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Produktbild: Weit weg von Verona | Jane Gardam
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Weit weg von Verona

Roman

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Jessica sagt bedingungslos und in den unmöglichsten Momenten die Wahrheit. Ihr Widerwille gegen Anpassung bringt sie in dem kleinen englischen Badeort ständig in verquere Situationen. Sie hat genau eine Freundin der Rest ihrer kleinen kriegsüberschatteten Welt begegnet ihr mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu. Aber das ist ihr egal, denn eigentlich braucht sie all ihre explosive Kraft, um Schriftstellerin zu werden. Oder ist sie das schon? Weit weg von Verona ist Jane Gardams erster Roman. Doch er enthält bereits all das, wofür sie bewundert wird die atmosphärische Stärke, den Mut zum Geheimnis und ihren besonderen Witz. Mit Jessica Vye hat sie eine der hinreißendsten Figuren überhaupt geschaffen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. Juli 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
237
Autor/Autorin
Jane Gardam
Übersetzung
Isabel Bogdan
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
354 g
Größe (L/B/H)
208/131/27 mm
ISBN
9783446260405

Portrait

Jane Gardam

Jane Gardam, geboren 1928 in North Yorkshire, wurde für ihr viel bewundertes schriftstellerisches Werk mehrfach ausgezeichnet. Neben der BestsellerTrilogie um Old Filth erschienen zuletzt »Robinsons Tochter« (2020), »Mädchen auf den Felsen« (2022) und »Gute Ratschläge« (2024). Jane Gardam starb 2025 in Oxfordshire.

Pressestimmen

"'Weit weg von Verona' gehört zu den schönsten 'Schriftstellerromanen' der Literaturgeschichte Das Buch wird deutschen Lesern auch eine Freude sein, weil Isabel Bogdan es herrlich frech ins Deutsche übersetzt hat, mit Schwung, mit einer amüsanten Mischung von Umgangssprache und schön gebauten Sätzen mit altmodischen Wörtern wie 'Schnickschnack'." Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung, 21. 11. 18

"Das Kunststück Jane Gardams liegt darin, dass es ihr gelingt, durch das Prisma des Schulalltags an Jessicas Highschool, ihrer Ausflüge mit anderen Mädchen und schließlich mit dem wunderbarsten aller Jungen Blitze des Blitzkriegs zucken zu lassen." Ursula Scheer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08. 11. 2018

"Wir treffen auf eine der hinreißendsten Mädchen-Heldinnen der englischen Literaturgeschichte[ ] Jessica Vye ist eine Erzählerin, an der man seine reine Freude hat. Ein kleiner, runder Roman, in dem Jane Gardam schon den ironisch-humorvollen Ton anschlägt, für den auch die deutsche Leserschaft sie so liebt." Mareike Ilsemann, WDR 5, 03. 11. 2018

"Ich habe diesen Roman sehr, sehr gern gelesen als Erstlingsroman, als Debüt ein hochinteressantes Buch." Rainer Moritz, NDR Kultur, 28. 08. 2018

"Es ist die Direktheit des Tons, die Leichtigkeit und Frische ihres Stils. Sie sorgen dafür, dass es nur einen Absatz braucht, um auch Jane Gardams ersten Roman auf Anhieb zu mögen." Claudia Voigt, Literatur Spiegel, 25. 08. 2018

"In `Weit weg von Verona findet sich bereits alles, das Gardams Werk auszeichnet: ein klarer, behänder Schreibstil, scharfe Beobachtung, subtile Charakterzeichnung, hintergründig-witzige Dialogführung, raffinierte Plot-Konstruktion, ein Erzählgestus von klarsichtiger Nüchternheit und stoischem Pragmatismus, durchsprenkelt mit leisem Sarkasmus." Sigrid Löffler, Kulturradio rbb, 20. 08. 2018

"In Jessica steckt viel von Jane Gardam, die eine Menge von dieser seltenen Sorte 'liebenswürdiger Humor' besitzt." Peter Pisa, Kurier, 11. 08. 18

"Jane Gardams Sprache, von Isabel Bogdan mit vibrierender Lust übersetzt, ist klar und erfrischend wie das Wasser der Seen im Lake District." Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. 07. 18

