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Produktbild: Sommer in Super 8 | Anne Müller
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Sommer in Super 8

Roman

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Ein Roman wie ein heißer Tag am Meer - bis das Gewitter kommt . . .

In Claras Leben passiert alles Wichtige an einem Mittwoch. An einem Mittwoch im Jahr 1963 wird sie als mittleres von bald fünf Kindern in eine Landarztfamilie hineingeboren. Die Mutter schön, elegant und klug, der Vater von seinen Patienten geschätzt, weltmännisch und witzig. Die Partys, zu denen die Königs einladen, sind legendär. Clara bewundert ihren Vater, doch zunehmend spricht er dem Alkohol zu und zunehmend erschüttern seine Eskapaden das Leben der Familie. Lange versucht Clara das zu überspielen, bis sich an einem Mittwoch alles zuspitzt

Mit feinem Humor erzählt Anne Müller vom Aufwachsen in einer scheinbar perfekten Familie und lässt die 70er-Jahre mit Tritop, Apfelshampoo und Super-8-Filmen wieder auferstehen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. August 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
320
Autor/Autorin
Anne Müller
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
452 g
Größe (L/B/H)
203/128/32 mm
ISBN
9783328600152

Portrait

Anne Müller

Anne Müller wuchs in Schleswig-Holstein auf und lebt heute in Berlin. Nach dem Studium der Theater- und Literaturwissenschaften arbeitete sie zunächst als Radiojournalistin, dann schrieb sie Komödiendrehbücher fürs Fernsehen. Ihre Romane »Sommer in Super 8«, »Zwei Wochen im Juni« und »Das Lied des Himmels und der Meere« begeisterten zahlreiche Leserinnen und Leser. In ihrem neuen Roman »Wer braucht schon Wunder« lässt sie die 80er Jahre wieder auferstehen und erzählt vom letzten Sommer, bevor man das Elternhaus verlässt und ins Leben aufbricht.

Pressestimmen

»Ein zärtlicher und kluger Familienroman, der sich wie eine weibliche Variante der Bücher von Joachim Meyerhoff liest. Toll! « flow, Heft Nr. 37

»Liebevoll, warmherzig und dabei ungemein lebendig ist Müllers Blick zurück in Kindheit und Jugend, manchmal versetzt mit einer feinen Ironie - zugespitzt, aber nicht bissig. . . . Kein Heile-Welt-Roman. Seine Vielschichtigkeit macht ihn um so lesenswerter. « Kieler Nachrichten, Sabine Tholund

»Ein großartiger Familienroman - sehr anrührend und mit großem Tiefgang. . . . Die langsame Wandlung von einem heiteren Schmöker mit vielen schönen Kindheitserinnerungen zu einem Roman mit sehr ernsten Tönen hat Anne Müller perfekt umgesetzt. « Westfalen-Blatt/OWL am Sonntag, Doris Wassermann

»Wer in den 1970er Jahren jung war, wird dieses Buch lieben. Eine Familiengeschichte, die atmosphärisch fein gesponnen und dicht ist. Sehr zu empfehlen. « Wetzlarer Neue Zeitung, Verena Napiontek

»Scheinbar leicht, doch tatsächlich mit erstaunlicher Tiefe und leisem Humor erzählt . . . Entscheidend für den Rang des Romans aber ist Anne Müllers Vermögen, die Gefühlswelt und Gedankengänge eines Mädchens zu vermitteln, das zwischen unbeschwerter Kindheit und erstem Erwachen, zwischen Schule und Kirche, mit erster Verliebtheit und Enttäuschung und tiefer Trauer das Leben lernt. Das ist ihr fabelhaft gelungen. Eine Empfehlung der Musenblätter. « Musenblätter, Frank Becker

»Die Familiengeschichte aus den 70ern im fiktiven Angeliterdorf Schallerup überzeugt und fesselt und nimmt mit. . . . Man kann viel lernen aus diesem tatsächlich bewegenden Roman. « Schleswig-Holstein am Wochenende, Stephan Opitz

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Von Winfried Stanzick am 28.03.2019

Ein großer, unterhaltsamer und gleichzeitig tiefgängiger Familienroman

Der in Schleswig-Holstein aufgewachsenen und heute in Berlin lebenden Schriftstellerin Anne Müller ist mit ihrem ersten literarischen Roman ein ganz besonderes Buch gelungen. Ein Buch, das in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts spielt und die Atmosphäre dieser Zeit, ihrer Mode und ihrer Musik auf eine Weise einfängt, die jeden, ob Mann oder Frau, der in diesem Jahrzehnt jung war, das Buch wegen des hohen Wiedererkennungswertes der eigenen Jugend nicht mehr aus der Hand legen lässt. Clara, die die Geschichte ihrer Familie und ihre eigene Rolle darin in diesem Buch erzählt, ist 1963 geboren, an einem Mittwoch, wie sie extra betont, denn alles Wichtige in ihrem Leben passierte an einem Mittwoch. Sie ist das mittlere von schließlich fünf Kindern einer Landarztfamilie in dem imaginären Dorf Schallerup hoch im Norden der Republik. Die Familie König ist gebildet, da gibt es Hausmusik, die Kinder spielen je nach Stimmungslage des Vaters ausgewählte Stücke. Claras Mutter ist eine schöne Frau, elegant und klug und die Partys, die sie regelmäßig organisiert in ihrem Haus und Garten für Menschen aus dem Ort und der Umgebung aus ihrer Schicht, sind legendär. Claras Vater wird von seinen Patienten als ein guter, weltoffener und witziger Arzt geschätzt und geliebt. Dass er ein veritables Alkoholproblem hat, übersehen sie konsequent, ja sie bieten ihm bei Hausbesuchen immer einen an. Für Clara hat der Vater, der schon besonders in Urlauben seine Familie auf Super 8 Filmen festhält, eine große Bedeutung. Sie bewundert ihn, orientiert sich an ihm und spürt deshalb auch schon bald und vielleicht als erstes der Kinder, dass sich der Vater verändert. Sein Alkoholkonsum wird stärker, seien Launen heftiger und seine Eskapaden häufiger. Indem sie älter wird, verändert sich der Fokus ihrer Erinnerungen von der Familie und der ausführlichen Beschreibung ihrer Mitglieder hin zu ihrer eigenen Teenagerzeit mit ihrer eigenen Kultur. Auch hier ein extrem hoher Wiedererkennungswert für LeserInnen, die um diese Zeit erwachsen wurden. Doch sobald sich ihr Blick wieder auf die Familie, insbesondere auf den Vater richtet (die Mutter bleibt erstaunlich blass im Roman), spürt und beschreibt sie, welch dramatische Veränderungen dort vor sich gehen. Und als das Schreckliche und Endgültige passiert, ist es natürlich an einem Mittwoch. Anne Müllers Buch ist ein großer, unterhaltsamer und gleichzeitig tiefgängiger Familienroman. Die Autorin vermag auf einfühlsame Art und mit einer zarten und poetischen Sprache die Gefühlswelt und Gedankengänge eines Mädchens zu vermitteln, das zwischen unbeschwerter Kindheit und erstem Erwachen lebt, sich zwischen Schule, Kirche und Familie bewegt, seine erste Verliebtheit und die folgende Enttäuschung und mit dem Schicksal des Vaters die tiefe Trauer des Lebens erfährt und so erwachsen wird.