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Produktbild: Die Kinder von Nebra | Ulf Schiewe
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Die Kinder von Nebra

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Das Mysterium der Himmelsscheibe, eine Hochkultur im Herzen Europas und der immerwährende Kampf zwischen Gut und Böse - ein großer historischer Roman mit unvergesslichen Figuren, ausgezeichnet mit dem Goldenen Homer 2021!

Nebra vor 4000 Jahren: Lange haben sich die Menschen der Willkür des mächtigen Fürsten Orkon gebeugt, der das Volk quält und ausbeutet, sich nimmt, wonach immer es ihn gelüstet. Jetzt endlich regt sich Widerstand. Die junge Priesterin Rana will Orkons dunkle Herrschaft brechen und die Menschen befreien. Das Werk ihres Vaters soll ihr dabei helfen: eine bronzene Scheibe, die den Sternenhimmel zeigt und eine geheime Botschaft der Götter enthält. Sie steht für die Göttin des Lichts, die dem Hass Liebe entgegensetzt. Doch Ranas Weg ist gefährlich, viel steht auf dem Spiel. Auch das Leben derjenigen, die ihr am liebsten sind . . .


Auf einem Hügel bei Nebra stießen Sondengänger Ende der 1990er-Jahre auf eine bronzene Scheibe. Sie zeigt Mond und Sterne, gilt heute als die erste konkrete Himmelsdarstellung der Menschheitsgeschichte. Ein Sensationsfund, den die Finder zunächst an Hehler verscherbelten. Erst 2002 kam die Himmelsscheibe in die kundigen Hände von Archäologen. Seither wird sie erforscht - und hat das Bild unserer Vorfahren geändert. Ulf Schiewe lässt ihre unbekannte Kultur auferstehen und spinnt um sie einen großen, epischen Roman.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. März 2020
Sprache
deutsch
Auflage
1. Aufl. 2020
Seitenanzahl
619
Altersempfehlung
von 16 bis 99 Jahren
Autor/Autorin
Ulf Schiewe
Verlag/Hersteller
Originalsprache
deutsch
Produktart
gebunden
Gewicht
725 g
Größe (L/B/H)
221/148/43 mm
ISBN
9783785726754

Portrait

Ulf Schiewe

Ulf Schiewe wurde im Weserbergland geboren und wuchs in Münster auf. Er arbeitete als Software-Entwickler und Marketingmanager in führenden Positionen bei internationalen Unternehmen und lebte über zwanzig Jahre im Ausland, unter anderem in der französischen Schweiz, in Paris, Brasilien, Belgien und Schweden. Schon als Kind war Ulf Schiewe ein begeisterter Leser, zum Schreiben fand er mit Ende 50.


Pressestimmen

"Ulf Schiewe entwirft ein glaubwürdiges Bild der Menschen in der Bronzezeit, für die Götter eine zentrale Rolle spielten. Er verleiht seiner Geschichte eine anziehende Dynamik, indem er sie im Präsens schreibt." Neue Presse Hannover, 06. Juli 2020

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Von Marakkaram am 23.04.2020

lebendige Geschichte aus der Bronzezeit

** Ein Bild musste genügen, zumindest das Wichtigste festzuhalten und als Erinnerung zu dienen. Am besten auf einer Bronzescheibe, auf der es für alle Zeiten sichtbar bliebe. ** Nebra vor 4.000 Jahren: Die junge Rana muss eine weitreichende Entscheidung treffen: tritt sie die Nachfolge ihrer Mutter Herdis an und lässt sich zur Priesterin weihen oder schlägt sie einen anderen Weg ein? Bei einem Bad im Fluss wird sie eines Tages von Arrak überrascht, dem kaltblütigen Sohn des grausamen Herrschers Orkon. Diese Begegnung hat weitreichende Folgen und Rana trifft einen nicht ganz freiwilligen Entschluss. Derweil arbeitet ihr Vater an einer Bronzescheibe, auf der er die Erinnerungen seiner Reise ins Land der Hatti festhalten will... Das nenn ich mal lebendige Geschichte ! Ulf Schiewe ist mit Die Kinder von Nebra ein spannender, unterhaltsamer und unheimlich interessanter Roman rund um die historische Himmelsscheibe gelungen. Er schildert eine faszinierende, authentisch wirkende Vergangenheit. Und das macht die Geschichte aus. Sein Schreibstil ist so bildhaft und detailreich, das man als Leser alles ganz klar vor Augen hat - vom Dorfleben, der Umgebung, dem Langhaus, bis hin zum Tagwerk des Schmieds und die Entstehung der Bronzescheibe. Man kann sich perfekt in diese lang vergangene Zeit hineinversetzen. Und dadurch, dass der Roman in der Gegenwartsform geschrieben ist, fühlt man sich mitten im Geschehen und den Personen emotional verbunden. Es geht um Familie, seinen eigenen Weg finden und Götterverehrung, um politische und religiöse Machtspielchen und dem Aufbruch in eine neue Zeit. Man merkt, dass der Autor akribisch recherchiert und sich von den Fakten inspirieren lassen hat. Denn es ist ihm gelungen, eine Welt auferstehen zu lassen, in die man mit Leichtigkeit eintaucht, weil sein Schreibstil ganz einfach das Kopfkino anwirft und man Seite um Seite verschlingt. Im Anhang befindet sich eine Übersicht der Klans, Personen und Ortsnamen, die ich jedoch gar brauchte. Man wird nicht erschlagen von sperrigen, kuriosen Namen und die Charaktere sind so eingehend und mit Tiefe gezeichnet, dass gar keine Verwechslungsgefahr aufkommt. Mir haben die Figuren sehr gefallen; sie handeln nachvollziehbar, wirken authentisch und sind unheimlich interessant. Fazit: Ein großartiger facettenreicher und von historischen Fakten inspirierter Roman, der tief in die Bronzezeit führt. Für jeden Bewunderer der Himmelsscheibe ein Muss, aber auch für absolute Nichtkenner ein Lesegenuss.
Von Nick Coll am 23.04.2020

