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Produktbild: Chaos | David Mitchell
Produktbild: Chaos | David Mitchell

Chaos

Ein Roman in neun Teilen

(1 Bewertung)15
Taschenbuch
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Eine literarische Matrix, die das Leben scheinbar zusammenhangloser Charaktere auf der ganzen Welt verbindet. In David Mitchells gefeiertem Roman Chaos treffen wir auf eine Vielzahl faszinierender Figuren: Ein japanischer Sektierer verübt einen verheerenden Giftgasanschlag auf die U-Bahn, während ein Jazzfan in einem Tokioter Plattenladen unwissentlich mit ihm verbunden ist. In China kommuniziert eine Frau auf einem heiligen Berg mit einem Baum, ohne zu ahnen, wie sich dubiose Börsengeschäfte in Hongkong auf ihr Schicksal auswirken werden. Von einem mongolischen Gangster über einen Kunstfälscher in St. Petersburg und einen Nuklearwissenschaftler in Irland bis hin zu einem New Yorker Late-Night-DJ und einem mysteriösen Ghostwriter - sie alle tragen zu einem raffinierten Geflecht von Geschichten bei."Ein phantastisches Buch, voller Irrwitz und Situationskomik!" (NDR)"Dieses Buch ist eines der besten, die ich je gelesen habe." (Antonia S. Byatt)

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Januar 2006
Sprache
deutsch
Auflage
8. Auflage
Seitenanzahl
592
Autor/Autorin
David Mitchell
Übersetzung
Volker Oldenburg
Originaltitel
Produktart
kartoniert
Gewicht
596 g
Größe (L/B/H)
190/115/41 mm
ISBN
9783499241208

Portrait

David Mitchell

Volker Oldenburg lebt in Hamburg. Er übersetzte unter anderem Colum McCann, Oscar Wilde, T Cooper und Dinaw Mengestu. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis.

David Mitchell, geboren 1969 in Southport, Lancashire, studierte Literatur an der University of Kent, lebte danach in Sizilien und Japan. Er gehört zu jenen polyglotten britischen Autoren, deren Thema nichts weniger als die ganze Welt ist. Für sein Werk wurde er u. a. mit dem John-Llewellyn-Rhys-Preis ausgezeichnet, zweimal stand er auf der Booker-Shortlist. 2011 erhielt er den Commonwealth Writers Prize für «Die tausend Herbste des Jacob de Zoet», 2015 den World Fantasy Award für «Die Knochenuhren». Sein Weltbestseller «Der Wolkenatlas» wurde von Tom Tykwer und den Wachowski-Geschwistern verfilmt. David Mitchell lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Clonakilty, Irland. Times, Guardian und Sunday Express wählten «Utopia Avenue» (dt. 2022) zum «Book of the Year».


Pressestimmen

Mitchell hat ein phantastisches, voller Irrwitz und Situationskomik steckendes Buch geschrieben, mit praller Sinnlichkeit, gleichzeitig dirigiert er den Leser äußerst diszipliniert durch den zunächst undurchdringlich scheinenden Dschungel eines Romans in neun Teilen. NDR

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Von Niels Voges am 03.11.2006

Mitchell: Chaos

Nicht weniger als 9 Handlungsstränge durchziehen diesen äußerst beeindruckenden und spannend erzählten Roman. Mitchell spielt mit den Klischees der Genres, ohne sie überzustrapazieren und bedient sich dabei sehr moderner Erzählstrukturen. Weltliche Endzeitstimmung: Ein Giftgasanschlag auf eine U-Bahn in Okinawa, geplant und verübt durch Quasar, ein von Wahnvorstellungen eingeschränktes Sektenmitglied. Er flieht, taucht unter, sorgt sich, als führende Sektenmitglieder verhaftet werden. Als ihm das Geld ausgeht, wählt er die vereinbarte Telefonnummer. Ob diese von vornherein ein Fake war, bleibt unklar, denn wo landet er: Bei Satoru; in seinem Schallplattenladen in Tokio bricht gerade ein Tag an wie jeder andere. Erlesenste Jazz-Scheiben werden aufgelegt und Oolong-Tee dazu getrunken. Dieser fliegt nach Hongkong, nachdem er die Kirschblüte in seiner Stadt genossen hat, um seine Freundin zu besuchen. Dort sitzen sie im gleichen Cafe wie Neal, ein unsympathischer, unlauterer Banker, der auf geheimen Konten Schwarzgeld hin- und herschiebt, aber innerhalb der Story einen wirklich schwerwiegenden Entschluss fasst. Jeder der neun Teile stellt einen anderen Handlungsstrang des Buches dar, einen neuen Ich-Erzähler vor, der je eine entscheidende Wendung in seinem Leben erfährt und in einem komplett anderen Milieu angesiedelt ist. Die verschiedenen Welten der jeweiligen Protagonisten beschreibt Mitchell uneingeschränkt überzeugend. Den Text insgesamt durchzieht eine untergründige Endzeitstimmung, eine Art Aftershowparty der Postmoderne am Anfang des 21. Jahrhunderts. Die Welt schliddert in einen 3. Weltkrieg. Manche kriegen es gar nicht mit, manche verkriechen sich und wollen es nicht wahrhaben. Die Hirne der einflussreichsten Menschen sind mit Irrsinn, Größenwahn und Leichtsinn durchsetzt, eine ungesunde Mischung bei technischer Allmacht. Einer der aufwühlendsten Parts ist das Leben einer `Noncorpora`. Eine rein geistige Wesenheit, eine Seele evtl., die bei Berührung zweier Körper seinen Wirt wechselt, dessen Erinnerungen durchforstet und eigentlich nur auf der Suche ist nach seinem eigenen Ursprung. Mitchell erinnert an Lem, wegen der Dialoge zwischen Maschinen, Menschen und Seelen, an Burroughs, weil die Teile manchmal so scheinbar unzusammenhängend aneinandergereiht sind und an Interzone erinnern; und an Filme von Wong Kar-Wei, wegen des Wahnsinns im paranoiden, nächtlichen Hongkong.
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