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Produktbild: Die Geschichte der Bienen | Maja Lunde
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Die Geschichte der Bienen

Roman

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Buch (gebunden)
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20,00 €inkl. Mwst.
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England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte - die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.

Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.

China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.

Wie alles mit allem zusammenhängt: Mitreißend und ergreifend erzählt Maja Lunde von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen. Sie stellt einige der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? Welche Zukunft hinterlassen wir unseren Kindern? Wofür sind wir bereit zu kämpfen?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. März 2017
Sprache
deutsch
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
528
Reihe
Klimaquartett, 1
Autor/Autorin
Maja Lunde
Übersetzung
Ursel Allenstein
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
norwegisch
Produktart
gebunden
Gewicht
626 g
Größe (L/B/H)
205/136/43 mm
ISBN
9783442756841

Portrait

Maja Lunde

Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Sie ist eine bekannte Drehbuch- sowie Kinder- und Jugendbuchautorin. »Die Geschichte der Bienen« war ihr erster Roman für Erwachsene, der zunächst national und schließlich auch international für Furore sorgte. Das Buch stand monatelang auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste. Es folgten »Die Geschichte des Wassers«, »Die Letzten ihrer Art« und »Der Traum von einem Baum«, mit dem sie 2023 ihr literarisches »Klimaquartett« abschloss. Außerdem veröffentlich sie mit der bekannten Illustratorin Lisa Aisato erfolgreiche All-Age-Bücher wie »Die Schneeschwester« und »Die Sonnenwächterin«.

Pressestimmen

»Hier ist ein hochaktueller, ein toll erzählter, ein packender Roman gelungen. « Edith Beßling, titel thesen temperamente

»Ein wichtiges Thema in einem tollen, packenden Roman. « Karla Paul, ARD Buffet

»Ein vielleicht prophetischer Roman, der lange nachhallt. «4 von 5 Sternen Stern, Heft 16/2017

»Eine begnadete Erzählerin« Petra Hartlieb, ORF FS heute leben

»Drei ganz wunderbare Geschichten aus drei Epochen ( ) ein gelungenes Debüt von Maja Lunde« Ariane Wick, hr2

»Ein Buch, das aufrüttelt. « Barbara, Heft 5/2017

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Von Jashrin am 14.09.2017

Interessant, aber nicht fesselnd

"Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben." Albert Einstein Dieser Satz wird vielfach zitiert, auch wenn nicht wirklich belegt ist, das Einstein sich jemals derart über Bienen geäußert hat. Doch er passt fast perfekt zu Maja Lundes Roman. "Die Geschichte der Bienen" wird in drei Erzählsträngen erzählt und beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung die Bienen für unser Leben haben. Der englische Samenhändler William setzt 1852 alles daran, einen neuartigen Bienenstock zu entwickeln und die Bienen zu erforschen. Seine Beschäftigung mit den Insekten hilft ihm wieder mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln. Mehr als hundert Jahre später versucht der Imker George in Ohio seinen Sohn davon zu überzeugen, den Betrieb später einmal zu übernehmen, auch wenn Toms Interessen eher beim Journalismus liegen. Doch als ein weitreichendes Bienensterben einsetzt, scheint der Beruf des Imkers bald keine Option mehr zu sein. 2098 verbringt Tao ihre Tage damit, Blüten von Hand zu bestäuben. Es ist ein hartes Leben, doch das Aussterben der Bienen hat viele Veränderungen mit sich gebracht. Maja Lunde erzählt ihre Geschichte in sehr ruhiger Art und Weise. Auch dramatischere Szenen, wie etwa Taos verzweifelte Suche nach ihrem Sohn, bilden da keine Ausnahme. Daher war das Buch über weite Teile für mich zwar interessant, aber nicht fesselnd, so dass es mir nie schwer fiel das Buch aus der Hand zu legen. Das ist wirklich schade, da ich die Grundidee des Buches sehr gut finde. Einerseits wird eine Geschichte erzählt, in der es um Hoffnung, um Verlust und um die ganz persönlichen Sorgen innerhalb der Familien geht, andererseits geht es auch um die Frage, wie weit wir in die Natur eingreifen sollen und dürfen. Die Bienen sind das verbindende Glied über die Jahrhunderte hinweg. Während William die Bienen erforscht und hofft, über seine Arbeit wieder wissenschaftlich erfolgreich zu sein, bedeuten die Bienen für George das tägliche Brot. Er pflegt seine Bienen, fährt mit den Bienenstöcken übers Land, damit sie bei den Bauern die Pflanzen bestäuben, und er würde gerne expandieren, als plötzlich das Bienensterben einsetzt. Auch für Tao spielen die Bienen eine wesentliche Rolle und das gleich in doppelter Hinsicht. Ihre Arbeit, die mühselig und eintönig ist, haben einst die Bienen mit lautem Gesumm erledigt, doch das ist nicht alles: auf völlig unvorhersehbare Weise verändern die Bienen auch Taos Zukunft auf dramatische Weise. Ich finde es unglaublich schwer, über dieses Buch zu schreiben. Einerseits war es wirklich interessant und ich fand es spannend, dass es diesmal ein Roman ist, der sich mit dem Bienensterben auseinandersetzt und kein weiterer Fachartikel über CCD (Colony Collapse Disorder), trotzdem fand ich es stellenweise etwas zäh und mehr als einmal dachte ich, dass mir das Buch besser gefallen hätte, wenn man es etwa um ein Drittel gekürzt hätte. Zudem hätte ich mich gefreut, wenn die Verbindung zwischen den einzelnen Erzählsträngen nicht nur in den Bienen gelegen hätte. Gut gelöst fand ich den Wechsel zwischen den einzelnen Zeitebenen. Nicht nur, dass jedes Kapitel mit Tao, William und George überschrieben ist, auch unten auf jeder Seite ist der Name des jeweiligen Protagonisten zu finden, so dass nie Unklarheit darüber herrschte, zu welcher Zeit und an welchem Ort man sich befand. Mein Fazit: Mir wird "Die Geschichte der Bienen" wohl hauptsächlich wegen des schlichten, aber dennoch sehr gelungenen Covers im Gedächtnis bleiben, der Inhalt konnte mich trotz der tollen Idee leider nicht ebenso überzeugen.
Von jenvo82 am 19.06.2017