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Von adel69 am 20.09.2018

Ein lesenswertes Buch mit einer liebenswerten Heldin

Worum geht es? Die Handlung spielt während des Zweiten Weltkriegs in Großbritannien. Jessica Vye ist zwölf Jahre alt und Schülerin. Ihr Vater ist Geistlicher, die Mutter nimmt ihre Aufgaben als Gattin eines Geistlichen wahr. Außerdem gibt es noch den kleinen Bruder Rowley. Mit neun Jahren hat Jessica ein einschneidendes Erlebnis. Ein Herr, der in die Schule kommt und bei Schülerin die Liebe zu Büchern wecken soll, bescheinigt Jessica, dass sie eine Schriftstellerin ist. Und genau das will sie sein. Sie erzählt als Ich-Erzählerin aus ihrem Leben. Sie hält sich nicht für liebenswert, sie meint oft, dass viele Menschen sie nicht leiden können. In gewissem Maße ist sie selbst daran schuld, denn sie muss immer wieder ihre Meinung sagen. Probleme hat sie mit der Lehrerin Mrs. Dobbs. Diese schätzt Jessicas Aufsätze nicht. Andererseits muss man in der Schule Lektüre lesen, die langweilig ist. Als Jessica der Lehrerin das sagt, wird diese wütend. Das Verhältnis zwischen Mrs. Dobbs und Jessica verbessert sich, als sich Jessica mit Mrs. Pemberton anfreundet. Mrs. Pemberton ist eine Lehrerin im Ruhestand, die immer gute Tipps geben kann. Während einer Feier eines Pfarrkollegen ihres Vaters lernt Jessica Christian kennen. Sie ist von diesem Mann fasziniert. Meine Meinung: Das Buch und der Schreibstil haben mich sofort begeistert. Gerne habe ich diese Geschichte mit dieser vorlauten, aber dennoch sympathischen Heldin gelesen. Es macht mir nichts aus, dass Jessica ihre Meinung sagt. Ich finde das erfrischend. Oft tritt sie mit ihrer Meinung in Fettnäpfchen, bringt also Leute gegen sich auf. Andererseits hat sie recht. Warum muss man für die Schule oft langweilige Bücher lesen. Das ging nicht nur Jessica so - sondern auch vielen Lesern dieses Buches, mir zum Beispiel. Ich habe das Buch gelesen, weil ich wissen wollte, wie es mit Jessica und Christian weitergehen wird. Dabei ist das Buch absolut nicht vorhersehbar - und so war auch ich vom Schluss überrascht. Wer ein gut geschriebenes Buch mit einer sympathischen jugendlichen Heldin lesen will, dem sei dieses Buch empfohlen. Ich vergebe alle Sterne.
Von Julia Lindner am 30.08.2018

England ist nicht Verona

Jane Gardam macht uns in ihrem allerersten Roman mit Jessica Vye bekannt, einem dreizehnjährigen Mädchen aus England. Jessica ist aufgeweckt und ziemlich selbstsicher, sie weiß genau, was sie später mal werden möchte: Schriftstellerin! Dass sich ihr dabei diverse Hindernisse in den Weg stellen, wie ihre Mitschülerinnen (denen Jessica irgendwie nicht viel abgewinnen kann), Lehrerinnen, die sie einfach nicht verstehen und nicht zuletzt der Krieg. Die Geschichte wird komplett aus Jessicas Sicht erzählt und erhält so einen erfrischenden Stil: leicht, etwas kindlich und trotzdem sehr realistisch. Er entspricht eben genau einem jungen Mädchen, das versucht, die aus den Fugen geratene Welt zu verstehen und sich vor allem auch den Erwachsenen gegenüber verständlich zu machen (was oft nicht so ganz gelingt). Man erlebt viel Humor, aber auch die Wirren und Rückschläge des Krieges. Das Leben zu Jessicas Zeit ist nunmal nicht leicht, die Kindheit von Hunger, Kälte und Einschränkungen bestimmt. Aber zu sehen, wie dieses junge Mädchen mit all dem umgeht, stark bleibt, ohne sich zu verbiegen, hat eine unheimlich lebensbejahende Wirkung. Wenn Jessica das schafft, kann ich das, wo ich es doch so viel leichter habe, auch! Fazit: Dieses Buch ist ein wenig wie das typisch englische Wetter: meist diesig und etwas trübsinnig, aber wenn die Sonne rauskommt, strahlend schön!
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