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Produktbild: Metaphysik der Röhren | Amélie Nothomb
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Metaphysik der Röhren

Roman

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Taschenbuch
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Am Anfang war das Nichts. Ein Lebewesen, das sich nicht rührte, nicht schrie. Bis die Großmutter weiße Schokolade aus Belgien brachte. Da wurde das Wesen zum Menschen. Zum Kleinkind im japanischen Garten Eden. Doch mit drei Jahren wird es aus dem Paradies vertrieben - von drei Karpfen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. April 2004
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
160
Reihe
Diogenes Taschenbücher
Autor/Autorin
Amélie Nothomb
Übersetzung
Wolfgang Krege
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
160 g
Größe (L/B/H)
111/177/21 mm
ISBN
9783257233995

Portrait

Amélie Nothomb

Amélie Nothomb, geboren 1967 in Kobe, Japan, hat ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines belgischen Diplomaten hauptsächlich in Fernost verbracht. In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten und erreicht Millionenauflagen. Ihre Romane erscheinen in über 40 Sprachen. Für Mit Staunen und Zittern erhielt sie den Grand Prix de l'Académie française, für Der belgische Konsul den Prix Renaudot 2021 und den Premio Strega Europeo. Amélie Nothomb lebt in Paris und Brüssel.

Pressestimmen

»Amélie Nothomb ist eine Meisterin darin, die dunklen Seiten des Menschen aufzuzeichnen, die Wunden, die wir einander zufügen. « Kronen Zeitung, Kronen Zeitung

»Amélie Nothomb ist Kult: Ihre Romane haben Millionenauflagen. In ihren Romanen geht es morbide und makaber zu, jedenfalls nicht moralisch und schon gar nicht brav. « Martin Ebel / Tages-Anzeiger, Tages-Anzeiger

»Diese kleinen, charmanten und auch bissigen Geschichten der französischen Autorin Amélie Nothomb sind immer wieder ein Lesefest. « Rheinische Post, Rheinische Post

»Nothomb ist eine Spielernatur, ihr Metier sind die Worte. Und sie beherrscht alle Tricks. « Tina Schraml / Bücher, Bücher

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Von Ilse Junker am 09.11.2006

Höchst ungewöhnlich

Auch wenn der Buchtitel eher wissenschaftlich klingt - der Inhalt ist genau das Richtige für einen regnerischen Sonntagnachmittag auf dem Sofa. Begleitet von einem Espresso und eingemummelt in einer kuschelige Wolldecke begibt sich der Leser auf die Reise ins Land der aufgehenden Sonne - und erlebt hier die ersten drei Lebensjahre eines Kindes. Bis sie zweieinhalb Jahre alt ist, empfindet sich das kleine Wesen als Röhre, als Speiseröhre, die sich füllt und wieder leert. Und zweieinhalb Jahre lang bleibt es vollkommen passiv: bewegt sich nicht, gibt keinen einzigen Laut von sich und wird von Eltern und Ärzten als "Gemüse" bezeichnet. ("Die Eltern waren erleichtert, denn sie fanden, das war eine gute Nachricht. Ein Gemüse, das hieß, es war lebendig.") Dann kommt der Tag, an dem die Pflanze keine Pflanze mehr ist und aus der "pathologischen Apathie" eine "pathologische Reizbarkeit" wird, denn die Kleine verwandelt sich für ein halbes Jahr in eine fauchende Bestie, die ihren Zorn in die Welt hinausbrüllt. Bis die Großmutter aus Belgien anreist und versucht, das schreiende Bündel mit einem Stückchen weißer Schokolade zu beruhigen. Mit Erfolg: Amélie wird geboren. Ein höchst ungewöhnliches Buch über ein höchst ungewöhnliches Kind, das mitten im Paradies zu leben scheint - aus dem es schließlich von drei Karpfen vertrieben wird.