transparent und dadurch unheimlich menschlich. Der Roman ist in drei Teile unterteilt: Gustavs Kindheit, die Geschichte seiner Eltern bis zum Tod des Vaters kurz nach Gustavs Geburt und den Ereignissen um und nach Antons Weggang, als die beiden Männer schon über fünfzig Jahre sind. Sprachlich ausgefeilt bewegt dieser Roman den Leser, weil er zeigt, dass es manchmal fast ein ganzes Leben dauern kann, bis man sein Glück findet und das es sich lohnt, so lange zu warten. Und es ist sehr tröstlich am Ende zu sehen, dass Gustav und Anton nach sechzig Jahren endlich die geworden sind, die sie immer hätten sein sollen. Ein herausragender Roman und eine große Leseempfehlung für den Liebhaber leiser Geschichten.
Von Hara Kiri am 20.07.2016

Sehr gut

Gustav ist ein kleiner Junge, der mit seiner alleinerziehenden Mutter in der Nachkriegszeit in der Schweiz aufwächst. Matzlingen ist ein kleines Dorf und Gustav lebt sehr im Schatten seiner Mutter. Erst als Anton nach Matzlingen zieht und beide Freunde werden, findet die Freude Eingang in Gustavs Leben. Die beiden bleiben ein Leben lang befreundet, durch alle Höhen und Tiefen. Gegenseitig trösten sie sich in schweren Zeiten und auch als endlich Antons Traum als Pianist in Erfüllung zu gehen scheint, steht Gustav zu ihm. Eigentlich war das Buch ganz anders als ich es erwartet habe. Lt. Klappentext hatte ich mir eine Lovestory zwischen den beiden Männern ausgemalt, die zu Kriegszeiten und unter Judenverfolgung steht. Statt der romantischen Story gab es eine andere, nicht minder interessante und zauberhafte. Ein Kapitel widmet sich auch dem Kennenlernen von Gustavs Eltern und dem Vater, der geflohenen Juden half und dabei erwischt wurde. Mir hat eigentlich jede Seite in dem Buch gefallen, besonders aber die als die Buben Urlaub in Davos machen und ein Sanatorium "gründen". Besonders sympathisch fand ich auch den Nachhilfelehrer von Gustav. Sehr empfehlenswertes Buch, das die Geschichte der damaligen Zeit einmal aus einer etwas anderen Perspektive erzählt.
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