Mit Dir ins Glück Schottland inklusive von Ewa Aukett ist eine nette Lovestory für zwischendurch, die tief in die Dramakiste greift.
Der erste Urlaub seit fünf Jahren ist für die Autorin Liv bisher eher eine Aneinanderreihung von kleinen Katastrophen. Da sollte sie es eigentlich nicht wundern, dass sie beim Spielen mit ihrem Hund ausgerechnet einen echten Hollywoodstar mit dem Ball am Kopf trifft. Der attraktive Actionstar Taylor Morris ist für eine kleine Auszeit in seine alte Heimat Schottland gereist und hätte niemals damit gerechnet, von einem Hundespielzeug niedergestreckt zu werden. Die dazugehörige Besitzerin fasziniert ihn jedoch auf den ersten Blick, doch Liv ist völlig anders als die Frauen, die Taylor bisher kannte. Vielleicht ist sie auch deshalb so zurückhaltend, als er sie um ein Date bittet.
Der Schreibstil von Ewa Aukett liest sich leicht und flüssig und mit ihrem wildromantischen und rauen Schottland-Setting konnte sie mich sofort begeistern. Die Beschreibung klingt nach einer humorvollen und turbulenten Lovestory, aber so ganz konnte das Buch meine Erwartungen in dieser Hinsicht nicht erfüllen.
Liv hat in ihrem Leben schon einige tragische Wendungen erlebt und erholt sich momentan von einer üblen Trennung und dem damit verbundenen Jobverlust. Sie ist eher bodenständig und zurückhaltend und hat dank ihres Ex-Freundes kaum Selbstbewusstsein. Daher glaubt Liv auch nicht wirklich an die Zuneigung von Taylor, der aus seinen Gefühlen kein Geheimnis macht.
Taylor mochte ich von Anfang an, denn er wirkt ehrlich und authentisch. Beide Hauptfiguren sind mit Ende dreißig und Anfang vierzig schon lebenserfahren und trotzdem weiß gerade Liv überhaupt nicht, was sie will. Das konnte ich zuerst noch nachvollziehen, aber irgendwann wurde es unverständlich.
Für mich persönlich hätte es die bald nicht mehr überschaubare Anzahl an mehr oder weniger heftigen Dramen im Leben der beiden nicht unbedingt gebraucht. Ihre erste Begegnung war für mich das Highlight, denn diese war witzig, humorvoll und vielversprechend. Danach verschwand die Leichtigkeit fast komplett, was ich sehr schade fand. Durch die Menge der Dramen bleibt vieles einfach oberflächlich, aber trotzdem bietet die Lovestory nette Lesestunden für zwischendurch.
Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!