Klar, der Miss Marple-Vergleich liegt nahe, aber bei Tante Dimity geht es dann doch etwas rauer zu. Das Setting á la typischem Cosy Crime scheint zunächst alt vertraut: idyllische englische Ortschaften, eigentümliche Leute. Aber Lori, die Fremde, die sich einmischen will/muss, bricht das Bild hier schnell auf. Ihre persönliche Geschichte packt den Leser unweigerlich und ist eng mit ihren Abenteuern verwoben, sodass es nie nur um den Fall an sich geht. Und so bekommt ein alter Skandal eine sehr aktuelle Bedeutung.