NEU: Das eBook.de Hörbuch Abo - jederzeit, überall, für nur 7,95 € monatlich!
Jetzt entdecken
mehr erfahren
Produktbild: Mir selber seltsam fremd | Willy Peter Reese, Willy P. Reese
Weitere Ansicht: Mir selber seltsam fremd | Willy Peter Reese, Willy P. Reese
Weitere Ansicht: Mir selber seltsam fremd | Willy Peter Reese, Willy P. Reese
Produktbild: Mir selber seltsam fremd | Willy Peter Reese, Willy P. Reese

Mir selber seltsam fremd

Die Unmenschlichkeit des Krieges. Russland 1941-44

(1 Bewertung)15
Taschenbuch
Taschenbuch
13,99 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 15.09. - Mi, 17.09.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
"Nicht nur das Paradies, auch die Hölle ging uns verloren". Willy Peter Reese ist erst zwanzig Jahre alt und will Schriftsteller werden, als er zur Wehrmacht eingezogen und an die Ostfront geschickt wird. Von 1941 bis 1944 schreibt er auf, was er erlebt - unbarmherzig gegen sich selbst und mit unverstelltem Blick. Entstanden ist so ein Bekenntnis von bedrückender Intensität . Ein Dokument des Grauens über den Prozess einer ungeheuren Entmenschlichung. Und eine Anklage gegen den Krieg, die weit hinausreicht über den Kontext ihres Entstehens.

Eine einmalige, erschütternde Anklage gegen den Krieg

Ein ungewöhnlicher Fund: Das Manuskript zu einem Buch, das 1941-44 an der Ostfront entstand. Ein Dokument des Grauens, das zeigt, was Krieg in uns Menschen auslöst. Von einem Soldaten geschrieben in den wenigen freien Zeiträumen außerhalb der Schützengräben und manchmal selbst dort.

»Aber bald fand ich keine Ruhe mehr und keinen Weg zu mir selber zurück. Wie Furien verfolgten mich die Erinnerungen. Immer wieder erlebte ich die Schrecken des Winterkriegs, hörte wieder das Heulen der Granaten und das Schreien der Verwundeten, sah Soldaten stürmen und sterben und mich wie einen Fremden in meinem Schicksal des Niemandslands. «

  • Ein Zeitzeugnis, das das wahre Wesen des Krieges offenbart
  • Ein schonungsloser, tiefgehender Einblick in das Leben eines Soldaten
  • Ein Stück Zeitgeschichte: erschütternd, erschreckend, erklärend

»Ich kehre heim, ein armer Wanderer
Den keiner liebt, keiner kennt
Ich bin ein Fremdling und ein anderer
Als ihr mit eurem Namen nennt«

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. November 2004
Sprache
deutsch
Auflage
Nachdruck
Seitenanzahl
304
Reihe
List bei Ullstein
Autor/Autorin
Willy Peter Reese, Willy P. Reese
Herausgegeben von
Stefan Schmitz
Illustrationen
Zahlr. Abb., Dok.
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Zahlr. Abb., Dok.
Gewicht
290 g
Größe (L/B/H)
186/125/25 mm
ISBN
9783548604862

Portrait

Willy Peter Reese

Willy Peter Reese ist zwanzig Jahre alt und will eigentlich Schriftsteller werden. Doch dann wird er zur Wehrmacht eingezogen und an die Ostfront geschickt. Zu seinem eigenen Entsetzen unterwirft er sich den grausamen Spielregeln eines mörderischen Krieges und beschreibt diese Verheerung seiner Seele in einem erschütternden Fronttagebuch. Ein authentisches Dokument aus der Feder eines talentierten Erzählers.

Pressestimmen

»Neue Impulse für die Erinnerung« Rhein-Zeitung »Faszinierende Lektüre« Die Zeit »Dieses Buch ist eine Entdeckung« Kölner Stadt-Anzeiger

Bewertungen

Durchschnitt
1 Bewertung
15
Übersicht
5 Sterne
1
4 Sterne
0
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von Elisabeth Stein-Salomon am 06.12.2006

erschütternd und ehrlich

Stern-Journalist Stefan Schmitz präsentierte in diesem Jahr einen ungewöhnlichen Fund: Das Manuskript zu einem Buch, das 1941-44 an der Ostfront entstand. Es ist ein Dokument des Grauens, geschrieben in den wenigen freien Zeiträumen außerhalb der Schützengräben und manchmal selbst dort. Der Verfasser Willy Peter Reese, der heute über 80 Jahre alt wäre, starb im Alter von nur 23 Jahren. Erstaunlich ist die hohe, fast literarische Qualität des Manuskripts, das von der großen Belesenheit, der umfassenden Allgemeinbildung und dem schriftstellerischen Talent des zu Beginn seines Fronteinsatzes erst Zwanzigjährigen zeugt. Mit teils atemberaubender Intensität und in verstörenden Bildern beschreibt er darin den Prozess einer ungeheuren Entmenschlichung: Vom gebildeten, an Politik kaum interessierten Bürger zu einem Wesen, das sich im Kampf ums Überleben den Gesetzen eines mörderischen Krieges unterwirft. Ein aller menschlicher Würde entkleideter Soldat, der zu seinem eigenen Entsetzen einwilligt in diesen Prozess der Verrohung und ihn unbarmherzig gegen sich selbst mit unverstelltem Blick beschreibt. Dem verstörten Leser begegnet Reese als moralisches Monstrum, sich selber "seltsam fremd", verzweifelt und leidend, verroht und schuldbeladen. Das Manuskript sorgte schon wenige Tage nach seinem Erscheinen für Aufregung. Es empört jene, die Reese als Verräter an einer angeblich sauberen Wehrmacht sehen, während andere befürchten, sein Text ließe sich als "Opferliteratur" vereinnahmen. Doch Reese rechtfertigt nichts. Er beschreibt nur, wie Menschen im Krieg zerstört werden - erschütternd und ehrlicher als viele andere.
Willy Peter Reese, Willy P. Reese: Mir selber seltsam fremd bei ebook.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.