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Produktbild: Die Verwandelten | Thomas Brussig
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Die Verwandelten

Roman

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Zwei junge Menschen verwandeln sich in Waschbären. Thomas Brussig macht daraus einen hoch komischen Gesellschaftsroman.

Bräsenfelde ist ein Kaff in der Provinz, das man sich ungefähr so vorstellen muss, wie es heißt. Und dennoch begibt sich dort Aufregendes, Weltbewegendes: In der Waschanlage einer Tankstelle verwandeln sich Fibi und Aram, zwei übermütige Jugendliche in Waschbären. Was wie ein Witz anmutet, den niemand glauben kann, wird unabweisbare Realität, der man sich stellen muss. Keine kleine Zumutung für ihre Familien, die Mitschüler und vor allem für sich selbst. Hält dieser Blödsinn einer medizinischen Untersuchung stand? Beim Veterinär? Oder beim Kinderarzt? Was sagt der Genetiker? Wie steht es um die juristischen Implikationen? Menschenrechte? Kinderrechte? Tierrechte? Geht das wieder weg? Und wenn nicht, lässt sich das Wunder touristisch nutzen, finanziell? Auf jeden Fall muss das ganze medial groß aufgezogen werden. Bald reisen Reporterteams aus aller Welt an, Stars und Sternchen kommen in die von Fibi moderierte tägliche Show, um sich von einem Waschbären befragen zu lassen. Aber was wird aus Fibi und Aram?
Thomas Brussig entwickelt aus einer phantastischen, aberwitzigen Ausgangssituation einen spannenden Roman, der mit großer Souveränität über unsere moderne Gegenwart erzählt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
03. Februar 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
328
Dateigröße
1,47 MB
Autor/Autorin
Thomas Brussig
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783835344860

Portrait

Thomas Brussig

Thomas Brussig, 1964 in Berlin geboren, hatte 1995 seinen Durchbruch mit "Helden wie wir". Es folgten u. a. "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" (1999), "Wie es leuchtet" (2004) und "Das gibt's in keinem Russenfilm" (2015). Seine Werke wurden in über 30 Sprachen übersetzt.

Thomas Brussig ist der einzige lebende deutsche Schriftsteller, der mit einem seiner literarischen Werke wie auch mit einem Kinofilm und einem Bühnenwerk ein Millionenpublikum erreichte.

Pressestimmen

»ein wirkliches Vergnügen«
(Ulrike Baureithel, Der Tagesspiegel, 09. 02. 2020)

»Der Autor hat mit dieser surreal-genialen Ausgangslage (. . .) ein ebenso kluges, wie witziges Szenario entworfen. «
(Martina Kothe, NDR »Buch des Monats«, 03. 02. 2020)

»ein bunter, absurder, irrwitziger Roman ( ), bei dem es trotz der Tiere ganz schön menschelt. «
(Thorsten Mack, NDR Kulturjournal, 03. 02. 2020)

»Eine tierisch lustige und sehr bissige Satire auf die menschliche Natur in unserer unmittelbaren Zukunft. «
(Brigitte, 12. 02. 2020)

»Die Geschichte ist ihm (Brussig) fantastisch gelungen. «
(Katrin Krämer, Radio Bremen, 15. 02. 2020)

» Die Verwandelten ist ein wunderbar tänzelnder Gesellschaftsroman. «
(Petra Kohse, Frankfurter Rundschau, 06. 02. 2020)

»All das bringt Spaß, weil Brussig die absurde Medienwirklichkeit offenbar bestens von innen kennt und gar nicht groß übertreiben muss, um Komik zu erzeugen. «
(Thomas Borchert, dpa, 13. 02. 2020)

»Brussigs Stärke sind die verrückten Dialoge, die Umgangssprache, und der Sound, den er verwendet. Da schreibt einer sehr direkt und mit einem Gespür für Echtheit. «
(Felix Diewald, ORF fm4, 19. 02. 2020)