Spannende Bronzezeit

Ulf Schiewe ist für mich seit langem ein Garant für gute historische Unterhaltung. Er erzählt die Geschichten spannend und einfühlsam wie nur wenige Autoren es vermögen. In seinem neuen detailfreudigen und mitreißenden Buch "Die Kinder von Nebra" wird das Schicksal eines Volkes, eine Hochkultur im Herzen Europas und der immerwährende Kampf zwischen Gut und Böse vor 4000 Jahren lebendig gemacht. Das Epos rund um die mystische Himmelsscheibe wird vom Autor mit den politischen und religiösen Ränkespielen der längst verschwundenen Völker Mitteldeutschlands gekonnt verwoben. Wie diese Scheibe gerade in der Schmiede entsteht, kann der Leser miterleben, sowie den Erzählungen des Schmiedes lauschen. Kunst, Gold und Kenntnisse über die Gestirne verarbeitet der Vater der angehenden Priesterin zu einem Machtelement des Kultes der Göttin Destarte. Sollte die Scheibe in die Hände des gewalttätigen Fürsten Orkon gelangen, wird nicht nur seine Willkürherrschaft unüberwindbar, sondern auch die Unterdrückung anderer Clans voranschreiten. Neben der packenden und authentisch dargelegten Handlung sind auch die Beschreibungen des Lebens, - wie die Bauern, die Sklaven, die Clanherren ihren Alltag verrichten, - im gut recherchierten Hintergrund eingeflochten. Äußerst interessant fand ich die Riten, den Kult der Beerdigungen in den Hockergräbern sowie die Naturreligion: der Glaube an Götter und ihre Bedeutung im Leben und Denken im frühen bronzezeitlichen Staat nimmt den zentralen Platz der Geschichte, überlastet sie auf keine Weise. Das flüssig geschriebene Buch hat Sogwirkung, es zieht den Leser ab der ersten Zeile in die weite Vergangenheit hinein und lässt ihn bis zur letzten Seite nicht mehr los. Dadurch dass der Roman in der Gegenwart geschrieben ist, wirkt er wie eine Erzählung, die man als Leser hautnah und gerade jetzt mit den Charakteren erlebt. Trotz der wachsenden Anzahl an Personen bleibt die Handlung klar und übersichtlich. Hier verwebt der Autor gekonnt neue Figuren und Akteure, schafft Nähe und Verbundenheit. Der fesselnde Schreibstil ermöglicht auch in dieser komplexen Welt, wo man nicht so genau sagen kann, wie das Leben und die Leute dort ausgesehen hatten, einen gelungenen und einfachen Einstieg. Die Charaktere sind hier von ganz besonderer und gegensätzlicher Natur, genau wie die packenden Hürden und Schicksale, die sie erleben und durchlaufen; sie wirken sehr lebendig und authentisch. Sie stehen in einer ständigen Entwicklung und mit jedem Kapitel entdeckt man neue Charakterzüge von ihnen. Es gibt auch noch einige Bösewichte und Überraschungsmomente, die in keiner guten Geschichte fehlen dürfen. Obwohl das Buch von sich komplett abgeschlossen ist, ich kann mir vorstellen, dass viele Leser gerne wissen möchten, wie es mit Rana und Hakun weitergeht. Dazu möchte ich mich auch zählen. Auch zur Ausstattung des Buches gibt es einiges zu sagen: es ist sehr hochwertig und qualitativ verarbeitet. Das Cover ist wirklich ein Genuss, es zeigt die Himmelsscheibe von Nebra mit den goldenen Elementen und weckt sofort das Interesse. Das Schriftbild ist angenehm und die mit den Namen der Götter versehenen Kapitel nicht allzu lang. Die Ortschaften sind am Ende des Buches aufgelistet, die Götter und die Clans - sogar kurz erklärt. Eine Karte vorne und hinten hilft die Schauplätze schnell zuzuordnen. Nach dem Ende der eigentlichen Geschichte gibt Ulf Schiewe in einem ausführlichen Nachwort einen Einblick in die historischen Hintergründe des Romans und liefert weitere Infos, die fundierte Recherche belegen. Auch dieses mit Herzblut geschriebene Buch ist ein facettenreicher historischer Roman, in den man wunderbar abtauchen kann. Fünf wohlverdiente Sterne und eine klare Leseempfehlung!
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