Wenn das Summen verstummt

"Im einen Moment waren die Bienenvölker gesund, hatten genug Nahrung und Brut, alles in bester Ordnung. Und plötzlich, im Laufe weniger Tage, ja sogar Stunden, war der Bienenstock so gut wie leer. Die Bienen waren weg, hatten ihre eigene Brut verlassen, alles verlassen. Und kamen nie wieder zurück." Inhalt William entkommt 1852 seiner Depression, indem er sich zu Forschungszwecken mit dem optimalen Bau eines Bienenstocks beschäftigt, der den Imkern ermöglichen soll, das Leben im Bienenstock optimal zu erforschen und die immense Leistung des fleissigen Insekts besser beobachten und nutzen zu können. George versucht ein Jahrhundert später seinen feinen Imkereibetrieb optimal zu nutzen und den Bienen ein angemessenes Zuhause zu schaffen. Doch aus schier unerfindlichen Gründen sterben ihm seine Schützlinge einfach weg, die Bienen kommen nicht zurück zu ihrer Brut und die Königin ist dem Untergang verdammt, ebenso wie der Betrieb von George, indem sein ganzes Herzblut steckt. Für Tao werden die Bienen erst wieder interessant, als sie sich auf die verzweifelte Suche nach ihrem kleinen Sohn macht, der plötzlich unheimlich krank wurde und in einen anderen Landesteil verlegt wurde - niemand kann ihr sagen wohin. Hat ihr Sohn womöglich Kontakt mit jenen Insekten gehabt, die es angeblich nicht mehr gibt? Hat ihr Sohn gefunden, was die ganze Welt sucht? Bienen, die auf natürliche Art und Weise die Blüten bestäuben und damit einen unheimlich wertvollen Beitrag zur Ernährungsgrundlage der Menschen leisten! Meinung Maja Lunde entfaltet ihren Roman anhand dreier Lebensschicksale, deren Gemeinsamkeit die Bienen sind, wenn auch aus vollkommen unterschiedlichen Perspektiven und innerhalb verschiedener Jahrhunderte. Diese Grundidee, die ein eher biologisches Thema gekonnt mit einer belletristischen Erzählung verknüpft, hat mir gut gefallen. Tatsächlich sind es zwar die Bienen, die sämtliche Handlungen der drei Hauptprotagonisten beeinflussen, dennoch zieht sich ihr Vorhandensein bzw. Fehlen eher wie der rote Faden durch das Buch. Die Einzelgeschichten und der jeweilige Charakter stehen vielmehr im Fokus des Geschehens. Dadurch entsteht ein irgendwie dreigeteiltes Werk, bei dem sich die Übergänge und die Aussagekraft nicht so formschön finden, wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür ist es Maja Lunde ausgesprochen gut gelungen, die Hintergründe und Lebensweisen der einzelnen Abschnitte einzufangen. Historisch konnte man sich sehr gut in die Vergangenheit, Gegenwart und sogar in die Zukunft einleben. Obwohl der dystopische Teil der Erzählung den wohl spannendsten Part innehat, einfach weil die geschilderten Lebensumstände so bedrückend und grausam erscheinen, weil es hier auch darum geht, wie die Menschheit nicht nur ihre Lebensgrundlagen verliert, sondern auch ihre Menschlichkeit, haben mir persönlich die Schilderungen aus der Vergangenheit und Gegenwart besser gefallen, weil dort unsere summenden Bienenvölker noch so schön lebendig wirken. Sprachlich trifft der Leser auf einen leicht lesbaren Unterhaltungsroman, der schnell und effektiv das entsprechende Wissen vermittelt, welches man sich wünscht, ohne ausufernd zu werden oder in langweiliges Geplänkel abzudriften. Vorkenntnisse sind nicht nötig, man erfährt aber auch nichts wirklich Neues. Die verschiedenen Charaktere werden gut beschrieben, bleiben aber dennoch etwas blass, zumindest konnte ich mich mit keinem der Protagonisten so wirklich identifizieren, was weder an der Handlungsebene noch am Geschlecht der Person festzumachen war. Hier wäre mir ein klares Bild vor Augen lieber gewesen, doch die geschilderten Personen verlieren sich derart in ihren Handlungen, dass ich nicht recht einzuschätzen wusste, ob ich die Person nun mag oder nicht und warum überhaupt. Fazit Ich vergebe 4 Lesesterne für einen ansprechenden Unterhaltungsroman, der den klassischen Familienroman durch summende, kleine Lebewesen ausschmückt, die so viel oder auch so wenig bedeuten, dass es sich lohnt darüber nachzudenken, wie wir Menschen mit unserer Umgebung, mit den natürlichen Ressourcen umgehen, um unseren derzeitigen Standard beizubehalten oder ihn sogar zu verbessern. Das Buch macht darüber hinaus aufmerksam auf Missstände und entwirft ein gar grausiges Zukunftsszenario, in welchem der Einzelne überhaupt nicht mehr zählt, weil es verpasst wurde, das Leben lebenswert zu erhalten und sowohl Menschen als auch Lebewesen mit Respekt zu behandeln. Ein lesenswertes Buch, mit kleinen Mängeln aber großen Aussagen, sofern wir ihnen Gehör verschaffen können.
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