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Produktbild: Der Spielmann | Oliver Pötzsch
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Der Spielmann

Die Geschichte des Johann Georg Faustus | Das große Abenteuer-Epos vom Bestsellerautor

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Das älteste Spiel der Welt ist das Spiel um deine Seele . . .
1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen - und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt "Faustus", der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sich ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Der junge Mann saugt alles auf, was Tonio ihm beibringt. Doch von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht. Mächte, die Johanns ganzes weiteres Leben bestimmen werden . . .
Ein farbenprächtiges Abenteuer-Epos von Bestsellerautor Oliver Pötzsch

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. September 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
784
Dateigröße
3,29 MB
Reihe
Faustus, 1
Autor/Autorin
Oliver Pötzsch
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783843718141

Portrait

Oliver Pötzsch

Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, arbeitete nach dem Studium zunächst als Journalist und Filmautor beim Bayerischen Rundfunk. Heute lebt er als Autor mit seiner Familie in München. Seine historischen Romane haben ihn weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht: Die Bände der Henkerstochter-Serie sind internationale Bestseller und wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

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Von Anett Heincke am 25.07.2019

Sehr gelungenes Meisterwerk

"Der Spielmann" von Oliver Pötzsch umfasst 784 Seiten, die in 5 Akte und 30 Kapitel aufgeteilt sind. Am Ende gibt es noch ein Nachwort und den Reiseführer auf Faust's Spuren. Es ist ein sehr schön gestaltetes Buch, nicht nur der Einband ist wunderschön, auch die Bilder zu den einzelnen Akten sind teuflisch schön. Auf der ersten und letzten Umschlagseite ist eine Karte des Deutschen Reises um 1500 zu sehen. Die Handlung beginnt im Jahr 1486, als Johann acht Jahre alt war und endet 1513. 1486 kommen Gaukler in die Stadt und Johann Georg Faustus, ist total fasziniert von ihnen. Aber die meisten Leute finden, dass es Teufelswerk ist. Da Johann eher ein zartes Kind ist, ist er dem Gespött des Vaters und der Brüder ausgesetzt. Nur seine Mutter glaubt an ihn und meint, dass er etwas ganz Besonderes ist, weil er am Tag des Propheten geboren ist. Als sie stirbt, bezahlt der Vater die Lateinschule nicht mehr, obwohl Johann sehr wissbegierig und schlau ist. Auch wenn sein Name der Glückliche bedeutet, ist Johann nicht vom Glück verfolgt. Acht Jahre später passiert etwas Schlimmes und Johann verlässt die Stadt. Er trifft den Gaukler Tonio wieder und schließt sich ihm an. Er lernt von ihm und ist fasziniert von dessen Wissen. Allerdings geschehen immer dort, wo sie gerade sind, sonderbare Dinge und Johann grübelt, ob Tonio etwas damit zu tun hat. Aber er kommt aus diesem Teufelskreis nicht mehr heraus. Nach einer mystischen oder auch teuflischen Zeremonie flieht Johann und schließt sich einer Gauklertruppe an, die nach Venedig zieht. Er merkt, dass er sich verändert hat und fragt sich, ob Tonio ihm eine dunkle Macht eingepflanzt hat. In Venedig begegnet ihm Signore Barbarese, der ihm seine Bibliothek mit vielen verbotenen Büchern zeigt. Das verändert Johann aber er merkt nicht, welch ein perfides Spiel mit ihm gespielt wird. Johann wächst zu einem wissbegierigen, aber auch jähzornigen jungen Mann heran, den eine dunkle Aura umweht. Die Liebe zu seiner Kinderfreundin Margarethe zieht sich durch das ganze Buch und der Gedanke an sie kann Johann oftmals beruhigen, aber auch antreiben. Er ist sein ganzes Leben lang auf der Suche nach sich selbst. Er will herausfinden, was es bedeutet, am Tag des Propheten geboren zu sein. Auch fühlt er sich stetig beobachtet und gerät immer wieder an falsche Leute und damit in Gefahr. Allerdings macht er sich mit seinem Wesen auch nicht nur Freunde. Als er hofft, eines seiner Ziele erreicht zu haben, verliert er seinen besten und einzigen Freund und gerät wieder in falsche Hände, was er beinah mit dem Leben bezahlt. Es ist ein eine sehr umfangreiche, spannende und tragische Geschichte, die sehr gut geschrieben ist und sich wunderbar lesen lässt. Man erfährt viel über die damalige Zeit, über Magie, Zauberei, Astrologie und einiges andere.
Von nane 2408 am 29.11.2018

wer hat Angst vor dem schwarzen Mann...

Der Autor Oliver Pötzsch war schon immer fasziniert von der Figur des Faust, allerdings hatte er immer gedacht, dass Faust nur eine Sagengestalt war. Durch einen Zufall (dies wird im Anhang des Buches genau erzählt) kommt er zu dem wahrscheinlichen Geburtsort von Dr. Johannes Faust (1480 bis 1540) in Knittlingen. In dem angrenzenden Museum lernt er dort einen Quacksalber, Astrologen, Wahrsager, Alchimisten, Scharlatan, weisen Doktor und listigen Beschwörer kennen und beschließt, einen Roman über diesen Mann zu schreiben. Herausgekommen ist ein imposantes Werk. Über 600 Seiten lang (lt. meinem Tolino). Aber nie langweilig. Da es nur eine Handvoll Quellen über das Leben des Faust gibt, aber jede Menge Spekulationen, hat sich der Autor ausgewählt, was ihm gefällt. Es liest sich wirklich gut und auch wenn ich es mal zur Seite legen musste, war dies nicht schlimm. Wenn ich weitergelesen habe war ich sofort wieder mittendrin im Geschehen. Bei Oliver Pötzsch ist Faust ein unruhiger Geist, ist nie zufrieden, mit einem unstillbaren Durst nach Wissen. Der junge Faust ist ein kluger Bursche mit einer schnellen Auffassungsgabe. Mit seinen schwarzen Haaren und dunklen Augen wirkt er düster und die einfachen Leute haben Angst vor ihm. Er wird gemieden oder verprügelt. Seine Mutter nennt ihn "Faustus" (der Glückliche), aber richtig glücklich ist er nur sehr selten. Wenn er eine Bibliothek ganz für sich hat, dann ist er es. Oder wenn er mit seiner Jugendliebe zusammen ist. Aber er stürzt sie nur ins Verderben und so will er nie wieder lieben. Und das Böse ist immer hinter ihm her. Als schwarzer Schatten, der ihn beobachtet. Und so wird Faust immer ruheloser. Er hegt sogar Selbstmordgedanken. Es ist aber nicht nur die Geschichte des Faust. Es ist auch eine Art von Geschichtsbuch. Welche Städte im 16. Jahrhundert von Bedeutung waren, oder welche Universitäten. Wir begleiten Faust mit Pferd und Wagen kreuz und quer durch das Deutsche Reich und überqueren sogar die Alpen Richtung Venedig. Auch gelehrte Männer werden erwähnt oder haben sogar Kontakt zu Faust, wie der Universalgelehrte Agrippa von Nettesheim. Aber auch die Situationen der einfachen Bevölkerung wird geschildert, die Armut oder auch, wie einst große Städte z.B. durch Schutzzölle an den Rand des Ruins gebracht wurden. So ist dies ein imposantes Gesamtwerk, das ich sehr gerne gelesen habe und hiermit auch gerne weiterempfehlen möchte.
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