»Ein verrückt anmutender Roman, der dennoch viel über unsere gesellschaftliche Realität aussagt. «
(Insa Grüning, mitvergnuegen. com, 13. 01. 2020)

»Ich habe mich köstlich amüsiert, aber ich fand manche Stellen zugleich sehr traurig. «
(Frank Schmid, rbbKultur, 27. 03. 2020)

»Bissig und mit einem aufklärerischen Impetus«
(Mario Pschera, neues deutschland, 29. 02. 2020)

»ein ziemlich kurzweiliger und überraschend realistischer Roman«
(Ralf Stiftel, Westfälischer Anzeiger, 19. 03. 2020)

»Thomas Brussigs Roman Die Verwandelten ist köstlich. «
(Ostthüringer Zeitung, 09. /10. 04. 2020)

»ein großer Spaß mit ernster Grundierung«
(Anne Amend-Söchting, literaturkritik. de, 15. 05. 2020)

»Eigentlich eine tragische, ja entsetzliche Geschichte, die Brussig erzählt. Aber das habe ich gar nicht gemerkt, weil ich ständig lachen musste. «
(Leander Haußmann)

»Heute morgen war ich der mit Abstand fröhlichste Mensch im Zug, dank der Verwandelten! Wie schade, daß Robert Gernhardt dieses Meisterwerk der Hochkomik nicht mehr erleben darf! «
(Matthias Kesper, Thalia Paderborn)

»Thomas Brussigs geniale Parodie auf unseren Zeitgeist und unser social Media Leben. «
(Volker Stein, Hugendubel Wismar)

»Eine Gesellschaftssatire, die sich gewaschen hat! Skurril und »rabiat« gut! «
(Brigitte Drees, Köhl. Die Buchhandlung, Erftstadt)

»Schnell war ich völlig eingenommen von der absurden Komik der Geschichte, die anfangs sehr zum Lachen reizt, dann aber anregt, über uns nachzudenken. Kurz gesagt: rabiat witzig, aber mit Tiefgang! «
(Sabine Kuckuck, Hugendubel)

»Eine besondere und skurrile Geschichte, die Thomas Brussig da verfasst hat. Ich musste oft über die Absurdität der Normalität seines Erzählten schmunzeln. Was würden Sie tun, wenn Ihr Kind ein Waschbär wäre? Ein spannendes Gedankenexperiment, welches ich empfehlen kann! «
(Gesa Toepffer, Thalia Bielefeld)

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Von SaintGermain am 22.08.2020

Rabiate Metamorphose

In einem kleinen Dorf in Mecklenburg verwandeln sich 2 Jugendliche in Waschbären. Während Fibi darüber redet und nur wenig Probleme damit hat, spricht Aram kaum, denn seinen Traum vom Profifußball muss er so aufgeben. Schon nach kurzer Zeit dreht sich aber alles nur noch um Vermarktung und nicht mehr warum dies passiert ist oder ob man es rückgängig machen kann. Das Cover ist in seiner Schlichtheit gut gelungen; besonders sticht die Pfote in toller Haptik hervor. Das Buch kommt ohne Schutzumschlag aus. Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt. Insgesamt erinnert Schreibstil und Plot ein wenig an Bücher von David Safier. Das Buch regt einerseits zum Nachdenken an, andererseits kann man auch bei vielen Szenen lachen oder zumindest ein Lächeln auf das Gesicht bekommen. Ein richtiger Schinkenklopfer oder Humor-Roman ist es aber nicht. Vielmehr wird hier auch satirisch an die Sache gegangen. Dabei übersieht der Autor aber einiges: Warum muss der Roman in der (nahen) Zukunft spielen? Zudem werden einige Handlungsbögen begonnen und nicht fortgesetzt. Und das Ende war für mich kein richtiges Ende, auch wenn einiges abgeschlossen werden konnte. Positiv sind die Kapitel, die jeweils einer Person des Romans die wichtigste Rolle gibt. Schwierig sind auch die ungewöhnlichen Vornamen, obwohl ich ja selbst wie eine Person heiße. Insgesamt kommen viele Charaktere vor, aber bis auf die Hauptpersonen sind sie alle nur wenig greifbar und verschwinden auch schnell wieder. Obwohl das Buch teilweise an ein Jugendbuch erinnert, würde ich es Jugendlichen nicht wirklich empfehlen, sondern doch eher dem mittleren Alter. Während vieles um den Medienrummel voraussehbar war, wurde Aram im Buch dann total vernachlässigt, denn nur kurze Eindrücke bekam man von seinem Leben als Waschbär. Das Ende ließ mich dann völlig unzufrieden zurück, auch die Ed-Sheeran-Szenen waren unnötig und der Sinn war mir nicht ersichtlich. Fazit: Idee grandios, Umsetzung leider nicht so. 3,5 von 5 Sternen
Von hulahairbabe am 09.08.2020

