Dieses Buch konnte durch die JVA Tegel nicht zensiert werden, da die Texte an den Kontrollinstanzen vorbei den Weg in die Freiheit gefunden haben. Sie wurden durch den Verlag auch nicht nachbearbeitet, sondern lediglich in ihrer jetzigen Form als Anthologie zusammengestellt. Damit ist dem Wunsch der Autoren Rechnung getragen worden, Ihnen die Kurzgeschichtensammlung so authentisch wie möglich zu präsentieren. Dadurch erhalten Sie nicht nur einen seltenen Blick hinter die Mauern einer der berüchtigtsten deutschen Haftanstalten. Sie erfahren auch viel über das Seelenleben der Bewohner dieser abgeschotteten Welt. So viel sei verraten: Sie werden überrascht sein.
Die schreibenden Insassen der JVA Tegel melden sich erneut zu Wort.
Auch im zweiten Band "Schutz-Los" werden Texte vorgestellt, die sich mit der eingemauerten Realität einer Justizvollzugsanstalt beschäftigen. Um der Tristesse nicht zum Sieg zu verhelfen, gibt es wieder die eine oder andere heitere Geschichte sowie einige Satiren. Immerhin wurde zwischen dem Erscheinen des ersten und des zweiten Bandes ein neuer Justizsenator ins Amt berufen, was die Inhaftierten geduldig hat hoffen lassen, an den Zuständen innerhalb der JVA Tegel könnte sich etwas ändern. Die Erwartungen sind leider enttäuscht worden, und so spielt es keine große Rolle, ob man sich über den alten oder den neuen Justizsenator lustig macht. Beide wissen nicht mehr, was sie einst gesagt haben.
Dieses Buch wurde durch den Verlag weder lektoriert noch korrigiert. Damit wurde dem Wunsch der Autoren Rechnung getragen, Ihnen die Anthologie so authentisch wie möglich zu präsentieren. Sie werden überrascht sein.