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Unbarmherzig

Kriminalroman

(26 Bewertungen)15
Taschenbuch
13,99 €inkl. Mwst.
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Gina Angelucci, die Spezialistin für ungeklärte Mordfälle, klärt auf, was seit dem 2. Weltkrieg im Verborgenen lag

Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.

Spannung auf höchstem Niveau: abgründig, scharfsinnig, düster

Produktdetails

Erscheinungsdatum
31. Mai 2019
Sprache
deutsch
Auflage
Auflage
Seitenanzahl
384
Reihe
Gina Angelucci, 2
Autor/Autorin
Inge Löhnig
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
449 g
Größe (L/B/H)
204/139/40 mm
ISBN
9783548290973

Portrait

Inge Löhnig

Schon als Kind verfügte Inge Löhnig über so viel Fantasie, dass ihre Geschichten noch heute in der Familie legendär sind. Neben dem Beruf als Grafik-Designerin war Schreiben lange ein Hobby. Erst mit dem Erscheinen der Reihe um den Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort wurde daraus die neue Profession. Die Kriminal-Romane von Inge Löhnig sind ebenso regelmäßig auf der Bestsellerliste zu finden, wie die spannenden Familien-Romane, die sie unter dem Pseudonym Ellen Sandberg veröffentlicht. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.


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Von claudi-1963 am 23.06.2020

Wenn die Vergangenheit noch immer in den Köpfen herrscht

Die Rechten waren wieder da. Vermutlich waren sie nie weg gewesen. Und jetzt, wo der Wind sich drehte, krochen sie aus den Löchern und hofften, dass ihre Stunde kommen würde. (Buchauszug) Im idyllischen Altbruck, nahe München werden die Knochen von zwei Leichen gefunden. Anscheinend liegen sie hier schon mehrere Jahre, was Ginas Fall natürlich erschwert. Doch Gina möchte unbedingt herausfinden, wer diese beiden Toten waren und was damals geschah. Dann findet man heraus, dass beide erschossen wurden und das die männliche Leiche von Altbruck stammt und die Frau aus Lettland. Sehr wahrscheinlich war sie eine Zwangsarbeiterin aus der ehemaligen Munitionsfabrik (MUNO) die es damals gab. Gina Angelucci die Spezialistin für Cold Case Fälle der Kripo München und ihr Mann Tino Dühnfort sind zudem inzwischen glückliche Eltern. Trotz Herzfehler und dem Down-Syndrom, sind die beiden froh über die kleine Chiara. Doch eine seit kurzer Zeit werden sie von einer Frau beobachtet. Gina und Toni ist nicht wohl bei der Sache, weshalb sie nachforschen, wer die Frau ist. --- Meine Meinung: Das düstere Cover steht bezeichnend für das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte, das in diesem Buch behandelt wird. Der Schreibstil ist unterhaltsam, locker, informativ, mitunter witzig und spannend, mit mehrere Handlungsstränge, die gut ineinander zusammenlaufen. Nicht nur das die Autorin hier eine besondere Thematik mit dem Down-Syndrom anschneidet, das in den letzten Jahren heiß diskutiert wurde. Sondern vor allem der Kriminalfall, der uns in die Nazivergangenheit des Jahres 1944 führt, ist sehr interessant. Außerdem geht es noch um eine gefährliche Stalkerin, die Gino und ihrer Familie das Leben schwer machen möchte. Die MUNO die hier in dem Buch erwähnt wird, ist nur fiktiv, sie steht jedoch für eine der vielen Munitionsfabriken, die es zur Kriegszeit in unserem und in Nachbarländern gab. Dort mussten hauptsächlich Kriegsgefangene, Juden und Zwangsarbeiter arbeiten. Dass man damals junge Menschen aus dem Baltikum einfach so verhaftet hat, um sie zur Zwangsarbeit nach Deutschland zu bringen, fand ich schon sehr erschreckend, könnte ich mir jedoch durchaus vorstellen. Ebenso fand ich realistisch dargestellt, wie auch heute noch das Denken diese gefährlichen Regimes in manchen Köpfen ist. Wir sehen es ja heute tagtäglich wie Rassenhass und Antisemitismus wieder zugenommen hat. Dazu noch eine Familienfehde, die seit Jahrzehnten zwischen zwei Familien herrscht. Alles aufgeheizt durch unausgesprochene Worte und durch einen Vermissten, den man für tot erklärt hat. Für mich ein wirklich guter Fall, den Gina hier nur mit sehr viel Engagement lösen durfte. Kein Wunder, das sie so beharrlich blieb, vermisst sie doch selbst schon seit Jahren ihre beste Freundin Hermine. Ebenso aussagekräftig wurden die Charaktere dargestellt, alle voran die toughe, motivierte und herzliche Gina, die aber auch mal durchgreifen kann, wenn es sein muss. Und gerade in Elternzeit verweilende Tino Dühnfort der mir mit seiner herzlichen Art leidtat, als Gina ihn so herunter machte für etwas, wo er nichts dafür konnte. Ein Krimi der sehr gut gerade in unser heutige angeheizte, aggressive Stimmung passt, weil sie genau zeigt, wie bösartig der Mensch sein kann. Von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
Von buecher(t)raum am 21.07.2019