Super Idee, Umsetzung eher mittelmäßig

Der Roman "Die Verwandelten" von Thomas Brussig handelt von zwei Jugendlichen, die sich durch eine Internetanleitung in Waschbären verwandeln. Blöd nur, wenn sich keine Anleitung für die Rückverwandlung finden lässt. Fibi und Aram fristen also ihr Dasein als Waschbären und werden zu Zuschauermagneten. Während Fibi das Rampenlicht für sich entdeckt, zieht Aram sich immer mehr zurück Als ich begonnen habe das Buch zu lesen, habe ich noch etwas ganz Anderes erwartet. Der Anfang ist rasant und sehr lustig geschrieben. Alleine schon auf die Idee zu kommen, dass zwei Jugendliche sich durch eine wahnwitzige Instagram-Aktion in Waschbären verwandeln, fand ich super interessant. Die beiden Waschbären führen überall zu Irritation, die relativ schnell in Sensationsgeilheit und Geldgier umschwenkt. Warum nicht aus zwei jugendlichen Waschbären Profit schlagen, insbesondere, wenn einer sogar reden kann? Thomas Brussig beschreibt hier sehr schön das, was uns unterbewusst eh schon klar ist: Menschen sind bereit für Geld und Raum viel zu tun, wenn nicht sogar alles. Im Laufe der Story lernt man unterschiedliche Charaktere kennen, die aus unterschiedlichen Gründen etwas mit Fibi und Arams Geschichte zu tun haben. Ich bin was die Wahl der Charaktere und Handlungsstränge angeht etwas zwiegespalten. Einerseits war es mir etwas zu viel des Guten und mich haben die vielen unterschiedlichen Namen verwirrt. Bei dem ein oder anderen habe ich bis zum Schluss nicht verstanden, was er für einen Mehrwert in der Handlung gebracht hat. Andererseits waren auch kurze Geschichten dabei, die mich durchaus zum Lachen und/oder Nachdenken gebracht haben. Generell muss ich sagen, dass ich weder sagen kann, dass Buch hat mir sehr gut gefallen, noch, dass es mir nicht gefallen hat. Ich fand es ganz nett und gesellschaftskritisch. Was mir aber gefehlt hat waren humorvolle und satirische Elemente, die kamen einfach viel zu kurz. Zudem kommt man recht schwer in die Geschichte rein und der Sprachstil konnte mich nicht so richtig mitnehmen. Zwischendrin musste ich mich manchmal ein wenig quälen weiterzulesen. Gefallen hat mir dann aber wieder das Ende, wenn es auch recht unerwartet war und etwas unvollendet gewirkt hat. Es bleiben nämlich viele Fragen offen. Dennoch habe ich für mich aus dem Ende viel Stoff zu nachdenken ziehen können und meine verstanden zu haben, was der Autor dem Leser sagen wollte. Besonders gut fand ich, dass sich beide Waschbären/Jugendliche unterschiedlich entwickelt haben. So kam auch der Aspekt "Wann ist ein Mensch ein Mensch und wann ein Tier" sehr schön anhand des direkten Kontrastes raus. In Summe gibt es 3 Sterne von mir, für eine super Buchidee, die mir aber noch nicht ganz ausgereift erscheint.