** Lebe lang in Walhall, an Odins Tafel, mein Freund. **
Ich bin ein Riesen-Fan der Falkenburg Chroniken, einem Spin off der Geheimakten, die sich um Max Vater drehen und in denen man den kleinen Mann bereits kurz kennenlernt.
Die Geheimakten beginnen 1952, Max ist erwachsen und arbeitet als Museumswärter in Oslo. Andre Milewski hält sich nicht groß mit Vorgeplänkel auf und wirft den Leser gleich mitten ins Geschehen. Noch während er Max vorstellt, geht es actionreich mit einem Überfall auf das Wikinger Museum los. Der Dieb hat es auf ein altes Amulett abgesehen und schnell wird klar, es geht hier um nichts geringeres als ein mystisches Artefakt Thors, seinen sagenumwobenen Hammer Mjöllnir. Eine rasante und abenteuerliche Jagd beginnt.
Ich war erst skeptisch, aber tatsächlich konnte mich auch die Geheimakte Labrador fesseln und kurzweilig unterhalten. Ich mag die Mischung aus Historie und Fakten, eingebettet in eine rasante Rahmenhandlung, die so actionreich ist, dass man kaum zum Luft holen kommt. Klar ist diese Action auch oftmals überzogen, a la Indianer Jones, aber grade das macht Spaß und ist sehr unterhaltsam. Und diese gelungene Mischung aus mystischen Fakten und Fiktion machen Milewskis Bücher einfach aus.
Seine Figuren sind sehr prägnant und allesamt Charakterköpfe, die man so schnell nicht vergisst. Auch wenn ich mich anfangs über Max Entwicklung gewundert habe, wird rasch klar, dass er erst noch in die riesigen Fußstapfen seines Vaters hineinwachsen muss und vor allem auch seinen eigenen Weg finden. Er ist ein kleiner Draufgänger und Hitzkopf, aber nicht unsympathisch und ich bin gespannt, wie er sich im weiteren Verlauf der Geheimakten-Bände entwickeln wird.
Fazit: Toller Auftakt einer Reihe die Mysterien rund um den Globus nachjagt.