Spannender Cold Case-Krimi

Nach Ende der Elternzeit freut sich Gina Angelucci zur Münchner Kripo zurückzukehren und wieder als Spezialistin für Cold Cases zu arbeiten. Ihr Töchterchen Chiara ist in allerbesten Händen und wird nun von ihrem Ehemann und Kollegen Tino Dühnfort zuhause betreut. Kriminalhauptkommissarin Gina übernimmt schon bald die Ermittlungen zu einem neuem, mysteriösen Cold Case. Bei den auf einem Kiesablageplatz im idyllischen Dorf Altbruck aufgefundenen sterblichen Überresten zweier Personen scheint die Klärung ihrer Identität fast unmöglich zu sein. Doch Gina und ihr Team aus der Abteilung für ungeklärte Altfälle setzen alles daran, mehr über die schon vor Jahrzehnten verscharrten Toten herauszufinden, um den Hinterbliebenen endlich Gewissheit zu verschaffen. Im Laufe der Ermittlung finden sie heraus, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt und wahrscheinlich eine Zwangsarbeiterin in der nahegelegenen Munitionsfabrik in Altbruck war. Von verschiedensten Seiten unter Druck gesetzt verbeißt sich Gina in den Fall, der in die Wirren zu Ende des 2. Weltkriegs zurückreicht, und recherchiert Geschehnisse, über die niemand mehr gerne reden möchte. Wird es Gina nach all der Zeit dennoch gelingen, die Identität der Opfer und die Motive für die Tat aufzudecken? Der Krimi "Unbarmherzig" von Inge Löhnig ist bereits der zweiten Fall für die Münchner Cold Case-Ermittlerin und Spezialistin für ungeklärte Mordfälle Gina Angelucci. Doch auch von Neueinsteigern kann dieser Band problemlos ohne weitere Vorkenntnisse gelesen werden, da wichtige Zusammenhänge kurz angerissen werden und der spannende Fall in sich abgeschlossen ist. Löhnig hat eine sehr komplexe und lange Zeit undurchsichtige Geschichte auf zwei Zeitebenen angelegt, die sich mit den vielen Perspektivwechseln und trotz des eher gemächlichen Erzähltempos zu einer packenden Krimihandlung entwickelt. Geschickt lassen Rückblenden in das Kriegsjahr 1944 und Tagebuchauszüge einer Zwangsarbeiterin den Leser allmählich in den erschreckenden Alltag jener Zeit eintauchen. Der geschichtliche Hintergrund ist sehr gut recherchiert, anschaulich in die Handlung eingebaut und erinnert gekonnt an vergangenes Unrecht. Nach und nach werden immer mehr Details und Hintergründe zum damaligen Geschehen enthüllt und auch Ginas Nachforschungen zu dem Fall decken Geheimnisse und Verbindungen auf, die seit dem 2. Weltkrieg im Verborgenen lagen. Es ist eine wendungsreiche Krimihandlung, die viel Stoff zum Spekulieren bietet, aber niemals durchschaubar ist und mit einer überzeugenden, sehr realitätsnahen Auflösung punkten kann. Weniger gut hat mir die eingefügte Nebenhandlung gefallen, die für zusätzliche Spannungsmomente sorgte, aber für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten war und zu sehr von der spannenden Haupthandlung ablenkte. Die abwechslungsreiche Mischung an gut ausgearbeiteten, vielschichtigen Charakteren - egal ob Haupt- oder Nebenfigur - konnte mich sehr überzeugen. Vor allem die sympathische Hauptfigur Gina mit ihrer Lebendigkeit und ihren Ecken und Kanten hat mir sehr gut gefallen. Sie ist facettenreich, niemals langweilig und immer wieder für eine Überraschung gut. Ihre Leidenschaft, Beharrlichkeit und ihr Hang, sich über sämtliche Hindernisse hinwegzusetzen und sich zu gewagten Alleingängen hinreißen zu lassen, um endlich zu Ergebnissen zu kommen, machen aus ihr eine ideale Handlungsträgerin für diese Krimireihe. Man kann gespannt sein, wie es für Gina beruflich weitergehen wird und welche neuen offenen Cold Cases sie im nächsten Band entschlüsseln wird. MEIN FAZIT Ein interessanter Cold Case-Krimi mit einer fesselnden, komplexen Handlung und düsteren, historischen Einblicken in das Ende des 2. Weltkriegs.
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