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Produktbild: Olga | Bernhard Schlink
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Die Geschichte der Liebe zwischen einer Frau, die gegen die Vorurteile ihrer Zeit kämpft, und einem Mann, der sich mit afrikanischen und arktischen Eskapaden an die Träume seiner Zeit von Größe und Macht verliert. Erst im Scheitern wird er mit der Realität konfrontiert - wie viele seines Volks und seiner Zeit. Die Frau bleibt ihm ihr Leben lang verbunden, in Gedanken, Briefen und einem großen Aufbegehren.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Januar 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
320
Autor/Autorin
Bernhard Schlink
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Produktart
gebunden
Gewicht
340 g
Größe (L/B/H)
190/124/25 mm
Sonstiges
LEINEN
ISBN
9783257070156

Portrait

Bernhard Schlink

Bernhard Schlink, 1944, Jurist, lebt in Berlin und New York. Sein erster Roman Selbs Justiz erschien 1987; sein 1995 veröffentlichter Roman Der Vorleser , in über 50 Sprachen übersetzt, mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet und 2009 von Stephen Daldry mit Kate Winslet unter dem Titel The Reader verfilmt, machte ihn weltweit bekannt. Zuletzt erschien von ihm der Roman Das späte Leben (2023).

Pressestimmen

»Bernhard Schlink gehört zu den größten Begabungen der deutschen Gegenwartsliteratur. Er ist ein einfühlsamer, scharf beobachtender und überaus intelligenter Erzähler. Seine Prosa ist klar, präzise und von schöner Eleganz. « Michael Kluger / Frankfurter Neue Presse, Frankfurter Neue Presse

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Von Tilman Schneider am 24.05.2018

leider nicht der große Wurf

Bernhard Schlink wird wohl für immer an seinem mega Bestseller Der Vorleser gemessen. Das Wochenende war für mich genial und tiefgründig und Die Frau auf der Treppe auch ein ganz großes und spannendes Buch. Jetzt gibt es mit Olga was Neues. Die Erwartungen sind hoch und mit Begeisterung habe ich angefangen zu lesen. Behutsam baut er die Geschichte auf und lässt uns Leser in die Geschichte eintauchen. Leider verliert er sich immer wieder in schönen Wortspielen und man verliert die Lust und das Interesse an Olga und Herbert. Was manchmal toll aufblitzt verliert sich dann leider wieder. Die eigentlich starke Olga trudelt irgendwann so dahin und Herbert ist nicht mehr zu greifen. Auch die Einteilung in drei Teile, hat mich nicht weiter gebracht, im Gegenteil. Dadurch wird die Spannung unterbrochen und man verliert echt die Lust. Klar ist es toll, dass das Buch 100 Jahr umspannt, aber die Ereignisse Deutschlands sind schon so oft verwendet worden und bringen hier auch keine neue Spannung wieder. Ich finde es schade und hätte mir echt viel mehr erhofft. Olga wird nicht zu meinen Schlink Favoriten gehören und hat mich am Schluß echt nur noch gelangweilt.
Von KrimiElse am 02.04.2018

Liebe 7nd Emanzipation

Vom späten 19.Jahrhundert bis in die 1970er Jahr entspinnt sich das Schicksal der Protagonistin Olga in Bernhard Schlinks neuestem Roman, der mit viel Wärme und einen umwerfenden Bezug zum Zeitgeschehen in den Bann zu ziehen vermag. Erzählt wird das Schicksal eines deutsch/polnischen Waisenmädchens, das in Pommern bei der kühlen Großmutter aufwächst und sich abseits aller Konventionen in den Sohn des ortsansässigen reichen deutschstämmigen Gutsherren verliebt. Olga geht unter Berücksichtigung der damaligen Zeit einen sehr emanzipierten und ungewöhnlichen Weg. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend schafft sie es, ohne entsprechenden Schulbesuch der Schule für höhere Töchter den Zugang zum Lehrerinnenseminar zu erhalten und später als Lehrerin zu arbeiten. Schon seit ihrer Kindheit ist sie eine einsame Außenseiterin, die Verbindung zu ihresgleichen sucht. Jenseits der üblichen Verbandelungen zwischen Grundbesitzern und armen Pächtern trifft sie sich mit Herbert, dem Gutsbesitzersohn, auf Augenhöhe, und die beiden verlieben sich ineinander. Olga hat den unabdingbaren Wunsch und Willen zur Unabhängigkeit, während Herbert rastlosen Bewegungsdrang verspürt und als Kämpfer nach Eintritt ins Garderegiment in die Ferne zieht, zuerst nach Deutsch-Südwestafrika in den Kolonialkrieg Anfang des 20. Jahrhunderts im heutigen Namibia. Olga steht diesem Kampf wie auch dem späteren deutschen Größenwahn sehr skeptisch gegenüber. Sie erlebt den ersten und schließlich auch den zweiten Weltkrieg, wird vertrieben aus ihrer Heimat und findet neue Heimat. Stets handelt sie so, dass sie ihre Ideale erhält und ihnen treu bleibt, im Gegensatz zu den ihr am Herzen liegenden Männern. Eindringlich und behutsam beschreibt Bernhard Schlink dieses Frauenschicksal einer klugen, belesenen, menschlichen Person, die leise und scheinbar mühelos lebt, aber dennoch gehört wird und ihren Weg verfolgt. Fast ein bisschen distanziert ist der anfängliche Stil, als man das junge Liebespaar Olga und Herbert aus der Ferne betrachtet, nahe und berührend hingegen der letzte Teil, als Olga selbst durch Briefe zu Wort kommt. Ein sehr lesenswertes Buch ohne ganz große Überraschungen ist Olgas Lebensgeschichte, dennoch nicht zuletzt durch den geschichtlichen Hintergrund spannend und anregend, einfach empfehlenswert.
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