Am liebsten wäre Christopher in einer Weltraumkapsel allein auf endloser Fahrt. Die Menschen, ihre Launen und Stimmungswechsel sind dem autistischen Jungen ein ewiges, kaum lösbares Rätsel. Er schätzt es nicht, angefasst zu werden, nimmt Speisen nur an, wenn sie einander auf dem Teller nicht berühren. Die Welt der Primzahlen dagegen nennt er sein Zuhause. Deshalb ist auch Sherlock Holmes, der seine Fälle mit glasklarer Logik löst, für ihn ein natürliches Vorbild. Und folgerichtig schlüpft Christopher, als er den Hund der Nachbarin mit einer Mistgabel erstochen auffindet, in die Rolle des viktorianischen Meisterdetektivs.
"Die sonderbare Welt des Christopher Boone" ist das wunderbare Seelenportrait eines Autisten. Und wenn man als Leser beginnt, die Welt mit Christophers Augen zu sehen, entwickelt sich das Buch zur Gesellschaftssatire, die die Macken des normalen Lebens ins rechte Licht rückt.
"Supergute Tage" ist aus dem Stoff, aus dem Lieblingsbücher sind: warm, witzig und sehr klug!