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Produktbild: Mittelmeersplitter | Theresa Sperling
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Mittelmeersplitter

Eine Geschichte vom Liebenlernen und Lebenwollen

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Buch (kartoniert)
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16,00 €inkl. Mwst.
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Mit einem Menschen sieben Stunden täglich in einem Raum zu sitzen, ohne jemals von ihm angesehen zu werden, ist ein komisches Gefühl. Und derjenige, der es durchhält, tagelang niemanden anzusehen, ist ein ziemlich beängstigender Freak. Deshalb gab man Levian lieber auf und kehrte in den sicheren Schulalltag zurück. Soweit ich mich erinnern kann, war ich die Einzige, die nicht das Interesse an Levian verlor. Im Gegenteil. Alles an ihm zog mich an.
[. . .] Das war der Moment, in dem ich hätte gehen sollen. In dem jeder normale Mensch gegangen wäre. Aber ich ging nicht. Hinter diesen eisblauen Augen und unter dieser Haut, die sich über Levians zitternde Muskeln spannte, steckte ein Junge mit einem Herz so groß wie ein Wolkenkratzer. So glaubte ich. Und wenn es mir gelang, dass er sich in mich verliebte, dann würde diese harte Hülle aus Muskeln und blauem Eis und Wut aufspringen und ein Lächeln freigeben, das mein Leben verändern würde. Wie konnte ich mir damals nur so sicher sein?

Annika verliebt sich in den jähzornigen Außenseiter Levian. Trotz aller Warnsignale kommen die beiden sich immer näher. Vielleicht viel zu nahe. Doch wer das Meer wirklich liebt, muss einmal ganz hinabgetaucht sein. Denn wie kann man etwas lieben, das man immer nur von außen betrachtet, weil es eigentlich kalt und gefährlich ist?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. September 2016
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
246
Altersempfehlung
von 12 bis 99 Jahren
Reihe
Prosa bei Lektora, 53
Autor/Autorin
Theresa Sperling
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
251 g
Größe (L/B/H)
190/121/23 mm
ISBN
9783954610792

Portrait

Theresa Sperling

Die ehemalige Tänzerin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in der Grafschaft Bentheim. Tagsüber ist sie Lehrerin, abends schreibt sie. Nach ihrer Tanzausbildung an der Hochschule für die Künste Arnheim (NL) und an der Martha Graham School of Contemporary Dance in New York, arbeitete sie in der freien Tanzszene und studierte Germanistik und Nordamerikanistik an der FU Berlin. Als Oberstudienrätin unterrichtet sie heute die Fächer Deutsch, Englisch und Darstellendes Spiel. Seit 2009 arbeitet sie an Romanen und Theaterstücken für jugendliche Leser. Unter www. theresa-sperling. de findet ihr eine ausführliche Biografie.

Pressestimmen

"Ihre Texte waren Wie soll man es bezeichnen? auf eine brutale Art poetisch. Hatten Moral, ohne moralinsauer zu sein. Hatten einen fließenden Rhythmus. Und der von eigenen Erfahrungen und tiefschürfenden Gedanken geprägte Inhalt brachte bei jedem der gebannt Lauschenden eine Saite zum Klingen." (Westfälische Nachrichten)

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Von Nadine Brunstein am 03.10.2016

Einfühlsame und gegensätzliche Charaktere in einer Lovestory

Annika lernt an ihrer Schule den in sich gekehrten Levian kennen. Levian gilt als Außenseiter, weil er bei den Mitschülern und Mitschülerinnen unnahbar und schweigsam wirkt. Doch Annika wagt es, sich Levian zu nähern und spricht ihn an. Sie versucht seine Schweigsamkeit zu brechen. Nachdem beide sich näher gekommen sind, lernt Annika Levian anders kennen als er nach außen wirkt. Er offenbart ihr eine verständnisvolle und zärtliche Seite von ihm. Aber manchmal zeigt Levian die andere Seite der Medaille, indem er in manchen Situationen Annika mit bösen Blicken und jähzornigen Ausbrüchen konfrontiert. Annika kann sich daraus keinen Reim machen. Beide erleben mehr oder weniger einen unbeschwerten Sommer. Nachdem Annika Levians Familie besser kennengelernt hat, und sie Levians bedingungslose Liebe prüfen will, muss sie sich endlich ihrem langgehütetem Geheimnis stellen. Theresa Sperling wurde bisher in der Poetry Slam Community bekannt. Mit diesem Debütroman begeht die Autorin ein neues Terrain. Beide Hauptprotagonisten zeigen ihre Stärken und Schwächen auf, die ihnen gegenüber gegensätzlich erscheinen. Denn Levian kann jähzornig, aber auch wiederum zärtlich mitfühlend sein. Annika dagegen genießt die ihr zugewendete Zärtlichkeit und Einfühlsamkeit, aber sie verschließt sich gegenüber Levian aufgrund eines Geheimnisses. Man erfährt relativ spät in dem Roman, welches Geheimnis Annika mit sich trägt. Die Leserschaft bekommt Andeutungen über das Geheimnis, und somit stellt man beim Lesen Vermutungen auf. Aufgrund der italienischen Leichtigkeit und der angenehmen Figuren kann man in diesen Roman abtauchen und mitfühlen. Auffällig sind die fantasievollen Buchkapitelüberschriften, die man als Jugendsprache gelten lassen könnte. In diesen Roman konnte ich regelrecht abtauchen aufgrund der beiden Protagonisten Annika und Levian. Eine schöne Geschichte als Sommer- oder Urlaubslektüre. Und das Buchcover gefällt mir unheimlich gut. Auf jeden Fall bekommt man von dem Dolce-Vita-Flair Fernweh. Meiner Meinung nach könnte dieser Roman auch als Jugendroman gelten. Bisher las ich noch keine Poetry Slam Texte, und somit war mir Theresa Sperling bisher unbekannt geblieben. Nach diesem Debüt hoffe ich, dass man in Zukunft noch mehr Bücher von der Autorin lesen darf.