Seit Max Weber und Hans Jonas den Begriff "Verantwortung" in die Debatte einführten, gilt es, ihn angemessen zu verstehen. Ausgehend von einer Rekonstruktion des Unterschieds von "Moralität" und "Sittlichkeit" (u. a. bei Kant und Hegel) wird eine Aporie in der modernen Moralphilosophie deutlich, die auch bei Apel und Habermas diskursethisch kontrovers diskutiert wird: Wie kann die rationale Begründung ethischer Prinzipien mit der Praxis des moralischen und politischen Handelns vermittelt werden? Einen Lösungsansatz bietet das hier skizzierte Konzept einer politisch-philosophischen Ethik mit dem Prinzip der kosmopolitischen Verantwortung angesichts der ambivalenten Prozesse der Globalisierung.
Matthias Lutz-Bachmann, geb., 1952, seit 1994 Professor für Philosophie am Institut für Philosophie der Johann Wolfgang Goethe-Universität, seit 2002 Adjunct Professor am Departement of Philosophy der Saint Louis University, USA.
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